Protokoll:

Herr Temburg führt in die Klimapartnerschaft mit Solano ein und begrüßt eine Delegation aus Kolumbien. Herr Jorge Luis Hernandez Fernandez ist der Leiter des Projektes vor Ort in Solano, Herr Aldemar Munoz Rodriquez der zuständige Techniker, Herr Oliver Gasca Valencia ist Häuptling und Schamane der Coreguaje-Indianer. Übersetzt werden die Redebeiträge von Herrn Hecht.

 

Herr Hernandez Fernandez und Herr Gasca Valencia informieren über 3 Schwerpunkte der Klimapartnerschaft in Solano:

 

-       Zertifizierung des Kakaoanbaus nach Bio- und Fairtrade-Richtlinien

-       Erhalt des Regenwaldes und der indigenen Kultur

-       Einsatz von Photovoltaik zur Sicherung der Energieversorgung

 

 

Herr Hernandez Fernandez betont, dass die Region Solano zum größten Entwaldungsbereich von ganz Amazonien gehöre und man im Projektrahmen versuche, dieser Entwaldung durch Kakaoanbau in Agroforst-Systemen zu begegnen. Er berichtet, dass mittels Photovoltaik die Energieversorgung gesichert werden solle, die zurzeit ein großes Problem darstelle. So stehe im Hauptort nur ein einziger Energielieferant, ein alter Dieselgenerator, zur Verfügung. Herr Gasca Valencia erklärt, dass er stellvertretend für viele indigene Völker Amazoniens in den Rhein-Kreis Neuss gereist sei. Er informiert, dass das Klimaprojekt in Solano inzwischen eine große Bedeutung erlangt habe, bis hin zum Landwirtschafts- und Umweltministerium von Kolumbien.

 

Herr Gasca Valencia bedankt sich für die wertvolle Hilfe beim Rhein-Kreis Neuss in seiner Muttersprache Coreguaje, die weltweit nur noch von etwa 2500 Menschen gesprochen wird.

 

(Anmerkung der Schriftführung: Der bebilderte Vortrag ist auf der Internetseite des Rhein-Kreises Neuss im Bürgerinfoportal abgelegt und kann dort aufgerufen werden.)