Betreff
Fortführung EU-Projekte/EUREGIO
Vorlage
53/1095/XVII/2022
Art
Bericht

Sachverhalt:

Der Rhein-Kreis Neuss hat in der Vergangenheit von der Durchführung von EU-Projekten im Bereich Gesundheit regelmäßig profitiert. Die Projekte wurden überdies durch Mittel der EU großzügig gefördert.

 

Bei vorangegangene Projektphasen standen insbesondere Multiresistente Krankenhauskeime (MRSA & MRE) im Mittelpunkt. Im Zuge dessen wurde versucht, Ärzte, Patienten und die Öffentlichkeit über MRSA und MRE sowie verbesserte Hygienekonzepte zu informieren, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden. Dies wurde durch Konferenzen, Symposien, Presse-Veröffentlichungen, der Entwicklung einer App und Zertifikate erreicht. Die Maßnahmen wurden durch INTERREG von 2016 bis 2020 aktiv gefördert.

 

Die jetzige Euregio-Projektphase Euregio-SHE (Sustainable Health Euregio) ist darauf ausgelegt, die Zusammenarbeit sowie das zugrunde liegende Netzwerk zwischen deutschen und niederländischen Gesundheitsämtern weiter auszubauen und voneinander zu lernen. Dies wird und wurde unter anderem durch einen Informationsaustausch in der Form von regelmäßigen Workshops, Online-Konferenzen und Bürgerforen gefördert. Themen der Workshops rangieren hierbei von Covid19 und infektiösen Krankheiten, zu Jugendgesundheit, schwer erreichbare Gruppen, Umgang mit Migranten im Gesundheitssystem.

 

Das Projekt wird bis Juni 2022 von Fördermitteln aus dem INTERREG Deutschland-Nederland-Programm der euregio rhein-maas-noord, der Provinz Limburg und dem NRW Wirtschaftsministerium finanziert. Es wird momentan angefragt, die jetzige Projektphase bis Ende des Jahres zu verlängern, um die zukünftige Zusammenarbeit vertiefen zu können.

 

Weitere Projektpartner, die an Euregio-SHE beteiligt sind, sind die Gesundheitsämter des Kreises Viersen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Krefeld, der Gemeinsame Gesundheitsdienst (GGD) Zuid Limburg, Veiligheidsregio Limburg-Noord, euPrevent und EPECS (European Empowerment for Customised Solutions). Alle Seiten sind an einer Erweiterung und Verstetigung der euregionalen Zusammenarbeit interessiert und sind an der Entwicklung von entsprechenden Konzepten beteiligt, die in den kommenden Wochen und Monaten noch weiter ausgearbeitet werden.