Beschluss:

Der Antrag der Kreistagsfraktion UWG/Die Aktive, den Journalistenpreis „Pro Ehrenamt“ abzuschaffen, wurde abgelehnt.


Protokoll:

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneten Dr. Gert Ammermann teilte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit, dass sich die Kosten auf insgesamt 32.500 Euro (davon 20.000 Euro Preisgelder) belaufen würden.

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Gert Ammermann wies darauf hin, dass die Auslobung des Preises geltende Beschlusslage sei. Wenn dies nicht mehr gewünscht werde, müsse ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Seine Fraktion halte den Preis für sinnvoll und nützlich.

 

Er könne den Sinn der Auszeichnung nicht verstehen, so Kreistagsabgeordneter Carsten Thiel. Wenn, sollte man die Ehrenamtler auszeichnen und nicht die Journalisten, die darüber schreiben. Er beantrage daher die Abschaffung des Preises.

 

Insbesondere im Hinblick auf die schwierige Haushaltslage der Städte und Gemeinden halte auch seine Fraktion den Preis für nicht mehr zeitgemäß, so Kreistagsabgeordneter Horst Fischer.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer unterstütze das Anliegen der Fraktion UWG/Die Aktive. Er kritisierte, dass der Preis mehrfach umbenannt worden sei und auch das angebliche Sonderkonto nicht im Haushalt ausgewiesen werde.

 

Kreiskämmerer Ingolf Graul erklärte, dass es sich dabei um eine einmalige Spende gehandelt habe, die nach ihrem Zufluss im Rechnungsprüfungsausschuss in der üblichen Weise dargestellt worden sei. Die Spende tauche nicht im Haushalt auf, da es fremde Gelder sind, die zweckentsprechend verwendet werden.


Abstimmungsergebnis:

7 Ja-Stimmen (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, UWG/Die Aktive)

10 Gegenstimmen (CDU, FDP, LR)