Protokoll:

Ausschussmitglied Demmer erklärte, man sehe dem Schlussbericht zum Radverkehrskonzept mit Interesse entgegen. Ungeachtet der unterschiedlichen Baulastträgerschaften und Zuständigkeiten solle seines Erachtens bei der Erstellung des Konzeptes besonderer Wert darauf gelegt werden, dass eine vernetzte Radverkehrsplanung stattfinde. Eine isolierte Betrachtung des Radwegenetzes lediglich im Verlauf der Kreisstraßen würde den Anforderungen nicht gerecht werden. Auch die zuletzt im Rahmen des interkommunalen Arbeitskreises mit der Stadt Düsseldorf und dem Kreis Mettmann thematisierten Radschnellwege sollten Gegenstand des Konzeptes sein.

 

Es finde ein enger Austausch auf kommunaler Ebene statt, sowohl innerhalb des Kreises mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden wie auch zu den benachbarten Gebietskörperschaften außerhalb des Kreises, so Dezernent Mankowsky. Hervorzuheben sei ferner die enge Abstimmung mit dem ADFC.

 

Ausschussmitglied von Nesselrode erklärte, er wünsche verwaltungsseits Angaben zur Höhe der im Landeshaushalt NRW für Radwegebaumaßnahmen veranschlagten Mittel, konkret um Angabe des auf den Rhein-Kreis Neuss entfallenden Anteils.

 

Eine entsprechende Wortmeldung von Ausschussmitglied Mertens aufgreifend erläuterte Dezernent Mankowsky, das vorrangige Ziel für den Streckenverlauf der K 26 zwischen Deelen und Evinghoven darin bestehe, die dortigen Kurvenverläufe zu entschärfen. Der diskutierte Radweg entlang dieser Strecke stehe derzeit auf dem Prüfstand und werde hinsichtlich seiner Notwendigkeit ebenfalls im Rahmen des zu erstellenden Radverkehrskonzeptes planerisch untersucht.

 

In Vorbereitung auf die heutige Sitzung, so Ausschussmitglied Hugo-Wissemann, habe man seitens der SPD-Franktion einen unabhängigen Verkehrsexperten zur Rate gezogen und mit diesem das komplette Radwegenetz innerhalb des Kreises planerisch durchleuchtet. Im Ergebnis sei ein Dokument mit einer Vielzahl von Anregungen und Verbesserungsvorschlägen erstellt worden. Dieses bitte sie dem mit der Erstellung des Radverkehrskonzeptes beauftragten Ing.-Büro vorzulegen und darüber hinaus als Anlage der Niederschrift beizufügen (Anlage).

 

Ausschussvorsitzender Fischer stellte fest, dass sich der Ausschuss hiermit einverstanden erklärte.

 

Ausschussmitglied Holler hob hervor, dass es bekanntermaßen ein zentrales Anliegen der Landesregierung sei, die sogenannten Radschnellwege zu fördern und planerisch zu unterstützen. Er würde es begrüßen, wenn der Rhein-Kreis Neuss als kommunale Gebietskörperschaft im Regierungsbezirk Düsseldorf sich daran beteilige.

 

Ausschussvorsitzender Fischer stellte fest, dass keine weiteren Wortmeldungen zu TOP 7.2 vorlagen.