Betreff
Antrag der Kreistagsfraktionen von CDU, FDP, UWG/Freie Wähler-Zentrum vom 23.02.2024 zur Digitalisierung des Kreismuseums zur Kosteneinsparung bei gleichzeitiger Erhaltung des kulturellen Angebots
Vorlage
40/4271/XVII/2024
Art
Antrag

Beschlussempfehlung:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Die Kreistagsfraktionen von CDU, FDP, UWG/Freie Wähler-Zentrum haben mit Schreiben vom 23.02.2024 die Prüfung und Umsetzung der Digitalisierung des Kreismuseum Zons beantragt, um langfristige Kosteneinsparungen zu realisieren und trotzdem das kulturelle Angebot nachhaltig zu sichern. Dafür sollen 10.000 € in den Kreishaushalt eingestellt werden.

Der Antrag wurde in der Sitzung des Finanzausschusses am 05.03.2024 einstimmig beschlossen (FI/20240305/Ö7).

Für die Kulturzentren Zons und Sinsteden existiert bereits ein Digitalisierungskonzept, welches in der Sitzung am 11.10.20218 vorgestellt wurde. Der Kulturausschuss hat die Digitalisierung in der Kulturarbeit begrüßt und empfohlen, das Digitalisierungskonzept im Rahmen der Digitalisierungsoffensive des Kreises umzusetzen (KuA/20181011/Ö5) welches in 2023 fortgeschrieben und dem Kulturausschuss vorgelegt wurde. In der Sitzung des Kulturausschusses am 19.06.2023 wurde die Fortschreibung des Konzepts vorgestellt.

Die Digitalisierung dient dabei in erster Linie der vollständigen digitalen Erfassung der Museumsbestände mittels des webbasierten Systems „museum digital“. Diese vollständige digitale Erfassung der Bestände ist nicht nur Arbeitsgrundlage für die Kolleginnen und Kollegen, so können auch Leihanfragen sowie Kooperationen schnell und professionell bearbeitet werden können. Mit der digitalen Erfassung werden ferner die Grundlagen gelegt, um die Webseiten und die Social-Media-Kanäle mit Inhalten bespielen zu können. Auch museumspädagogische Angebote wurden um digitale Medien erweitert, ein weiterer Ausbau ist geplant. Damit dient die Digitalisierung auch der Verbesserung des Angebotes, es wird stetig an der Umsetzung gearbeitet.

Durch die Entscheidung des Bundessozialgerichts vom Sommer 2022 im sogenannten „Herrenberg-Urteil“ ist ein Abschluss von Honorarverträgen für die Digitalisierung, wie sie in der Vergangenheit üblicherweise für die Digitalisierung abgeschlossen wurden, nicht mehr möglich. Zukünftig wird der Abschluss von studentischen Werkverträgen favorisiert, die seitens des Personalamtes mit den studentischen Hilfskräften abgeschlossen werden. Für das Kulturzentrum Sinsteden konnte bereits eine studentische Hilfskraft angeworben werden. Für das KreisMuseum Zons, das Archiv im Rhein-Kreis Neuss und das internationale Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ müssen noch Kräfte gefunden werden. Ob diese Lösung zum Ziel führt, kann derzeit abschließend noch nicht beurteilt werden.

Digitalisierungs-TÜV
( X ) Digitalisierungspotential vorhanden.

(   ) Digitalisierungspotential muss geprüft werden.

(   ) Kein Digitalisierungspotential (derzeit) erkennbar.

voraussichtliche finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt

Einzahlungen/Erträge

ca. --,-- €

Auszahlungen/Aufwendungen

ca. 10.000,- €

personalwirtschaftliche Auswirkungen (zusätzlicher Personalaufwand)

nein

Auswirkungen auf das Planjahr

ca. --,-- €

Auswirkungen auf die folgenden Haushaltsjahre

(Betrachtungszeitraum: 5 Jahre)

ca. --,-- €