Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Der Rhein-Kreis Neuss und seine acht Kommunen
Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch, Neuss und
Rommerskirchen setzen sich im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung für eine
Ausbreitung und Nutzung von Open Government
Data, auf Deutsch offene Verwaltungsdaten, ein.
Als weiteres gemeinsames Projekt des 2019
vereinbarten lokalen Digitalpakts zwischen Kreis und Kommunen wurde jetzt ein
Gemeinsames Open Data-Portal umgesetzt. Dafür wurde die erfolgreiche Portallösung
des Kreises für alle kreisangehörigen Kommunen erweitert. Über eine Verlinkung
soll das Gemeinsame Portal auch von jeder der acht städtischen bzw.
gemeindlichen Homepages erreichbar sein.
IT-Dezernent Harald Vieten, der sowohl den lokalen
Digitalpakt als auch dieses gemeinsame Projekt initiierte, sieht in der
gemeinsamen Portallösung zahlreiche Mehrwerte: Der zentrale Ansatz alle Open
Data-Ressourcen an einer Stelle verfügbar zu machen, erleichtert nicht nur die
Nutzung für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen, sondern ist dabei
wirtschaftlicher und spart Kosten für Lizenzen und Hosting in der
Kreisgemeinschaft. Außerdem ist insbesondere für kleinere Kommunen der Aufwand
für ein eigenes Portal oft nicht leistbar.
Auf dem Portal unter opendata.rhein-kreis-neuss.de veröffentlichen Kreis und die
Kommunen jetzt gemeinsam einen wachsenden Bestand an offenen Verwaltungsdaten.
Die Grundidee ist dabei, möglichst viele in den Verwaltungen anfallende Daten
frei, ohne Kosten und Zugangs- beziehungsweise Nutzungshürden sowie
idealerweise in einem maschinenlesbaren Format zugänglich zu machen, um so mehr
Transparenz in Verwaltungshandeln sowie Entwicklungen zu unterstützen, die
einen Gewinn für das Gemeinwohl bedeuten können. Auch neue Geschäftsideen für
Unternehmen sollen durch die Nutzung kostenloser, offener Daten entstehen
können.
Wo gibt es freie Gewerbeflächen an einem bestimmten
Ort? Befinden sich Ladesäulen für Elektroautos in der Nähe? Wo sind
Kindertagesstätten und Schulen? Wie viele Schulkinder leben an einem Ort? Wo
sind Hochwasserrisikogebiete? Antworten auf Fragen wie diese gibt das
Gemeinsame Portal kreisweit oder einzeln für jede Kommune.
Die Nutzung der Daten auf dem Portal ist dabei
einfach: Mit wenigen Klicks können Datensätze miteinander verknüpft, in
Grafiken visualisiert, analysiert und weiterverarbeitet werden. Bereits über
110 Datensätze mit ca. 3,5 Millionen Einzeldaten sind auf dem Portal vorhanden,
das durch die Zusammenarbeit sukzessive weiter wachsen soll.
Der bei der Stabsstelle Digitalisierung des Kreises
angesiedelte Open Data-Beauftragte
Tobias Schellhorn unterstützt die kreisangehörigen Kommunen bei der
Bereitstellung ihrer offenen Behördendaten. Die zentral vorgehaltenen Daten des
Gemeinsamen Open Data-Portals werden wiederum auch vom Landes- und Bundesportal
genutzt.
Der Open Data-Beauftragte Tobias Schellhorn wird
die Funktionsweise des Portals kurz im Ausschuss präsentieren.
voraussichtliche finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt |
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Einzahlungen/Erträge |
ca. --,-- € |
Auszahlungen/Aufwendungen |
ca. --,-- € |
personalwirtschaftliche Auswirkungen (zusätzlicher Personalaufwand) |
ja/nein |
Auswirkungen auf das Planjahr |
ca. --,-- € |
Auswirkungen auf die folgenden Haushaltsjahre (Betrachtungszeitraum: 5 Jahre) |
ca. 25.000,00 € |