Betreff
Qualifizierungsmöglichkeit für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Vorlage
40/0729/XVII/2021
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

 

Ziel des Rhein-Kreises Neuss ist es Schülerinnen und Schülern mit dem Förderbedarf  geistige Entwicklung und Lernen zu befähigen in der normalen Berufswelt Fuß zu fassen.

 

Gemeinsam mit dem TZ Glehn, Frau Groth, der stv. Schulleiterin der Martinus-Schule, Frau Uerscheln und dem Schulleiter der Sebastianus-Schule, Herrn Klein, hat die Verwaltung folgende Überlegungen für Schülerinnen und Schülern mit dem Schwerpunkt Lernen und Geistige Behinderung entwickelt:

 

 

Berufliche Vororientierung

 

Für Schülerinnen und Schüler mit einem Schulabschluss und dem Schwerpunkt Lernen aus der Förderschule und dem gemeinsamen Lernen solle eine Ausbildung zum / zur Fachpraktiker/ Fachpraktikerin Service für die Bereiche Alltagshilfe, Pflege und Service in sozialen Einrichtungen gegeben werden.

 

Schülerinnen und Schüler, die über einen dem Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) gleichwertigen Abschluss und das B2 Sprachniveau verfügen, könnten dann 3 x in der Woche im Haus eines Kooperationspartners wie z. B. Altenheime, Krankenhäuser angeleitet werden und an zwei Tagen in den Räumen des Technologiezentrums Glehn beschult werden.

Möglicherweise könnten diese Schülerinnen und Schüler von dem Schulsozialarbeiter der Martinus-Schule begleitet werden.

 

Nach einer zweijährigen Ausbildung als Fachpraktiker/ Fachpraktikerin Service in sozialen Einrichtungen besteht dann aufbauend die Möglichkeit eine Ausbildung zum Pflegehelfer/in zu absolvieren.

Es ist beabsichtigt, einer Gruppe von 12 Schülerinnen und Schülern dieses Angebot zu machen. Nach den Zahlen aus dem Gemeinsamen Lernen und den Förderschulen ist das realistisch.

 

 

 

Dezentrale Berufspraxisstufe

 

Ein weiteres Angebot für möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung im gemeinsamen Lernen und an Förderschulen des Kreises könnte eine dezentrale Berufspraxisstufe sein.

Hierbei sollen Schülerinnen und Schüler auf eine zukünftige Tätigkeit auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz vorbereitet werden. Hier sind die Bereiche Küchen-, Pflege- oder Servicebereich in sozialen Einrichtungen denkbar.

Nach Abschluss der Berufspraxisstufe sollten die Schülerinnen und Schüler dann bei den Gemeinnützigen Werkstätten angestellt und auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen in Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen etc. eingesetzt werden.

Damit hätten die Schülerinnen und Schüler eine Anschlussperspektive außerhalb der Tätigkeit in den Werkstätten. Für die Kosten der betriebsintegrierten Arbeitsplätze müssten die Einrichtungen ca. 650 – 700 Euro monatlich zahlen.

 

 

 

 

 

 

Finanzierung

 

Für die im Rahmen dieser beiden Ausbildungsperspektiven entstehenden Kosten, wie Miete für Räume in sozialen Einrichtungen, Transport der Schülerinnen und Schüler, Kosten des TZ Glehn) wurden für den Haushalt 2022 108.000 € beantragt.

 

 

 

 

 

 

Digitalisierungs-TÜV
(   ) Digitalisierungspotential vorhanden.

(   ) Digitalisierungspotential muss geprüft werden.

(x ) Kein Digitalisierungspotential (derzeit) erkennbar.