Protokoll:

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke wies auf die Anfrage der CDU- und FDP-Kreistagsfraktionen sowie die Eingabe der SPD-Kreistagsfraktion hin.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer lobte die umfangreiche Stellungnahme der Verwaltung. Der Lernatlas enthalte derart gravierende methodische Fehler, dass man aus den Ergebnissen keine Schlüsse ziehen könne. Die Absicht einer solchen Studie sei sinnvoll, sollte jedoch von den kommunalen Spitzenverbänden begleitet werden.

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel konnte dem nur bedingt zustimmen. Die Studie enthalte zwar methodische Fehler, dennoch mache sie deutlich, dass im Rhein-Kreis Neuss viel getan werde müsse. Einige dieser Punkte habe auch schon die IHK gesehen. Man sollte die Studie dazu nutzen, sich bestimmte Bereiche im Detail anzusehen.

 

Nach Auffassung von Kreistagsabgeordneten Dr. Gert Ammermann sollte das Thema im Schulausschuss vertieft werden. Er bat jedoch um eine Darstellung der Schulen in Relation zur Einwohnerzahl und nicht zur Schullandschaft.

 

1. stv. Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose erklärte, dass man die Hinweise ernst nehmen müsse und diese zum Anlass nehmen sollte, sich weiter damit zu beschäftigen. Dennoch merkte er kritisch an, dass er bei der Bertelsmann Stiftung keine derart angreifbare Studie erwartet habe.

 

Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink wies darauf hin, dass die Leistungsfähigkeit des Standortes Rhein-Kreis Neuss auch von der Bildungsstruktur abhänge. Die Studie müsse zwar kritisch betrachtet werde, aber auf der Basis, gut aufgestellt zu sein.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke machte noch einmal deutlich, dass in der Studie zum Teil falsche Daten zusammengeführt worden seien und teilweise einfach auf Kreisebene herunter gebrochen worden seien. Sie sei daher angreifbar. Man werde sich aber weiter mit dem Thema beschäftigen.