Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Herr Lonnes ergänzte die dem Ausschuss vorliegenden Erläuterungen um den Hinweis, dass seit Anfang des Jahres 2008 eine Mitarbeiterin im Schulpsychologischen Dienst mit der Aufgabe einer Bildungsreferentin betraut sei und das Projekt „Zukunft durch Innovation“ (ZdI) betreue.

 

Die Stellenbesetzung des Schulpsychologischen Dienstes sei sehr knapp, gab Frau Quiring-Perl zu bedenken. Da sei es schwer einzusehen, dass eine Mitarbeiterin auch noch mit einer neuen Aufgabe betraut werden soll. Dazu fehle dem Dienst eindeutig die Kapazität. In gleicher Weise kritisch äußerte sich Herr Ingenhoven. Die damalige Stellenreduzierung von neun auf sechs Stellen sollte zum nächstmöglichen Zeitpunkt durch Neueinstellungen ausgeglichen werden. In jüngster Zeit sei das Team aber erst durch zwei junge Fachkräfte ergänzt worden. Eine Stelle fehle demnach immer noch.

 

Mit Hinweis auf den als Tischvorlage ausgehändigten Bericht „40 Jahre Schulpsychologischer Dienst im Rhein-Kreis Neuss 2008“ betonte Herr Lonnes, dass diese zwei Stellen der kommunale Beitrag seien. Die zugesagten zwei Landesstellen befänden sich noch in der (zweiten) Ausschreibungsphase, denn die im ersten Einstellungsverfahren des Landes gefundenen Psychologen hätten ihre Zusage zurückgezogen, weil sie sich bereits für den Dienstantritt in anderen Kommunen entschieden hatten. Die Bildungsreferentin werde nicht auf das Kontingent der psychologischen Fachkräfte angerechnet. Die Mitarbeiterin, studierte Germanistin und Berufsrückkehrerin, sei zusätzlich dem Dienst zugewiesen worden. Die Beratungsarbeit werde durch die neue Aufgabe nicht berührt, vielmehr werde die Fachkompetenz der Beratungsstelle weiter erhöht. Herr Lonnes begrüßte, dass durch eine solche Personalzuweisung der Schulpsychologische Dienst gestärkt werde.

 

Herr Rehse erkundigte sich nach der Organisationsstruktur des „Zentrums für Innovation“ und nach der Bedeutung der Anschubfinanzierung. Dazu erklärte Herr Lonnes, dass der Rhein-Kreis Neuss nach der Vorstellung des Projektes im Ausschuss den Antrag stellen werde und, die Anerkennung als ZdI-Zentrum vorausgesetzt, der Rhein-Kreis Neuss die damit verbundenen Fördermittel in Höhe von 30.000 € sowohl investiv als auch konsumtiv verwenden könne. Die Bildungsreferentin Frau Schmitt-Roth werde die Projekte betreuen. Herr Dr. Hildebrandt ergänzte diese Ausführungen noch mit dem Hinweis, dass in der Bildungslandschaft Rhein-Kreis Neuss bereits zahlreiche hervorragende (Schul-)Projekte zu naturwissenschaftlichen und technischen Fragen bestehen, dass aber wenig Austausch zwischen diesen vielen zukunftweisenden Ansätzen gepflegt würde. Der Bildungsreferentin komme im Rahmen des ZdI-Zentrums die Aufgabe der Vernetzung zu, und sie werde sich verstärkt um die Zusammenarbeit mit Unternehmen bemühen (z.B. Praktikumsplätze). Letzteres entspricht dem von Frau Pricking vorgebrachten Wunsch an das Projekt.

 

Einstimmig fasste der Schulausschuss den