Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Innovation, Digitalisierung und
Standortmarketing nimmt den Bericht zum Sachstand zur Umsetzung der
Standortmarketing - und Kommunikationsstrategie zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Der
hiesige Ausschuss hat in seiner Sitzung am 07.06.2021 die Umsetzung einer neuen
Standortmarketing- und Kommunikationsstrategie für die Wirtschaftsförderung
empfohlen. Für die Projektsteuerung wurde zum November 2021 eine neue Mitarbeiterin
für die Wirtschaftsförderung gewonnen. Mit der Projektumsetzung konnte
abweichend vom ursprünglichen Zeitplan u.a. deswegen erst später begonnen
werden.
Ein
zentrales Element der künftigen Standortmarketing- und Kommunikations-strategie
wird die Entwicklung, Umsetzung und spätere Anwendung eines digitalen
Wirtschafts-Serviceportals (WSP) sein.
Hierzu
wurden in den vergangenen Monaten die grundlegenden Vorbereitungen getroffen
und inhaltliche Elemente innerhalb der Wirtschaftsförderung ausgearbeitet.
Der generelle Projektansatz für ein WSP wurde am 03.03.2022 auch mit VI/ZS4
Stabstelle Digitalisierung erörtert.
Die zentrale Idee ist es, mit dem
Wirtschafts-Serviceportal eine neue digitale Plattform für die Unternehmen und
die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss zu schaffen. Der
Funktionsumfang des WSP soll dabei weit über den einer klassischen Webseite
hinausgehen und vielmehr eine Plattform für Kommunikation, Interaktion, Service
und Standortmarketing darstellen. Zu den wesentlichen Merkmalen des WSP zählt,
dass es Unternehmen und weiteren Nutzern als Serviceplattform dienen soll, über
die die relevantesten Dienstleistungen online abgewickelt werden können. Das
Portal soll die zentrale Anlaufstelle im Rhein-Kreis Neuss für wirtschaftsbezogene
Belange darstellen.
Zudem soll das WSP diverse Funktionen
zur Förderung von Vernetzung und Interaktion zwischen registrierten Unternehmen
untereinander als auch mit der der Wirtschaftsförderung umfassen. Der
Wirtschaftsförderung soll es darüber hinaus als Kommunikationszentrum dienen,
über welches alle öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten und Angebote vernetzt
abgebildet und weitestgehend gesteuert werden können.
Am
04.11.2022 haben Kreisdirektor Dirk Brügge, Robert Abts als Leiter der
Wirtschaftsförderung sowie Esther Buchholz als Projektsteuerung den ersten
Ideenansatz bei Experten von d-NRW AöR in Dortmund vorgestellt.
Gemeinsame
Träger der d-NRW AöR sind das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das für
Digitalisierung zuständige Ministerium, sowie die Gemeinden, Kreise und
Landschaftsverbände des Landes Nordrhein-Westfalen, die der Anstalt beitreten.
Die
Anstalt unterstützt ihre Träger und, soweit ohne Beeinträchtigung ihrer
Aufgaben möglich, andere öffentliche Stellen beim Einsatz von Informationstechnik
in der öffentlichen Verwaltung. Informationstechnische Leistungen, die der
Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben dienen, erbringt sie insbesondere im Rahmen
von staatlich-kommunalen Kooperationsprojekten.
Kreisdirektor
Dirk Brügge ist Vorsitzender im Verwaltungsrat der d-NRW AöR.
Das 3
köpfige Expertengremium von d-NRW AöR bestätigte der Kreisdelegation die
Einzigartigkeit der Projektidee und der damit verbundenen Intention, auf
regionaler/kommuner Ebene ein Wirtschafts-Serviceportal als „Single Point of
Contact“ zu entwickeln.
Die d-NRW
AöR bestätigte dazu ein grundlegendes Interesse, ein solches einzigartiges
„Pilotprojekt“ für NRW zu begleiten und zu unterstützen.
Es wurde
als nächster Schritt vereinbart, dass sich die Experten der operativen Ebene
von Kreis und d-NRW AöR mit weiteren von d-NRW AöR hinzuzuziehenden Experten
mit dem bisherigen Grobkonzept der Wirtschaftsförderung im Rahmen eines
gemeinsamen Workshops mit dem Ziel einer Konkretisierung und Prüfung einer
gemeinsamen Realisierung inhaltlich beschäftigen. Auf das hieraus erzielte
Ergebnis sollen dann nächste mögliche weitere gemeinsame Handlungen aufgebaut
werden.
Über die
Fortschritte in diesem Prozess wird die Wirtschaftsförderung in diesem
Ausschuss weiter berichten.