Betreff
Sachstand zur Umsetzung der Standortmarketing- und Kommunikationsstrategie der Wirtschaftsförderung
Vorlage
ZS5/1934/XVII/2022
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing nimmt den Bericht zum Sachstand zur Umsetzung der Standortmarketing - und Kommunikationsstrategie zur Kenntnis.

 

 


Sachverhalt:

 

Der hiesige Ausschuss hat in seiner Sitzung am 07.06.2021 die Umsetzung einer neuen Standortmarketing- und Kommunikationsstrategie für die Wirtschaftsförderung empfohlen. Für die Projektsteuerung wurde zum November 2021 eine neue Mitarbeiterin für die Wirtschaftsförderung gewonnen. Mit der Projektumsetzung konnte abweichend vom ursprünglichen Zeitplan u.a. deswegen erst später begonnen werden.

Ein zentrales Element der künftigen Standortmarketing- und Kommunikations-strategie wird die Entwicklung, Umsetzung und spätere Anwendung eines digitalen Wirtschafts-Serviceportals (WSP) sein.

Hierzu wurden in den vergangenen Monaten die grundlegenden Vorbereitungen getroffen und inhaltliche Elemente innerhalb der Wirtschaftsförderung ausgearbeitet.
Der generelle Projektansatz für ein WSP wurde am 03.03.2022 auch mit VI/ZS4 Stabstelle Digitalisierung erörtert.

Die zentrale Idee ist es, mit dem Wirtschafts-Serviceportal eine neue digitale Plattform für die Unternehmen und die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises Neuss zu schaffen. Der Funktionsumfang des WSP soll dabei weit über den einer klassischen Webseite hinausgehen und vielmehr eine Plattform für Kommunikation, Interaktion, Service und Standortmarketing darstellen. Zu den wesentlichen Merkmalen des WSP zählt, dass es Unternehmen und weiteren Nutzern als Serviceplattform dienen soll, über die die relevantesten Dienstleistungen online abgewickelt werden können. Das Portal soll die zentrale Anlaufstelle im Rhein-Kreis Neuss für wirtschaftsbezogene Belange darstellen.

Zudem soll das WSP diverse Funktionen zur Förderung von Vernetzung und Interaktion zwischen registrierten Unternehmen untereinander als auch mit der der Wirtschaftsförderung umfassen. Der Wirtschaftsförderung soll es darüber hinaus als Kommunikationszentrum dienen, über welches alle öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten und Angebote vernetzt abgebildet und weitestgehend gesteuert werden können.

 

Am 04.11.2022 haben Kreisdirektor Dirk Brügge, Robert Abts als Leiter der Wirtschaftsförderung sowie Esther Buchholz als Projektsteuerung den ersten Ideenansatz bei Experten von d-NRW AöR in Dortmund vorgestellt.

Gemeinsame Träger der d-NRW AöR sind das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das für Digitalisierung zuständige Ministerium, sowie die Gemeinden, Kreise und Landschaftsverbände des Landes Nordrhein-Westfalen, die der Anstalt beitreten.

Die Anstalt unterstützt ihre Träger und, soweit ohne Beeinträchtigung ihrer Aufgaben möglich, andere öffentliche Stellen beim Einsatz von Informationstechnik in der öffentlichen Verwaltung. Informationstechnische Leistungen, die der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben dienen, erbringt sie insbesondere im Rahmen von staatlich-kommunalen Kooperationsprojekten.

Kreisdirektor Dirk Brügge ist Vorsitzender im Verwaltungsrat der d-NRW AöR.

Das 3 köpfige Expertengremium von d-NRW AöR bestätigte der Kreisdelegation die Einzigartigkeit der Projektidee und der damit verbundenen Intention, auf regionaler/kommuner Ebene ein Wirtschafts-Serviceportal als „Single Point of Contact“ zu entwickeln.

Die d-NRW AöR bestätigte dazu ein grundlegendes Interesse, ein solches einzigartiges „Pilotprojekt“ für NRW zu begleiten und zu unterstützen.

Es wurde als nächster Schritt vereinbart, dass sich die Experten der operativen Ebene von Kreis und d-NRW AöR mit weiteren von d-NRW AöR hinzuzuziehenden Experten mit dem bisherigen Grobkonzept der Wirtschaftsförderung im Rahmen eines gemeinsamen Workshops mit dem Ziel einer Konkretisierung und Prüfung einer gemeinsamen Realisierung inhaltlich beschäftigen. Auf das hieraus erzielte Ergebnis sollen dann nächste mögliche weitere gemeinsame Handlungen aufgebaut werden.

Über die Fortschritte in diesem Prozess wird die Wirtschaftsförderung in diesem Ausschuss weiter berichten.