Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss nimmt
den Bericht zur Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung
(Stand Dezember 2022) zur Kenntnis.
Sachverhalt:
1.
Arbeitsmarkt
Der
Arbeitsmarktbericht für November 2022 erfolgt als Tischvorlage.
2.
Konjunktur
NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima
Die
Stimmung in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft ist im fünften Monat in
Folge getrübt, wenngleich das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima im Oktober nur
geringfügig um 1,7 Saldenpunkte auf -17,1 Punkte gesunken ist. Angesichts der
Energiekrise und Rezessionsängsten beurteilten die Unternehmen sowohl die
aktuelle Lage als auch die Erwartungen schlechter. Der Stimmungsrückgang zieht
sich durch sämtliche Branchen. Die deutsche Wirtschaft steht vor einem schweren
Winter. Wie schwer der Winter für die Unternehmen tatsächlich wird, hängt vor
allem von der weiteren Entwicklung der Energiekosten ab. Die Preise für Gas und
Strom sanken zuletzt. Auch die jüngst beschlossene Gaspreisbremse könnte die
Situation ab dem Frühjahr entspannen.
Der
vollständige Bericht steht hier zum Download zur Verfügung: https://www.nrwbank.de/de/die-nrw-bank/research/NRW.BANK.ifo-Geschaeftsklima/.
Standortanalyse
der IHK zum Wirtschaftsstandort Rhein-Kreis Neuss
Eine am
24.10.2022 neu veröffentlichte Standortanalyse der Industrie- und Handelskammer
für den Rhein-Kreis Neuss zeigt die Entwicklungen der Wirtschaft in den vergangenen
Jahren hinsichtlich der Wertschöpfung, Beschäftigtensituation und Branchenstruktur
auf. 250 Unternehmen aus dem Kreis haben unter mehr als 40 Standortfaktoren die
für Ihr Unternehmen wichtigsten Faktoren und ihre Qualität am Standort bewertet.
Hieraus lassen sich Stärken und Schwächen des Wirtschaftsraums ableiten.
Die
Untersuchung zeigt, dass das BIP-Wachstum und die Zunahme der Produktivität
seit dem Jahr 2000 die Steigerung im Landesschnitt übersteigen. 15,3 Prozent
überstieg die Arbeitsproduktivität im Kreis in 2020 den Landesdurchschnitt.
Im
Rhein-Kreis Neuss sind die chemische Industrie, Metallerzeugung, distributiven
Dienste, der Gesundheitsbereich und der Einzelhandel die wichtigsten Branchen.
Für die Beschäftigungsentwicklung waren in den letzten Jahren insbesondere die
Chemische Industrie und der Einzelhandel wesentliche Motoren.
Die
Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss weißt mit einer Note von 2,41 (2,48 in 2017)
insgesamt gute regionale Standortbedingungen auf und schneidet im Vergleich zum
gesamten Mittleren Niederrhein mit einer Durchschnittsnote von 2,71 deutlich
besser ab. Gesehen auf den gesamten Raum des IHK-Bezirkes mit den kreisfreien
Städten Mönchengladbach und Krefeld sowie den Kreisen Viersen und Rhein-Kreis
Neuss, sind alleinig die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss mit der Standortqualität
zufriedener als vor 5 Jahren. Verkehrs- und ÖPNV-Anbindungen, das Standortimage
und Erscheinungsbild der Stadt- und Ortszentren werden positiv bewertet.
Verbesserungspotenzial sieht die IHK bei den Miet- und Pachtpreisen, der Lernqualität
an (Berufs-) Schulen oder den behördlichen Erreichbarkeiten. Ebenfalls besser
als am Mittleren Niederrhein insgesamt schneidet der Rhein-Kreis Neuss bei der
Zufriedenheitsbewertung der 41 Standortfaktoren und den drei Themenfeldern
harte Standortfaktoren (3,14), kommunale Kosten und Leistungen (3,49), sowie
innerörtliche Standortfaktoren (2,96) ab.
Die
Prägung des Kreises durch energieintensive Industrie spiegelt sich auch in der
durchschnittlichen Zufriedenheit mit den dem Standortfaktor Energiepreise
wider. Unabhängig von den aktuellen politischen Rahmenbedingungen wird
deutlich, dass die Gestaltung des Strukturwandels einen massiven Einfluss auf
die standortpolitischen Rahmenbedingungen im Kreis haben wird.
Handlungsempfehlungen sind für die Bereiche berufliche Bildung, harte
Standortfaktoren und kommunale Leistungen ausgesprochen, darunter mehr
Akzeptanz für die Industrie zu schaffen, das Gewerbeflächenangebot zu
vergrößern, die Kommunikation zwischen Unternehmer und Verwaltung zu verbessern
oder duale Ausbildungsberufe zu fördern.
Die gesamte
IHK-Standortanalyse ist abrufbar unter: https://veranstaltung.mittlerer-niederrhein.ihk.de/downloadrheinkreisneuss .
3. Exkurs: Corona-Hilfen für Unternehmen
Übersicht
zum Auszahlungsstand der aktuellen Corona-Zuschüsse in Deutschland
(Stand: 16.11.2022)
|
Eingegangene Anträge |
Bewilligte Anträge |
Erhaltene Auszahlungen |
Beantragtes Volumen |
Ausge-zahltes Volumen |
Ausge-zahlte Mittel |
Überbrü-ckungshilfe IV |
129.772 |
103.623 |
80 % |
5,37 Mrd. € |
3,52 Mrd. € |
66 % |
Neustarthilfe 2022 (April bis Juni) |
50.245 |
35.775 |
71 % |
188,12 Mio. € |
133,08 Mio. € |
71 % |
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie, Stand: 17.11.2022
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Infografiken/Wirtschaft/corona-hilfen-fuer-unternehmen.html
Hinweis: Auf die
weitere monatliche Berichterstattung zu den Corona-Hilfen für Unternehmen wird
ab Januar 2023 verzichtet.
4. Gründungsförderung
/ Förderung von jungen Unternehmen
STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss –
digital – / Onlineseminare/Workshops
Im
Oktober/November wurden insgesamt drei Onlineseminare mit verschiedenen
Kooperationspartnern des STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss durchgeführt.
Datum |
Seminartitel |
Teilnehmer |
20.10.2022 |
Pitch Deck Basics –
Struktur und Storytelling |
8 |
27.10.2022 |
Grundlagen des Social Media und Influencer
Marketings |
24 |
11.11. – 12.11.2022 |
Existenzgründerseminar |
19 |
Business-Speed-Dating
Am 24.10.2022 fand im Gare du Neuss das
erste Business-Speed-Dating des STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss statt.
Business-Speed-Dating bezeichnet eine Form von Veranstaltungen, bei denen die
Teilnehmenden sich in kürzester Zeit vernetzen können. Bei dieser
Veranstaltungsform stehen der Austausch von Geschäftskontakten und die
Präsentation des eigenen Unternehmens im Fokus. An zwei langen Tischen saßen sich
Unternehmerinnen und Unternehmer gegenüber. Die Teilnehmenden hatte je 5
Minuten Zeit, ihrem/seinem gegenüber sich und das eigene Unternehmen zu
präsentieren. Nach diesen 5 Minuten stellte sich dann die/der Gegenübersitzende
vor. Nach weiteren 5 Minuten wurden dann die Sitzplätze getauscht. Hildegard
Fuhrmann, Gründungsberaterin beim STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss
leitete die Teilnehmenden an und signalisierte ihnen, wann die Zeit um war und
sie sich zum nächsten Gesprächspartner begeben. Auf das Business-Speed-Dating
folgte noch ein gemeinsamer Ausklang bei einem „Get together“, um die bereits
geführten Gespräche zu vertiefen, und sich auch noch mit den Anwesenden
auszutauschen, mit denen vorher kein Austausch stattgefunden hat. So lernten
die teilnehmenden 32 Unternehmerinnen und Unternehmer an diesem Abend einander
besser kennen.
Fuckup Night im Rhein-Kreis Neuss
Nach der erzwungenen Präsenzpause
infolge der Corona Pandemie fand erstmals seit 2019 am 14. November wieder die FuckUp
Night im Rhein-Kreis Neuss statt. Es war die insgesamt 4. Auflage dieser Veranstaltung,
die vom STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss in Kooperation mit der Agentur
Funtastic4 durchgeführt wurde.
Kooperationspartner waren in diesem
Jahr: Sparkasse Neuss, Techniker Krankenkasse, TZG, SCOOPER Energy GmbH und
Photograpy Wolfgang Walter.
Im Gare
du Neuss redeten vier mutige Sprecherinnen und Sprecher – Herr Kim Körber, Herr
Odin Holmes, Herr Stanlely Amuzu und Frau Heidi Kuls- vor rd. 200 Besuchern
über ihre Projekte, die gescheitert sind und ließen Gründungswillige, Gründer,
Unternehmer oder bereits Gescheiterte an ihren Erfahrungen teilhaben.
Im
Nachgang folgte eine Frage- und Diskussionsrunde mit dem Publikum.
Gründerstammtisch Niederrhein
Am 16.
November fand erstmalig der Gründerstammtisch Niederrhein im Rhein-Kreis Neuss
statt. Dieser Stammtisch wurde vom STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss
organisiert. Eingeladen hatten die 4 STARTERCENTER NRW aus der Region Mittlerer
Niederrhein Existenzgründer/innen, Startups und junge Unternehmen. Die Gäste wurden von Hildegard Fuhrmann,
Gründungsberaterin beim STARTERCENTER NRW im Rhein-Kreis Neuss und vom
Geschäftsführer des Global Entrepreneurship Centre Herrn Friedrich Barth
begrüßt, der das GEC anschließend den Anwesenden auch vorstellte. Ziel des
Gründerstammtisches Niederrhein ist ein Vernetzen der jungen Unternehmen auch
über die Grenzen des eigenen Kreises oder der eigenen Stadt hinaus. Die
Teilnehmenden können bei einer solchen Veranstaltung die bereits gesammelten
Erfahrungen weitergeben als auch von den Erfahrungen der anderen profitieren. Rund 50 junge Unternehmen aus der Region
nutzen diese Gelegenheit zum Austausch.
Gründer- und Unternehmertag im
Rhein-Kreis Neuss
Der 27. Gründer- und Unternehmertag
des Rhein-Kreises Neuss in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer
(IHK) fand am 18. November von 10 bis 16 Uhr in der Veranstaltungshalle „Gare
du Neuss“ an der Karl-Arnold-Straße in Neuss statt.
An rund 20 Ständen hatten die rund 100 Gründungsinteressierte,
Existenzgründer sowie Jung- und Bestandsunternehmen die Möglichkeit, sich
kostenlos zu informieren und auszutauschen. Das Netzwerken der Gründerinnen und
Gründer stand wieder mehr im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Beim „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten
Jung-Unternehmen aus dem Kreis ihre Unternehmensideen und ihre
Geschäftsmodelle. Auch mit dabei waren Gründer, die sich erfolgreich auf das
Gründerstipendium NRW beworben hatten sowie die Gründer(teams) des Kreises im
Förderprogramm „accelerate_rkn“.
Neben den Initiatoren, der IHK und der
Kreiswirtschaftsförderung nahmen weiter teil: Die Agentur für Arbeit, das
Jobcenter Rhein-Kreis Neuss, die Sparkasse Neuss, die Bürgschaftsbank NRW, die
Handwerkskammer, die Finanzämter Neuss und Grevenbroich, die Steuerberaterkammer,
die TK Krankenkasse, der Gründersupport,
sowie 2 Unternehmensberater und ein Softwareentwickler.
Aus der Gründungspraxis berichteten die beiden Gründer der SCOOPER
Energy GmbH, Patrick Fuchs und Michael Gueth, unter dem Motto ´Über „die Höhle
der Löwen“ zu einem nachhaltig erfolgreichen Startup?
Förderprojekt:
Global Entrepreneurship Centre (GEC)
Mit dem einjährigen Bestehen
veranstaltete das GEC vom 20. bis 21. Oktober in Meerbusch die Jahreskonferenz
"GEC Forum - Scaling For Impact". In den vier Themenbereichen
Textile, AgriPlastic & Food, Energy und Building & Living präsentierten
rund 29 Startups Lösungen, die schon bald zum Strukturwandel in im Rheinischen
Revier beitragen können.
Zahlen & Fakten:
Insgesamt 29 Startups pitchten auf der
Veranstaltung. Davon waren 5 bestehende Factory- und 8 Catalyst-Startups, die
das GEC Programm bereits erfolgreich absolviert haben. Hinzu kamen insgesamt 8
neue Food- und 8 neue Energy-Startups.
Bei den Themenblöcken waren im
Durchschnitt etwa 80 Gäste vor Ort: Textile, AgriPlastic & Food, Energy und
Building & Living. Dazu nahmen über 40 Teilnehmer, aus Deutschland,
England, Frankreich, USA, Nigeria, Serbien und Kolumbien online teil
Catalyst-Auftakt Herbst 2022:
Am 3. und 4. November fand der GEC
Catalyst Kick-off auf dem GEC-Campus statt. Inhaltlich fanden zwei Tage mit
Pitches, Keynotes und Gruppenaktivitäten mit den nachhaltigen Food- und
Energy-Startups aus den letzten GEC calls for solution statt.
Die neuen Catalyst-Startups der
Herbst-Kohorte 2022/2023 sind:
advanced_biotics (Herkunft: Plymouth, England)
Der Daily Microbiome Booster von
advanced_biotics ist das erste Nahrungsergänzungsmittel, das Kollagenpeptide,
präzise Präbiotika und Postbiotika der nächsten Generation kombiniert.
bluana.foods (Herkunft: Bukarest, Rumänien)
bluana Foods stellt aus frischen
Pflanzen ein leckeres und gesundes Sashimi für Flexitarier her.
Sophie's BioNutrients (Herkunft: Singapur)
Sophie's BioNutrients stellt Nahrung auf
pflanzlicher Basis her, um den Menschen mit Nährstoffen zu versorgen.
timetravellingmilkman (Herkunft: Wageningen, Gelderland,
Niederlande)
timetravellingmilkman hat eine kosten-
und ressourceneffiziente Methode entwickelt, um natürlich vorkommende, cremige
Fetttropfen aus Pflanzensamen zu gewinnen.
AdaptVerticalMIlls (Herkunft: Meerbusch, Deutschland)
Entwicklung von adaptiven, modularen,
vertikalen Windturbinen, die auf bereits erschlossenen landwirtschaftlichen
Flächen klimaneutral Strom produzieren.
AquaBatterie (Herkunft: Niederlande)
Die AquaBattery ist das einzige
elektrische Speichersystem, das zu 100 nachhaltig ist, da Strom einzig mit
Wasser und Kochsalz gespeichert wird.
Bavertis (Herkunft: München, Deutschland)
Bavertis schafft eine intelligente
Lösung für die optimale Nutzung von Energiespeichern in Elektrofahrzeugen, die
sowohl für Elektrofahrzeuge, aber auch für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen
geeignet ist.
Cumulus Energiespeicherung (Herkunft:
Rotherham, England)
Ziel ist es, der fhrende Hersteller und
Entwickler von Energiespeicherbatterien auf Netzebene mit den weltweit
niedrigsten Stromgestehungskosten (LCOS) zu sein.
Lambda Energy Ltd. (Herkunft: Cambridge, England)
Lambda Energy ist ein junges
F&E-Startup, das Spektralwandler zur Steigerung der Leistung von Sonnenkollektoren
entwickelt.
koolboksfrance (Herkunft: Paris, Frankreich)
Koolboks macht Kühlung für alle
zugänglich und erschwinglich durch solarbetriebene Gefriergeräte, die über ein
innovatives Cooling-as-a-Service-Modell angeboten werden und so
umweltfreundliche Kühlung ermöglichen.
Das Global
Entrepreneurship Centre (GEC) ist ein gemeinsames Projekt der Flow GmbH und des
Rhein-Kreises Neuss. Das GEC wird aus dem STARK-Programm des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie sowie mit Mitteln des Rhein-Kreises Neuss im Rahmen
des SofortprogrammPlus für das Rheinische Revier, im Rahmen des
Strukturwandels, gefördert.
5. Digitale Wirtschaft / Innovation
Innovationskreis Start-up
Am 29.
November fand mit einem Pitch Battle in den Räumen der Rheinland-Versicherung
in Neuss der Abschluss der zweiten Förderrunde des Accelerator-Programms
accelerate_RKN statt. Die Start-Ups von Batch #2 Teligencia, DentoGenius
Health, ThrustWorks, Mom.Career und AgrarBüro24 präsentierten der Jury ihre
Ergebnisse der letzten fünf Monate. Das Start-Up ThrustWorks wurde von der Jury
für eine Folgeförderung von max. 25.000 € ausgewählt. Kreisdirektor Dirk Brügge
prämierte die Gewinner. Die Start-Up Pitches der 5 Teams aus Batch #2 sind als
Anlage beigefügt.
Die Jury
bestand aus Peter Hornik vom digihub Düsseldorf/Rheinland, Elisabeth Schloten
von der ECBM GmbH, Sebastian Gronwald vom Global Entrepreneurship Centre, Rene
Fassbender von der Sparkasse Neuss, Björn Lang vom Tech Vision Fonds und Robert
Abts als Leiter der Kreiswirtschaftsförderung.
Die
RheinLand Versicherung stellte ihre modernen Räumlichkeiten inklusive einer Pitch
Bühne zur Verfügung und präsentierte ihr „corporate Start-up“ Zupario, eine
Plattform zur Vernetzung von Start-ups und Experten.
Am 1. Januar startet die Kreiswirtschaftsförderung
in den Batch #3 von accelerate_RKN. Die Teams der neuen Runde werden am 15.12.
im Rahmen eines Pitch-Deck von der Jury ausgewählt.
Innovationsförderprogramm
INNO-RKN
Am 17.11.2022 fand eine weitere Jurysitzung für das
INNO-RKN Förderprogramm statt. Der Jury, bestehend aus den Innovationsexperten
der ZENIT GmbH Bernd Meyer und Sabine Widdermann sowie Dominik Hintzen und
Robert Abts von der Wirtschaftsförderung lagen 3 Förderanträge vor, von denen
ein Antrag die formalen Förderzulässigkeitsvoraussetzungen erfüllte. 2 Anträge
konnten den Nachweis einer Handelsregistereintragung für eine Niederlassung im
Rhein-Kreis Neuss nicht erbringen. Der verbliebene Antrag wurde anhand der
Vergabekriterien (Scoring) bewertet, worauf das Unternehmen Buckau-Wolf aus
Grevenbroich eine Förderzusage erhielt. Mit der Zuschussförderung i.H.v. 16.650
€ durch den Rhein-Kreis Neuss wird das Unternehmen Vermessungsprozesse
digitalisieren und durch ein optisches 3-D Messsystem erweitern.
Öffentlichkeitskampagne für Innovationsförderprogramm „Inno-RKN“
Um die Bekanntheit des
Innovationsförderprogramms INNO-RKN zu steigern und weitere Unternehmen aus dem
Kreis mit Förderungen in ihren Innovationstätigkeiten zu unterstützen, ergreift
die Wirtschaftsförderung zusätzlich zu der laufenden Medienarbeit besondere
Kommunikationsmaßnahmen.
Radiokampagne auf NE-WS 89.4
Vom 07.11.-18.11.2022 wurde beim
Radiosender NE-WS 89.4 eine Kampagne durchgeführt. Kern der Kampagne waren
Radio Spots mit fünf INNO-RKN geförderten Unternehmen aus dem Kreis, die als Beispiele
guter Praxis über ihre Innovationen berichten. Außerdem wurde in jedem Beitrag
über das Förderprogramm INNO-RKN informiert. Die Unternehmen Corevas, bimanu
GmbH, PWFT GmbH, GIFAS Electric GmbH und Big B - The Brownie Bakery haben an
der Kampagne teilgenommen.
Neben der Ausstrahlung der Spots im
Radio umfasste die Kampagne eine Präsentation des Förderprogramms auf der
Webseite des Radiosenders inkl. der Spot-Aufzeichnungen und einem Interview mit
Kreisdirektor Dirk Brügge sowie die Ausstrahlung von Pre-Spots. Link zu der
Präsentation auf der Webseite des Radiosenders:
https://www.news894.de/artikel/wir-stellen-unternehmen-im-rhein-kreis-neuss-vor-1478023.html
Crossmedia-Kampagne
in der NGZ
Vom
5.12.-11.12. wird eine crossmediale Kampagne zu INNO-RKN in der NGZ laufen.
Anzeigen sowie redaktionelle Beiträge werden in dieser Woche in folgenden
Medien platziert: ePaper Neuß-Grevenbroicher Zeitung, Newsletter Total Lokal,
Neuß-Grevenbroicher Zeitung, ngz-online.de sowie auf dem facebook-Kanal der
NGZ.
Mit
dieser breiten Medienpräsenz sollen noch einmal mehr Unternehmen erreicht und
für eine Förderung im Programm INNO-RKN akquiriert werden.
Seit dem
22.11. und somit parallel zu der Kampagne porträtiert die NGZ dienstags jeweils
ein innovatives Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss. Die Wirtschaftsförderung
hat diese Unternehmensporträt-Serie dahingehend unterstützt, dass sie der
NGZ-Redaktion im Vorfeld eine Auswahl an innovativen Unternehmen vorgeschlagen
hat.
Förderprojekt „Industry Hub“ organisierte Lab
Tour zur DFA Demonstrationsfabrik
Am 28.10.
veranstaltete der „Industry Hub“ eine Lab Tour zur DFA Demonstrationsfabrik
Aachen. Neben einer Präsentation zum Thema Industrie 4.0 gab es spannende
Einblicke in die verschiedenen Innovation-Labs.
Fünf
Unternehmer aus dem Rhein-Kreis Neuss bekamen so die Gelegenheit, Industrie 4.0
live vor Ort in der Demofabrik Aachen zu erleben und zu erfahren, wie es mit
geeigneter Infrastruktur sowie Hardware und innovativer Software möglich ist,
die Transparenz und die Effizienz in der eigenen Produktion systematisch zu
steigern.
Besonders
beeindruckend war der Autonome Serviceroboter für die Logistik S.A.M.
(„Super Automated Machine“). S.A.M. ist ein fahrerloses Transportfahrtzeug
(FTF), welches mittels Lasersensoren autonom durch die Demofabrik navigieren
kann.
Nach der
Führung konnten die Unternehmer Fragen mit individuell festgelegtem Fokus auf
spezifischen Industrie 4.0 Themen in ihrem Unternehmen stellen.
6.
Fachkräftesicherung
/ Wirtschaft & Schule
zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss
Das zdi-Netzwerk ermöglichte in den Monaten November und Dezember
insgesamt 68 Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an sieben zdi-Workshops,
diese fanden sowohl im Klassenverband, als auch als Wochenendkurse statt:
Kurstitel |
MINT - Bereich |
Datum |
Zielgruppe Klasse |
Veranstaltungs-Ort |
BSO - Berufsbilder (Berufs-
und Studienorientierend) |
Bau eines Pulssensors mit dem Arduino Nano |
Informatik,
Technik |
19.10.2022 |
Klasse: 11 |
MakerSpace Hochschule Niederrhein |
Medizintechniker, -informatiker, eHealth Bachelor |
#meisterlich – Kfz-Mechatronik |
Handwerk,
Technik |
22.10.2022 |
Klasse: 8-10 Tn-Zahl: 5 |
Überbetriebliche Ausbildungsstätte der KFZ
Innung Rhein-Kreis Neuss |
Kfz-Mechatroniker/-in, Triales Studium |
Ich hab´s – Mathematik
sehen und verstehen |
Mathematik |
22.10. & 29.10.2022 |
Klasse: 8, 9 TN-Zahl: 5 |
Medien- zentrum Holzheim |
Studium Mathematik, Physik,
Ingenieurswissenschaften |
Just Science – Photosynthese vom Licht zum Leben |
Biologie |
03.11.2022 |
Klasse: 10 TN-Zahl: 19 |
Gesamt-schule Jüchen |
Biowissenschaftler:in; Biochemiker:in,
Molekularbiolog/-biologin; Lebensmitteltechniker:in; Ernährungswissenschaftler:in;
Agrarbiolog:in; Biologisch-Technische:r Assistent:in |
Creativ Coding Parkour – Robotik |
Informatik, Technik |
12./19./26.11.2022 |
Klasse 7-10 TN-Zahl: 9 |
MakerSpace Medien-zentrum Holzheim |
Fachinformatiker*in, Elektroniker*in -
Automatisierungs- und Systemtechnik, Mechatroniker*in, Informatiker*in,
Ingenieur*in |
Just Science – Plasmid-präparation und Restriktions-analyse |
Biologie |
18.11.2022 |
Klasse: 11 TN-Anzahl: 11 |
Mataré Gymnasium Meerbusch |
Biologisch-technische/r Angestellte/r
(BTA), Biologe/-in, Molekularbiologe/-in, Mikrobiologe/in, Lebensmitteltechniker/-in |
Creativ Coding Parkour – 3D-Druck |
Informatik, Technik |
03./10./17.12.2022 |
Klasse: 7-10 TN-Zahl: 7 |
MakerSpace Medien-zentrum Holzheim |
Informatiker*in, Duales Studium
Maschinenbau, Produktdesigner/in, Mechatroniker/in |
*
einwöchige Ferienkurse
Weiterhin finden seit August neun mehrwöchige zdi-Kurse im MINT Bereich
der Physik, Mathematik und Informatik an sechs weiterführenden Schulen des
Rhein-Kreises Neuss statt. Insgesamt nehmen 104 Schülerinnen und Schüler der
Klassen 7-12 an diesen Angeboten teil. Die Kurse finden an den Schulen in Präsenz
statt.
Marsroboter Sommercamp –
Wettbewerbstag
Am 05.11.2022 fand der Wettbewerb des
zweiten zdi-Marsroboter-Sommercamps an der Käthe Kollwitz Gesamtschule in
Grevenbroich statt. Die Teams der Käthe-Kollwitz Gesamtschule und des
Nelly-Sachs-Gymnasiums traten dabei in zwei Wettbewerbsdurchläufen
gegeneinander an.
Bereits im Sommercamp 2021 und auch während der Kurse, die im laufenden
Schuljahr stattfanden, bauten beide Schulen ihren eigenen Marsroboter. Im
diesjährigen Camp wurden zwei zusätzliche Greifarme gebaut und programmiert.
Mit den Marsrobotern und den neuen Greifarmen mussten jeweils zwei Teams pro
Schule einen Parcours bewältigen. Am Ende hat das Nelly-Sachs-Gymnasium knapp
mit 295-290 Punkten gegen die Käthe-Kollwitz Gesamtschule gewonnen.
Auch Kreisdirektor Dirk Brügge besuchte den
Wettbewerb und übernahm die Siegerehrung. Die Sommercamps mit anschließendem
Wettbewerb sollen auch im nächsten Jahr - dann mit noch mehr Schulen - wieder
durchgeführt werden.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Rhein-Kreis Neuss mbH ist Trägerin des zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss, das
gefördert wird durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, die
Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, durch das
Wissenschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen sowie durch den Rhein-Kreis Neuss. Unter anderem
unterstützen die Unternehmen Currenta GmbH & Co OHG, HABA Digitalwerkstatt,
westenergie und Zülow AG das zdi-Netzwerk.
7. Kein Abschluss ohne Anschluss - KAoA
Berufsparcours
Am
28.11.22 fand der erste Berufsparcours im Rhein-Kreis Neuss am
Berufsbildungszentrum Grevenbroich mit 260 teilnehmenden Schülerinnen und
Schülern statt. Das Format ermöglicht Jugendlichen, Kontakte zu Unternehmen zu
knüpfen und Ausbildungsberufe anhand praktischer Übungen kennenzulernen. Die
Kommunale Koordinierung KAoA im Rhein-Kreis Neuss wirkte aktiv bei der
Organisation und Ansprache der beteiligten Unternehmen mit. Nach einem
Pilot-Parcours im Juni, bei dem das Format erstmalig an einem Berufskolleg
umgesetzt wurde, findet die Veranstaltung nun bis zum 02.12.22 an allen vier
Berufskollegs im Rhein-Kreis Neuss statt. Entwickelt von Sozialunternehmerin
Karin Ressel (Technikzentrum Minden-Lübbecke) ermöglicht der Berufsparcours
Jugendlichen praktisch zu erfahren, was ein bestimmter Ausbildungsberuf
erfordert. Der Parcours umfasst mehrere Stationen, an denen die Jugendlichen in
je 10 Minuten berufsspezifische Aufgaben bearbeiten. Dabei beobachten erfahrene
Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Personalverantwortliche der Unternehmen, ob
sie unter den Jugendlichen Talente für ihren Berufsstand entdecken. Die
Rückmeldungen am BBZ Grevenbroich waren von allen Beteiligten positiv. Die
teilnehmenden Unternehmen gaben an, mit potenziellen Auszubildenden ins Gespräch
gekommen zu sein, die sie anschließend zu einem Praktikum oder
Vorstellungstermin einladen würden. Auch auf Seiten der Lehrkräfte und der
Jugendlichen begeisterte die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Berufe zu
erhalten. Finanziert wird das Projekt für das Schuljahr 2022/2023 durch die
Werhahn Stiftung Neuss. Über eine mögliche Fortsetzung wird nach einer
Evaluation der Umsetzung entschieden.
Neuausschreibung der Potenzialanalyse für die
Schuljahre 2023/24 und 2024/25
Die im
Rahmen der NRW-Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang
Schule-Beruf in NRW (KAoA)“ stattfindende Berufliche Orientierung beginnt für
alle Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse mit einer durch einen
Bildungsträger durchgeführten Potenzialanalyse.
Die Neuausschreibung
für die Schuljahre 2023/24 und 2024/25, durchgeführt durch die
Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V.
(LGH), wird derzeit vorbereitet.
Aufgrund
des Wechsels der Gymnasien von G8 zu G9 und der damit einhergehenden
Möglichkeit, die Potenzialanalyse an den Schulformen Gymnasium und Gesamtschule
in der 9. statt der 8. Klasse stattfinden zu lassen, wurde der
Ausschreibungszeitraum von 4 auf 2 Jahre verkürzt. So besteht die Möglichkeit,
die Änderungen zeitnah evaluieren und eventuell notwendige Anpassungen
vornehmen zu können.
Mit der
Neuausschreibung einhergehend erfolgt der Einsatz einiger inhaltlicher
Anpassungen. Außerdem werden digitale Möglichkeiten, die sich in der Umsetzung
während der Schulschließungen und der gesamten Corona-Pandemie bewährt haben,
in die Neuausschreibung einbezogen (digitale Elternabende, Auswertungsgespräche
per Videokonferenz).
Die
Kommunale Koordinierung KAoA begleitet die Neuausschreibung im Rhein-Kreis
Neuss. Sie hat bereits die Zuteilung der Schulen im Rhein-Kreis in verschiedene
Lose nach Schulform und Gebiet vorgenommen. Des Weiteren steht sie in Kontakt
mit den Bildungsträgern der Region, um Interessenten für Bewerbungen auf die
Ausschreibung ausfindig zu machen. Während des gesamten Ausschreibungsprozesses
ist die Kommunale Koordinierung KAoA als Expertin für die Belange beruflicher
Orientierung im Rhein-Kreis Ansprechpartnerin für die LGH.
100% Zukunft im Schuljahr 22/23
Der
zweite Durchlauf der Initiative 100% Zukunft ist an der
Bertha-von-Suttner-Gesamtschule mit einer Berufsorientierungsklasse der
Jahrgangsstufe 9 gestartet. Die Erfahrungen aus dem ersten Durchgang wurden
genutzt, um das Projekt weiterzuentwickeln und passgenau auf die Zielgruppe der
Jugendlichen auszurichten. Die Schülerinnen und Schüler werden nun bereits in
der 8. Klasse für die Teilnahme identifiziert. Bis zum Ende der Klasse 10
können außerdem anschlussgefährdete Jugendliche nachrücken. Die Initiative 100%
Zukunft unterstützt gezielt junge Menschen im Übergang von der Schule in den
Beruf, die Unterstützung in ihrem Berufsorientierungsprozess bedürfen und
ausbildungsinteressiert sind. Ziel ist es den Jugendlichen einen gelungenen
Einstieg in eine Ausbildung zu ermöglichen.
Zu diesem
Zweck werden die verpflichtenden Standardelemente der NRW-Landesinitiative
„Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule –Beruf in NRW (KAoA)“ um
zusätzliche Beratungs- und Orientierungsangebote der Projektpartner ergänzt.
Die Zusatzangebote reichen von Praxiskursen zur Orientierung umgesetzt vom
BZNR, über individuelle Beratungstermine der Agentur für Arbeit, bis hin zu
konkreten Informationsangeboten von Unternehmen im Rahmen von Wirtschaft pro
Schule, den Ausbildungsbotschaftern der IHK und dem Azubi-Speed-Dating der
Handwerkskammer Düsseldorf. Im Rahmen des von der Kommunalen Koordinierung KAoA
initiierten Projekts werden die einzelnen Maßnahmen bei einem Koordinierungstreffen
zu Beginn des Schuljahres in Abstimmung mit der Schule konkretisiert und
festgelegt. Die Koordination der Maßnahmen und Betreuung der Klasse findet nun
gebündelt über die Schulsozialarbeit statt.
Landeselternschaft der Gymnasien in NRW e.V.:
Elternabend am 30.11.2022
Die
Kommunale Koordinierung KAoA im Rhein-Kreis Neuss informierte in diesem Jahr
erneut bei einer Veranstaltung zur Berufsorientierung der Landeselternschaft
der Gymnasien in NRW e.V. am 30.11.2022. Das Thema der Veranstaltung lautete:
„Berufsorientierung kompakt - Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?“
Bereits
im vergangenen Jahr fand die NRW-Veranstaltung aufgrund der starken Resonanz
mit über 3.000 Anmeldungen und des hohen Informationsbedarfs zu
Berufsorientierungsangeboten an zwei Terminen statt, die zeitgleich über
„Youtube“ gestreamt wurden, um eine möglichst hohe Teilnahmezahl zu ermöglichen.
Vertreten durch Melina Göbel präsentierte die Kommunale Koordinierung KAoA
Unterstützungsangebote für eine gezielte Vorbereitung auf den Übergang
Schule-Beruf. Neben Einblicken in die NRW-Landesinitiative KAoA wurden Angebote
der beruflichen Orientierung und Online-Angebote, wie z. B. das Buchungsportal
für Berufsfelderkundungen und Praktika, vorgestellt. Außerdem wurden die
vielfältigen Anschlussmöglichkeiten thematisiert, die es für Schülerinnen mit
und ohne Allgemeine Hochschulreife gibt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten
der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer und der
Studienberatung der Universität zu Münster gab es einen Überblick über die Möglichkeiten,
die Kinder bei der Berufsorientierung haben und wie Eltern sie bei ihren
Entscheidungen unterstützen können.
8. Außenwirtschaft / Internationalisierung
Treffen mit Tokio Metropolitan Government
(TMG) und japanischen Unternehmen auf Messe MEDICA/COMPAMED
Die
Kreiswirtschaftsförderung informierte sich auf der MEDICA, der internationalen
Leitmesse für die Medizinbranche mit mehr als 5.100 Ausstellern aus 70 Nationen
in 17 Messehallen in Düsseldorf über die aktuellen Trends der Branche. Auf
Einladung des Tokyo Metropolitan Government, das die Delegation des
Kreisdirektors kürzlich in Tokio traf (berichtet im Kreisausschuss 11/22),
besuchte die Wirtschaftsförderung deren Stände, an denen sich 14 Klein- und
mittelständische Unternehmen aus Tokio vorstellten. Auf dem von TMG
ausgerichteten Stehempfang mit ausgewählten Gästen, fand anschließend ein
Austausch mit den Unternehmern und untereinander statt.
9.
Tourismusförderung
Qualitätsoffensive „Fietsallee am
Nordkanal“: Abschlussbericht
Über
das Projekt wurde bereits am 9. Dezember 2020, 17. März 2021 und 8. Dezember
2021 im Kreisausschuss berichtet.
Nach
dem Projektende stellt die Marketinggesellschaft Mönchengladbach mbH, die als
Lead-Partner die Projekt-Koordinierung innehatte, den Abschlussbericht mit relevanten
Kern-Maßnahmen zur Optimierung der radtouristischen Themenroute zur Verfügung
(siehe Anlage).
Die
Projektlaufzeit erstreckte sich nach pandemiebedingter Verlängerung von Juli
2020 bis Mai 2022. Zwei Maßnahmen wurden durchgeführt: zum einen eine vollständige
Befahrung der Trasse mit Dokumentation, zum anderen die Durchführung eines
Workshops mit deutschen und niederländischen Teilnehmenden.
Folgende
umsetzungsrelevante Kern-Maßnahmen kristallisierten sich heraus:
1) Radwege-Infrastruktur: Überarbeitung, Anpassung und
Modernisierung von Routenführung, Wegweisung und baulicher Markierung sowie
Einführung eines Mängelmanagements
2) Touristische Infrastruktur: Überarbeitung,
Anpassung und Modernisierung von analogen (Informationstafeln) und digitalen
Elementen (Augmented Reality, QR-Codes) sowie Erfassung und Darstellung
touristischer Informationen (z. B. Radservice-Stationen, Gastronomie, Übernachtungsbetriebe,
Sehenswürdigkeiten)
3) Inszenierung und Produktentwicklung: Entwicklung
und Durchführung von Events, geführten Radtouren, buchbaren Pauschalen u. a.
4) Kommunikation und Marketing: Entwicklung einer
zeitgemäßen Kommunikationsstrategie (u. a. Website, Social Media, Imageflyer,
Zielgruppenansprache)
Die
Erkenntnisse aus der Befahrung und die Ergebnisse des Workshops bilden nun die
Grundlage für ein mögliches Folgeprojekt.