Sachverhalt:
Stellungnahme
der Verwaltung:
Grundsätzlich
begrüßt die Verwaltung die Verwendung von klimafreundlicherem Beton bei
Bauprojekten der Kreisverwaltung. Insbesondere bei der Durchführung von
Neubaumaßnahmen werden in erheblichem Umfang wertvolle Rohstoffe verbraucht und
Emissionen freigesetzt. Eine Reduzierung des Rohstoffverbrauchs und der
Emissionen ist eine zentrale Zielsetzung des Baudezernates. So werden bereits
in den aktuellen Planungen von Bauprojekten des Kreises versucht, klimaschädigenden
Beton durch andere Materialien wie z.B. Holz als nachwachsenden Rohstoff zu
ersetzen (Erweiterungsbau Herbert-Karrenberg-Schule, BBZ Dormagen). Die
Verwendung von klimafreundlicherem oder klimaneutralem Beton kann einen Beitrag
zur Erreichung der Klimaziele leisten.
Derzeit forschen
zahlreiche Hersteller und Forschungsinstitute an verschiedenen Lösungen Beton
klimafreundlicher zu produzieren (z.B. durch Optimierung des Brennvorgangs,
Verringerung des Einsatzes fossiler Energie, Reduktion von Betonbestandteilen,
Carbonbeton, Recyclingbeton). Wegen der unterschiedlichen Anforderungen und
Nutzungsarten benötigen Baustoffe wie Beton einer bauaufsichtlichen Zulassung
(EU-Zementnorm EN 197). In vielen Fällen liegen diese für die neuen Betonarten
noch nicht vor; in einigen Fällen gibt es jedoch bereits Angebote zu
klimafreundlicherem Beton.
Da der Antrag erst
am 4. Mai 2022 im Kreistagsbüro eingegangen ist, hatte die Verwaltung noch
nicht genügend Zeit, um sich eine Übersicht über Markt, Alternativen und
mögliche Auswirkungen (Verfügbarkeit/Vergabe, Mehrkosten usw.) zu verschaffen.
Die Verwaltung schlägt daher vor, eine vertiefende Stellungnahme mit konkreten
Vorschlägen zu erarbeiten und dem Ausschuss erneut vorzulegen.
Digitalisierungs-TÜV
( ) Digitalisierungspotential vorhanden.
( ) Digitalisierungspotential
muss geprüft werden.
( X) Kein Digitalisierungspotential (derzeit) erkennbar.