Der Sportausschuss fasste darauf hin bei einer Gegenstimme den

 

Beschluss:

Die Verwaltung wird aufgefordert, im Rahmen der bereit gestellten Mittel die notwendigen Maßnahmen im Sinne der Umsetzung der Empfehlungen einzuleiten und so dann zu berichten.


Protokoll:

Die Bestandsaufnahme zur Sponsoringsituation bei Sportvereinen und Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss wurde durch Herrn Meier vom Institut für Sportökonomie und Sportmanagement der Sporthochschule Köln im Rahmen eines Power-Point Vortrages vorgestellt.
Herr Buchartz dankte für den aufschlussreichen Bericht. Zu Recht sei auf die Probleme der Vereine in diesem Bereich hingewiesen worden. Um so mehr sei ein deutliches Bekenntnis für den Leistungssport erforderlich. Die Rahmenbedingungen müssten verbessert werden. Eine Umsetzung der aufgeführten Empfehlungen wäre jetzt der richtige Schritt. Frau Quiring-Perl und Herr Kehrberg fragten nach der Anzahl der beteiligten Vereine, wie es nun weitergehen würde und welche Kosten auf den Kreis zukämen. Herr Steinmetz bestätigte, dass der Spitzensport unserer Unterstützung bedürfe. Nachdem der DHC Rheinland in die Insolvenz gegangen sei und zwei Vereine kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit hätten, verblieben jetzt die 6 aufgeführten Spitzensportvereine. Neben den im Haushalt 2012 bereitgestellten Mitteln in Höhe von 30.000,- € würden diese Vereine einen Eigenanteil in Höhe von 10.000,- € aufbringen. Die Vereine seien engagiert und möchten den Weg der Kooperation unter einer Dachmarke Spitzensport fortsetzen. Ziel sei es unbedingt, einen höheren Betrag als die eingesetzten 40.000,- € bei Sponsoren zu generieren.

Anschließend wurde von mehren Diskussionsteilnehmern Bedenken hinsichtlich eines möglichen Verteilerschlüssels erhoben. Herr Meier erwiderte, dass dies zwar kritisch sei aber lösbar. Im sog. Paderborner Modell (vergleichbar mit der hier geplanten Maßnahme) haben sich die unterschiedlichen Partner auf eine gleiche Verteilung der eingehenden Mittel (nach Abzug der entstandenen Kosten) geeinigt. Dies sei u.a. möglich, weil neben dem Ziel der Sponsorengewinnung insbesondere die Schaffung eines positiven Klimas Pro Leistungssport im Vordergrund stehe. Herr Wolf wies darauf hin, dass dieses Konzept der Dachmarke Spitzensport von der Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit den beteiligten Sportvereinen entwickelt wurde. Es gäbe einen Konsens zur Förderung des Spitzensports. Dies sollten wir als Politiker nicht zerreden. Herr Dr. Baaken bat ausdrücklich darum, durch diese Dachmarkenstrategie ein klares Signal an die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss zu geben, damit diese in den Spitzensport in der Region investieren. Hier müssten weitere Gespräche mit den Firmen geführt werden.