Beschluss:

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung/Europa, Stand Mai/Juni 2013, zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneter Susanne Stephan-Gellrich teilte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit, dass man eine Aufstellung der 12 Projekte, die auf der Messe „Provada“ präsentiert wurden, dem Protokoll beifügen werden (s. Anlage).

 

Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink zeigte sich erstaunt über die Zahlen. Er regte an, in die Tabellen eine Spalte „offene Stellen“ und ggf. eine Spalte „vermittelte Stellen“ hinzuzufügen. Außerdem fragte er nach den Möglichkeiten bei der Fallsteuerung. Gerade im Bereich SGB II müsse der Kreis Einfluss nehmen. Ihn würde im Bereich Hartz IV auch interessieren, welche Qualifikationen die Personen haben und wie lange sie bereits Leitungen empfangen.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärte, dass die Einflussmöglichkeit nicht so groß sei, wie sie als Optionskommune gewesen wäre. Seiner Meinung nach habe jeder das Recht und die Pflicht sich einzubringen. Ziel sei es daher, allen Menschen einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz anzubieten.

 

Kreistagsabgeordneter Walter Boestfleisch, zeigte sich erfreut über den ausführlichen Bericht. Er würde sich freuen, wenn der Außenwirtschaftsbereich weiter anfixiert werde.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsabgeordneter Susanne Stephan-Gellrich erklärte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dass eine Bedarfsgemeinschaft mindestens eine erwerbsfähige Person voraussetze.

 

Das Problem bei der Vermittlung sei oftmals, dass viele Bewerber nicht zum Anforderungsprofil der freien Stelle passen, so Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz. Auf Anmerkung von Kreistagsabgeordnetem Franc Dorfer erklärte er, dass alle zwei Wochen Besprechungen mit dem Jobcenter und der Kreisverwaltung statt fänden. Die Einflussnahme gestalte sich aber sehr schwierig. Eine Statistik zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im Zusammenhang mit Neugründungen füge man dem Protokoll bei.

(Anmerkung der Verwaltung: wird zur nächsten Sitzung vorgelegt)

 

Kreistagsabgeordneter Dr. Christian Will wies darauf hin, dass auch zusammen mit dem TZG zahlreiche Projekte durchgeführt werden.

 

Kreistagsabgeordneter Erhard Demmer regte an, dieses Thema in einer der nächsten Sitzungen als Schwerpunkt zu behandeln. Die Problemlage sei sehr differenziert. Ihn interessiere insbesondere auch einen Gegenüberstellung von Bewerberprofilen und Qualifikationsanforderungen. Es stelle sich die Frage, welche Steuerungselemente man habe und welche ggf. dazu kommen könnten.

 

Auch Wettbewerbsfragen müssten berücksichtigt werden, so Kreistagsabgeordneter Harald Holler. Gerade im Logistikbereich werden oftmals die günstigeren Fahrer aus Rumänien bevorzugt.

 

Die Kreistagsabgeordneten waren sich einig, dass eine differenzierte Aufarbeitung sinnvoll sei.