Betreff
Sozioökonomisches Monitoring
Vorlage
50/1696/XV/2012
Art
Tischvorlage

Sachverhalt:

Der Kreistag hat den Beschluss gefasst, für den Rhein-Kreis Neuss ein sozioökonomisches Monitoring durchführen zu lassen. Daraufhin hat sich die Verwaltung mit der Hochschule Niederrhein, Krefeld in Verbindung gesetzt. Prof. Dr. Rüdiger Hamm stellte in der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 24.11.2011 die Möglichkeiten für die Konzeptionierung eines sozioökonomischen Monitorings vor. Es wurde beschlossen, die Hochschule Niederrhein mit der Konzeptionierung eines Monitor-Systems zur Analyse ökonomischer, sozialer und ökologischer Gegebenheiten  im Rhein- Kreis Neuss zu beauftragen.

 

Inzwischen liegt die „Konzepterstellung“ vor (s. Anlage). Die Darstellung und Überprüfung ökonomischer, sozialer und ökologischer Strukturen werden dem Rhein-Kreis Neuss zur Information und Kontrolle sowie als Entscheidungsgrundlage für Handlungsempfehlungen dienen. Dabei werden die Daten und Fakten nicht nur für den Rhein-Kreis Neuss sondern auch für die einzelnen kreisangehörigen Städte und Gemeinden dargestellt.

 

In der Konzepterstellung sind die verschiedenen Themenfelder für ein Monitoring aufgeführt. Unter Zuhilfenahme verschiedener Indikatoren werden die einzelnen Themenbereiche untersucht. Die meisten der Indikatoren sind gemeindescharf und erlauben mithin, auch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu betrachten. Um den Aussagewert zu erhöhen, werden Vergleichsregionen herangezogen, die über ähnliche Gegebenheiten verfügen.

 

In der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 02.02.2012 regte die CDU – Fraktion an, die Fortschreibung des „Silbernen Planes“ in das Monitoring einzubeziehen. Die SPD – Fraktion bat darum, den Themenkomplex „Menschen mit Behinderung (Inklusion) im  Monitoring zu berücksichtigen.

 

Im Konzept wird vorgeschlagen, ein Monitoring im zwei-Jahres-Rhythmus durchzuführen, um eine regelmäßige Aktualisierung der Daten und Fakten sicherzustellen.

 

Damit das vorgestellte Konzept möglichst bald umgesetzt werden kann, sollte auch der Folgeauftrag bezüglich der Hauptuntersuchung an die Hochschule Niederrhein in Krefeld vergeben werden. Bereits in der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses am 24.11.2011 wurden die Kosten hierfür mit 60.000,- € beziffert.

 

Es ist daher beabsichtigt,

 

1.       die Hochschule Niederrhein in Krefeld zu beauftragen, unter Zugrundelegung der Konzepterstellung vom 18.01.2012 ein sozioökonomischen Monitoring für den Rhein-Kreis Neuss durchzuführen und dabei auch die kreisangehörigen Kommunen gemeindescharf zu untersuchen;

 

2.       für die Durchführung des Monitorings Mittel in Höhe von 60.000,- € in den Haushalt 2012 einzubringen.