Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Bericht einstimmig zur Kenntnis.


Protokoll:

Vorsitzender Rehse wies darauf hin, dass im Monat Mai bereits mehrere großartige Veranstaltungen im Kulturzentrum in Zons stattgefunden hätten. So gab es die Ausstellungseröffnung der „Wahlverwandtschaften um 1900, Katagami: Abbild, Vorbild, Inspiration“, einen Vortrag zum „Schönheitsempfinden der Samurai in der Kunst der Isekatagamis“ und eine erfolgreiche Parkeröffnung.

 

Herr Ingenhoven sprach die Parkplatzsituation im Kulturzentrum Zons an. So habe zur Sitzung des Kulturausschusses ein Teil der Kulturausschussmitglieder am Parkplatz am Rheintor geparkt, ein anderer Teil wie bisher im Hof des Kulturzentrums. Hier müsse eine einheitliche Regelung gefunden werden.

 

Vorsitzender Rehse bat Herrn Lonnes um Ausführungen.

 

Herr Lonnes informierte über die gelungene Eröffnungsfeier der Parkanlage. So habe die Burg Friedestrom mit der Umgestaltung der Parkanlage ihre innere Ordnung wiedergefunden. Die Achsen vom Nord- zum Südtor und die Verbindungen der Gebäude auf dem Gelände zueinander wurden wieder hergestellt. Der Park zeige, wie zu Zeiten des Jugendstils Beispiele aus der Natur für das Design von Alltagsgegenständen verwendet wurden. Die Parkanlage wurde von der Bevölkerung gut angenommen, der Park werde häufig und rege besucht.

 

Die Mauersanierung sei ein großer Posten bei den Sanierungsarbeiten gewesen. In diesem Zusammenhang wurde in der Presse thematisiert, dass im Rahmen dieser Sanierung Tonkrüge zerstört wurden. Richtig sei, dass 60 Tonkrüge in der Mauer untergebracht seien. Das Rheinische Amt für Denkmalpflege habe den Rhein-Kreis Neuss gebeten, zwei Tonkrüge zu entnehmen, damit diese näher untersucht werden könnten. Dies sei jedoch nicht gelungen. Bei dem Versuch wurden bei beiden Krügen Henkel abgebrochen, so dass die Krüge letztendlich in der Mauer belassen wurden. Eine historische Bauforschung sei angeregt worden, derzeit stehen jedoch dafür keine Mittel zur Verfügung. Man werde daher gemeinsam mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege beraten, welche Maßnahmen sinnvoll seien und wie diese finanziert werden können.

 

Zum Parken auf dem Gelände trug Herr Lonnes vor, dass der Park der Burg Friedestrom während der Öffnungszeiten des Parks grundsätzlich autofrei sein sollte. Es werde zu diesem Zweck noch ein Poller im Bereich der Zufahrt aufgestellt, so dass ein Befahren des Hofes nicht möglich sei. Das Be- und Entladen für die Kultureinrichtungen wurde unabhängig hiervon sichergestellt. Bei Veranstaltungen nach 18:00 Uhr sei ein Parken auf dem Gelände möglich. Behindertenparkplätze würden unmittelbar rechts vom Tor ausgewiesen. Das Parken vor dem Vorplatz des Museums liege in der Überwachung der Stadt Dormagen.

 

Herr Ingenhoven bat darum, dass das Parken auf dem Hof auch für die Mitglieder des Kulturausschusses für die Dauer der Kulturausschusssitzung freigegeben werde. Herr Lonnes sagte dies zu.

 

Darüber hinaus berichtete Herr Lonnes, dass seitens des Rhein-Kreises Neuss weiterhin beabsichtigt sei, die Tourismuszentrale der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen GmbH (SVGD) in das Kulturzentrum Zons aufzunehmen. Angedacht sei eine Unterbringung im Kassenbereich des Museums, derzeit werde hierzu ein Konzept entwickelt, insbesondere auch dazu, wie die Tourismuszentrale nach außen optisch sichtbar dargestellt werden könne.

Die SVGD werde das Kulturzentrum Zons bei der Rasenpflege und ggf. mit Hilfskräften bei Veranstaltungen unterstützen; dies könne dann von dem vereinbarten Ausgleich in Höhe von 30.000,- € in Abzug gebracht werden.

 

Herr Lohkamp erfragte, wie die Parkanlage bewässert und was gegen die Wühlmäuse unternommen werde. Hierzu teilte Herr Lonnes mit, dass der Hausmeister Herr Schneider die Parkanlage regelmäßig bewässere. Die beiden Blauglockenbäume im Bereich des Archivhofes besäßen eine automatische Bewässerungsanlage, im Eingangsbereich sei eine Koelreuteria wegen dauerhaft anstehender Nässe und fehlendem Abfluss ersetzt worden. Darüber hinaus seien vereinzelt Rotbuchenpflanzen in den Kissen zu ersetzen, weitere Ausfälle seien nicht bekannt. Wühlmäuse wurden auf dem Gelände bislang nicht festgestellt, sondern Maulwürfe. Hierbei handele es sich um eine besonders geschützte Tierart, zur Vertreibung sei allenfalls das Einsetzen von Geruchsstoffen oder hohen Tonsequenzen zulässig. Der Rhein-Kreis Neuss werde hierzu jedoch keine besonderen Maßnahmen treffen. Insbesondere wegen der Größe des Parks sei er nicht von einer Wirkung überzeugt.

 

Frau Dr. Flick erkundigte sich nach der Organisation der Parkpflege und der Finanzierung. Hierzu führte Herr Lonnes aus, dass die Firma Küsters im Jahr 2011 noch mit den Pflegearbeiten beauftragt sei. Die Gewährleistung liege ebenfalls in der Hand der Firma Küsters. Als Pflegebudget seien jährlich 30.000,- € angesetzt, den Rasenschnitt von April bis Oktober würde die SVDG übernehmen wollen, hierzu werde noch ein Angebot erwartet. Die qualifizierte Fachpflege werde man in 2012 ausschreiben. Darüber hinaus werde beim Förderverein des Museums und den Vereinen der Stadt Zons im Juni ein Aufruf zur Freiwilligenpflege des Parks an acht Samstagen im Jahr unter Anleitung von Landschaftsarchitekt Dr. Korte gestartet. Auch Vertreter des Kulturausschusses und andere Freiwillige seien willkommen. Herr Lonnes werde ebenfalls teilnehmen.

 

Frau Wenzel führte aus, dass sie geglaubt habe, die gesamte Parkanlage sei mit einer automatischen Bewässerungsanlage versehen. Herr Lonnes entgegnete, dass es nur in Teilen des Parks eine Bewässerungsanlage gebe.

 

Herr Radmacher bestätigte, dass die Anlage von der Öffentlichkeit gut angenommen werde, dies habe er insbesondere bei der Eröffnung feststellen können.

 

Auf Nachfrage von Herrn Radmacher, welche Arbeiten an der ehemaligen Feuerwehrgarage durchgeführt werden, führte Herr Lonnes aus, dass das Gebäude in das Erbbaurecht des Rhein-Kreises Neuss aufgenommen wurde. Es wurden 50.000,- € aus Mitteln des Konjunkturpaketes zur Verfügung gestellt, um Sicherungsmaßnahmen am Dach, dem Mauerwerk, der Verankerung und der Toranlage durchzuführen.

 

Vorsitzender Rehse erfragte, welche Nutzung die Garage zukünftig erhalten werde. Herr Lonnes trug vor, dass die Garage als Lagerraum und im Rahmen von Großveranstaltungen auch als Eintrittsbereich genutzt werden sollte, um den Eingangsbereich des Museums entlasten zu können.