Protokoll:

Herr Schmitz berichtete unter Verweis auf die Vorlage der Verwaltung, dass an der Tatsache, dass Vögel durch Windenergieanlagen verletzt oder getötet würden, kaum eine Änderung herbeigeführt werden könne. Dies gelte ebenso z. B. für Straßen-, Schienen- und Luftverkehr. Kritisch werde die Situation, wenn in besondere, wichtige Korridore, die umfangreichen Vogelbewegungen besonderer Arten dienten, eine oder mehrere Anlagen gesetzt würden. Dies zu vermeiden oder anderweitig zu lösen sei jedoch Aufgabe des jeweiligen Zulassungsverfahrens.

 

Der Vorsitzende fragte nach Auswirkungen farblich gekennzeichneter Rotorblätter auf die Risikosituation.

 

Herr Göbert erklärte, dass dies sicher mit flugsicherheitlichen Belangen zu tun habe, weniger mit der Sicherheit der Vögel.

 

Herr Heusgen betonte, dass er im Bereich von Windenergieanlagen wirtschafte, aber erst einen toten Greifvogel unter einer der Anlagen gefunden habe. Andere Vögel wie Gänse flögen geschickt an den Anlagen vorbei.

 

Frau Arndt dankte der Verwaltung für die Beantwortung. Gleichwohl bleibe die Frage, was man zur Sicherheit der Vögel noch tun könne. Dies sei aber wohl eher eine Frage für Vogelkundler.

 

Die Beiratsmitglieder Heusgen, Arndt und Vorsitzender Lechner diskutierten kurz über das Greifvogelaufkommen im hiesigen Raum.

 

Frau Arndt nahm Bezug auf eine Pressemeldung über das Projekt Demenzkompetenzzentrum in Neuss. Hier sei zu lesen gewesen, dass die Beschlüsse des Beirates zu Problemen mit der Parksituation geführt und damit negative Auswirkungen auf das Gesamtprojekt hätten.

 

Ein Anruf im Rathaus der Stadt Neuss habe für sie heute keine neuen Erkenntnisse gebracht. Die Beschlüsse seien mitgeteilt worden und würden mit getragen. Sie fragte die Verwaltung nach deren Kenntnisstand.

 

Herr Temburg antwortete, dass mit Ausnahme des heutigen Zeitungsartikels nichts weiter an die Verwaltung herangetragen worden sei. Man habe einen dezidierten Kreistagsbeschluss, der die Beiratsempfehlung berücksichtige. Dies sei die Geschäftsgrundlage.

 

Herr Otten verwies auf die geltende Beschlusslage, wonach das Vorhaben mit dem Bau einer Tiefgarage verwirklicht werden könne. Man müsse zu den Beschlüssen stehen.

 

Der Vorsitzende wollte nicht ausschließen, dass es hier zu Missverständnissen gekommen sein könne. Es sei zugesichert worden, dass das Projekt angesichts der Beschlusslage des Beirates umgesetzt werden könne.

 

Frau Arndt fragte nach den Ergebnissen der Ermittlungen zu den markierten Bäumen an der A 46.

 

Herr Schmitz teilte mit, dass mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW dahin gehend Konsens erzielt worden sei, dass der aus Gründen der Erleichterung der Unterhaltung zur Fällung markierte Umfang an Bäumen deutlich überzogen gewesen sei. Vorgesehen sei nunmehr eine deutlich reduzierte Fällung aus Gründen der Verkehrssicherheit wie auch der Läuterung des Bestandes.

 

Frau Arndt machte abschließend auf ein zeitweise ungeordnetes Parken im Landschaftsschutzgebiet im Bereich der Rennbahn Neuss aufmerksam, während ein angelegter Parkplatz hier gesperrt sei und gemietet werden müsse.

 

Vorsitzender Lechner dankte allen Beteiligten und wünschte ihnen nach der letzten Sitzung des Jahres alles Gute für die kommenden Festtage.