Beschlussvorschlag:
Der Schul-und Bildungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
In der Sitzung des Finanzausschusses am 10.03.2022 wurde einstimmig beschlossen, für die Instandhaltung der Förderschulen bzw. für die Planung von eventuellen Neubauten Mittel in Höhe von 100.000 € in den Haushalt einzustellen. Der Antrag ist als Anlage beigefügt.
Zu 1. Baulicher
Zustand
Die Schulgebäude befinden sich in einen baujahrestypischen
guten Zustand. Instandhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen wurden und werden
fortlaufend durchgeführt. Zusätzlich wird das Amt für Gebäudewirtschaft ein
externes Büro mit der Bestandserfassung sowie einer Ermittlung der
Instandhaltungskosten für die nächsten Jahre beauftragen. Des Weiteren soll
ein 3D Aufmaß der vorhandenen Gebäude durchgeführt werden. Hierfür sollen die bereitgestellten Haushaltsmittel
eingesetzt werden.
Erste Ergebnisse können in einer der nächsten Schulausschusssitzungen präsentiert werden.
Zu 2. Auslastung
und Bedarf
Siehe Schulentwicklungsplanung
Zu 3. Reichen die
vorhanden Kapazitäten bei steigendem Bedarf?
Siehe Schulentwicklungsplanung
Zu 4. Sind
Erweiterungsbauten an den jetzigen Standorten möglich?
An der Schule am Nordpark ist kein Platz für einen Erweiterungsbau.
An der Sebastianus-Schule und der Mosaik-Schule sind Erweiterungsbauten grundsätzlich möglich. An der Herbert-Karrenberg-Schule ist ein Erweiterungsbau in Arbeit. An der Schule am Chorbusch, der Michael-Ende-Schule, und der Joseph-Beuys-Schule besteht kein Bedarf.
Ob entsprechende Bauvorhaben auf den Schulgrundstücken möglich sind, hängt auch von der Baugenehmigungen ab.
Zu 5. Müssen
statt Sanierungs-/Erweiterungsbauten
ggfls. Ersatzneubauten in Angriff genommen werden?
Nach konkreter Entscheidung über ein Bauvorhaben wird vom Amt für Gebäudewirtschaft geprüft, ob Sanierungs-/Erweiterungsbauten oder Ersatzneubauten zweckmäßig und auf den vorhandenen Schulgrundstücken umsetzbar sind. Entsprechende fundierte Bauvoranfragen werden dann bei den Städten eingereicht.
Zu 6. Verkürzen
sich die Wege für Schülerinnen und Schüler bei Ersatzneubauten?
Sofern ein Neubau an einem anderen Standort errichtet wird, müssen im Schülerspezialverkehr voraussichtlich andere Einzugsgebiete gebildet werden. Infolge dessen ändern sich die Fahrtrouten der Busse.
Sollte aufgrund der stark gestiegenen Schülerzahlen an Förderschulen in Neuss-Derikum eine neue Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung entstehen, käme es zu folgenden Änderungen:
Für Schülerinnen und Schüler aus Kaarst, Korschenbroich und Meerbusch bliebe die Sebastianus-Schule die nächstgelegene Schule. Der Weg nach Derikum wäre weiter. Die Fahrtzeit würde sich voraussichtlich nicht ändern.
Für Schülerinnen und Schüler aus Glehn und Liedberg, die aktuell die Sebastianus- Schule besuchen, ist der Weg um 2 Kilometer kürzer. Die Fahrtzeit hängt von den abzuholenden Kindern, der Fahrtroute, ab.
Für Schülerinnen und Schüler aus Dormagen, die aktuell teilweise die Schule am Nordpark und Mosaikschule besuchen und für Schülerinnen und Schüler aus Neuss, die aktuell an allen drei Schulen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung beschult werden, bietet der Standort an der Lahnstraße die kürzere Fahrtroute.
Ausnahme bildet der Stadtteil Neuss-Weißenberg (41462). Hier wäre die Sebastianus-Schule auf kürzerem Weg zu erreichen.
Für Schülerinnen und Schüler aus Grevenbroich bliebe die Mosaikschule die nächstgelegene Schule.
Bei Schülerinnen und Schüler aus Grevenbroich-Neukirchen (1 Kilometer näher an Derikum) käme es bei der Fahrtzeit wie bei den Schülerinnen und Schülern aus Glehn und Liedberg auf die logistische Bündelung an.
Für Schülerinnen und Schüler aus Rommerskirchen und Jüchen bliebe die Mosaikschule ebenfalls die nächstgelegene Schule.