Protokoll:

Auf Anfragen von Frau Schöttgen und Herrn Ingenhoven erklärte Herr Lonnes, dass zurzeit für die geplante sonderpädagogische Förderklasse am BBZ Neuss-Hammfeld noch keine Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf vorliege. Der Rhein-Kreis Neuss sei über die Inhalte des Bildungsgangs im Gespräch mit der Bezirksregierung. Der Bildungsgang solle offen sein für Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungen. Entscheidend sei die individuelle Eignung.

 

Frau Treptow stellte die Frage, ob es sinnvoll sei, Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf am Gymnasium aufzunehmen, wenn sie das Lernziel des Gymnasiums nie erreichen werden und für sie lebenspraktische Lernziele wie Einkaufen und Bus fahren im Vordergrund stehen. Herr Lonnes und Herr Schmitz wiesen darauf hin, dass die inklusive Förderung in der Sekundarstufe I in der Regel zieldifferent sei. Frau Koblenz-Lüschow betonte, dass bei inklusivem Unterricht in allen Schulformen die Lehrkräfte der Regelschulen durch Sonderpädagogen unterstützt werden. Frau Servos bekräftigte, dass ein Förderbedarf immer individuell zu decken sei. Frau Quiring-Perl erklärte, es gebe viele Beispiele für gelungene Inklusion und für positive Effekte bei den Regelschülern. Entscheidend sei, dass die Eltern ein Wahlrecht haben.