Betreff
Lokaler Digitalpakt: Gemeinsames Open Data-Portal von Kreis und Kommunen
Vorlage
VI/1903/XVII/2022
Art
Mitteilung

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 


Sachverhalt:

 

Der Rhein-Kreis Neuss und seine acht Kommunen Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch, Neuss und Rommerskirchen setzen sich im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung für eine Ausbreitung und Nutzung von Open Government Data, auf Deutsch offene Verwaltungsdaten, ein.

Als weiteres gemeinsames Projekt des 2019 vereinbarten lokalen Digitalpakts zwischen Kreis und Kommunen wurde jetzt ein Gemeinsames Open Data-Portal umgesetzt. Dafür wurde die erfolgreiche Portallösung des Kreises für alle kreisangehörigen Kommunen erweitert. Über eine Verlinkung soll das Gemeinsame Portal auch von jeder der acht städtischen bzw. gemeindlichen Homepages erreichbar sein.

IT-Dezernent Harald Vieten, der sowohl den lokalen Digitalpakt als auch dieses gemeinsame Projekt initiierte, sieht in der gemeinsamen Portallösung zahlreiche Mehrwerte: Der zentrale Ansatz alle Open Data-Ressourcen an einer Stelle verfügbar zu machen, erleichtert nicht nur die Nutzung für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen, sondern ist dabei wirtschaftlicher und spart Kosten für Lizenzen und Hosting in der Kreisgemeinschaft. Außerdem ist insbesondere für kleinere Kommunen der Aufwand für ein eigenes Portal oft nicht leistbar.

Auf dem Portal unter opendata.rhein-kreis-neuss.de veröffentlichen Kreis und die Kommunen jetzt gemeinsam einen wachsenden Bestand an offenen Verwaltungsdaten. Die Grundidee ist dabei, möglichst viele in den Verwaltungen anfallende Daten frei, ohne Kosten und Zugangs- beziehungsweise Nutzungshürden sowie idealerweise in einem maschinenlesbaren Format zugänglich zu machen, um so mehr Transparenz in Verwaltungshandeln sowie Entwicklungen zu unterstützen, die einen Gewinn für das Gemeinwohl bedeuten können. Auch neue Geschäftsideen für Unternehmen sollen durch die Nutzung kostenloser, offener Daten entstehen können.

Wo gibt es freie Gewerbeflächen an einem bestimmten Ort? Befinden sich Ladesäulen für Elektroautos in der Nähe? Wo sind Kindertagesstätten und Schulen? Wie viele Schulkinder leben an einem Ort? Wo sind Hochwasserrisikogebiete? Antworten auf Fragen wie diese gibt das Gemeinsame Portal kreisweit oder einzeln für jede Kommune.

Die Nutzung der Daten auf dem Portal ist dabei einfach: Mit wenigen Klicks können Datensätze miteinander verknüpft, in Grafiken visualisiert, analysiert und weiterverarbeitet werden. Bereits über 110 Datensätze mit ca. 3,5 Millionen Einzeldaten sind auf dem Portal vorhanden, das durch die Zusammenarbeit sukzessive weiter wachsen soll.

Der bei der Stabsstelle Digitalisierung des Kreises angesiedelte Open Data-Beauftragte Tobias Schellhorn unterstützt die kreisangehörigen Kommunen bei der Bereitstellung ihrer offenen Behördendaten. Die zentral vorgehaltenen Daten des Gemeinsamen Open Data-Portals werden wiederum auch vom Landes- und Bundesportal genutzt.

Der Open Data-Beauftragte Tobias Schellhorn wird die Funktionsweise des Portals kurz im Ausschuss präsentieren.

 

 

voraussichtliche finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt

Einzahlungen/Erträge

ca. --,-- €

Auszahlungen/Aufwendungen

ca. --,-- €

personalwirtschaftliche Auswirkungen (zusätzlicher Personalaufwand)

ja/nein

Auswirkungen auf das Planjahr

ca. --,-- €

Auswirkungen auf die folgenden Haushaltsjahre

(Betrachtungszeitraum: 5 Jahre)

ca. 25.000,00 €