Betreff
Sachstand S-Bahn Planung Köln – Grevenbroich – Mönchengladbach (S6)
Vorlage
61/1085/XVII/2022
Art
Tischvorlage

Sachverhalt:

Auf Einladung der beteiligten Verkehrsverbünde (Nahverkehr Rheinland (NVR) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)) fand am 20.01.2022 eine online-Informationsveranstaltung mit den Anliegerkommunen, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier sowie dem Landesverkehrsministerium zum Sachstand und weiteren Vorgehen zur Planung der S6 von Köln über Grevenbroich nach Mönchengladbach statt. Die Präsentation der Veranstaltung ist als Anlage beigefügt.

Für die Einrichtung eines S-Bahn-Betriebs wurde im Jahr 2017 eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis fertig gestellt. Die seinerzeitige Angebotskonzeption wurde im Jahr 2020 weiter entwickelt und mit dem Land abgestimmt.

Der aktuellen Planung liegt folgendes Angebot zugrunde:

Die S6 verkehrt mit drei Fahrten je Stunde im 20-Minuten-Takt von Köln nach Grevenbroich, davon werden zwei Fahrten bis MG-Rheydt geführt und eine Fahrt verkehrt von MG-Rheydt bis MG-Hbf.

Ergänzend verkehrt noch die Linie RE 8 im 60'-Takt zwischen Köln und Mönchengladbach.

Zur weiteren Planung der S6 durch die DB ist eine Planungsvereinbarung zwischen dem Verkehrsministerium des Bundes und der Deutschen Bahn erforderlich. Diese wird derzeit verhandelt.

Insbesondere von Seiten der kommunalen Gesprächsteilnehmer wurde in dem Gespräch die hohe Bedeutung einer zukünftigen S-Bahn-Verbindung für den Strukturwandel in der Region deutlich gemacht. Angemahnt wurde eine möglichst frühe Realisierung des Projekts. Dies gilt verstärkt bei einem „Vorziehen“ des Kohleausstiegs gegenüber den derzeitigen Vorgaben.

Für eine Beschleunigung der Ausbaumaßnahmen wird eine Vereinfachung der planungsrechtlichen Verfahren – insbesondere auf Ebene des Bundes - für erforderlich angesehen. Die Zukunftsagentur will hierfür Vorschläge unterbreiten.

Die Gesprächsteilnehmer kamen überein, den Austausch in regelmäßigen Abständen weiter zu führen.