Sachverhalt:
Das Archiv im
Rhein-Kreis Neuss hat den Umzug in den Erweiterungsbau auf der Schlossstraße 39
in Dormagen-Zons erfolgreich abgeschlossen. Neben den neun Mitarbeiterbüros und
verschiedenen technischen Gerätschaften (Mikrofilmlesegerät, Aufsichtsscanner
etc.) wurden gut 1.800 laufende Meter Archiv- und Bibliotheksgut in das neue
Archivgebäude verlagert.
Dem Umzug waren
monate-, teils jahrelange Planungen und Vorbereitungen des Archivteams
vorausgegangen, angefangen bei der Um- bzw. Neuverpackung zahlreicher
Archivbestände bis hin zur minutiösen Planung der Verlagerung und
Neuaufstellung der über 150, teils disloziert gelagerten Archivbestände sowie
des umfangreichen Bibliotheksbestandes. Im Unterschied zur bisherigen Lagerung
im West- und Südtrakt von Burg Friedestrom kann das Archivgut im neuen
Archivgebäude gemäß der Tektonik des Archivs aufgestellt werden, ohne dass
einzelne Bestände aus Platzgründen auseinandergerissen und an verschiedenen
Stellen gelagert werden müssen.
Der eigentliche
Umzug erfolgte in zwei Tranchen: Vom 28. März bis 8. April hat das Archivteam
in Eigenregie besonders fragiles und / oder kompliziert auf verschiedene
Standorte verteiltes Archivgut in das neue Archivgebäude verlagert. Vom 11. bis
25. April erfolgte der Umzug des Großteils der Bestände durch das Unternehmen
Gebr. Roggendorf aus Köln, welches durch umfangreiche Expertise auf dem Feld
der Archiv- und Bibliotheksumzüge ausgewiesen ist.
Das neue
Archivgebäude bietet (zusammen mit dem verbliebenen Magazinraum in Burg
Friedestrom) Raumkapazitäten für ca. 30 Jahre, ist mit moderner Technik zur
Sicherung der Bestände ausgestattet (Einbruchmeldeanlage, Brandmeldeanlage,
Rauchansauganlage etc.) und verfügt mit einem archivpädagogischen Bereich,
einem Besprechungsraum und einem Ausstellungsbereich über räumliche
Möglichkeiten, welche dem Archiv im Rhein-Kreis Neuss in dieser Form bislang
nicht zur Verfügung standen.
Das Archivgebäude wird am 26. Juni offiziell eingeweiht werden. In diesem Zusammenhang wird für die Mitglieder des Kulturausschusses Gelegenheit bestehen, den Erweiterungsbau im Rahmen einer Führung in Augenschein zu nehmen.