Beschlussempfehlung:

Der Krankenhausauschuss beauftragt die Betriebsleitung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken bis Juni 2014 ein bauliches Zielplanungskonzept einschließlich dazugehöriger Zeitplanung für die Umsetzung zur Entscheidung vorzulegen.

Sachverhalt:

Erstellung einer baulichen Zielplanung für das Kreiskrankenhaus Dormagen

Das Kreiskrankenhaus Dormagen wurde zum Ende des Jahres 1980 nach mehrjähriger Bauphase in Betrieb genommen. Konzeption und Planung stammen somit aus der Mitte der 1970’er Jahre. Seit dieser Zeit hat die stationäre wie ambulante Gesundheitsversorgung einen erheblichen Veränderungs- und Entwicklungsprozess genommen. Der Rhein-Kreis Neuss hat auf diese Entwicklungen stets durch Anpassung von baulichen wie auch organisatorischen Rahmenbedingungen reagiert. Aufgrund der Vielzahl derart vorgenommener Veränderungen bedarf es nunmehr einer konzeptionellen Überprüfung der für zukünftige Entwicklungsschritte notwendigen baulichen Voraussetzungen.

Aus diesem Grund hat die Betriebsleitung der Rhein-Kreis Neuss Kliniken durch Veröffentlichung im Amtsblatt der EU vom 04. April 2013 die „Gesamtzielplanung und optionale (Teil-) Realisierung der Zielplanung am Kreiskrankenhaus Dormagen“ gemäß der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) europaweit ausgeschrieben. Bis zum Einsendeschluss am 14. Mai 2013 waren beim Zentralen Vergabemanagement des Rhein-Kreises Neuss insgesamt 18 Teilnahmeanträge eingegangen.

Gemäß den Ausschreibungskriterien wurden anschließend 6 Bieter für die Erstellung und Präsentation eines Plangutachtens ausgewählt. Die Vorstellung der Plangutachten erfolgte am 27.09.2013. Nach den Vorgaben der Ausschreibungskriterien stellte sich das Angebot des Planungsbüros „sander.hofrichter architekten Partnerschaft“ aus Ludwigshafen als das leistungsfähigste heraus. Durch Zuschlag auf dieses Angebot wurde das EU-weite Vergabeverfahren daher am 14. Oktober 2013 abgeschlossen.

Am 11. November 2013 konnte mit dem Planungsbüro sander.hofrichter architekten die weitere praktische Vorgehensweise zur Erstellung der Zielplanung abgestimmt werden. Demnach wird voraussichtlich Ende April / Anfang Mai 2014 ein Zielplanungsentwurf vorliegen, der dem Krankenhausausschuss in der für Juni 2014 geplanten Sitzung vorgestellt werden soll.

Bereits jetzt ist aufgrund der für die Auswahl des Planungsbüros im Rahmen der Ausschreibung erstellten Plangutachten erkennbar, dass der dringlichste bauliche Handlungsbedarf in den Feldern Intensivmedizin/Intermediate Care, Operationssäle, Funktionsbereiche Innere Medizin sowie Ambulanzen/Notfallaufnahme liegen wird. Ebenfalls ist deutlich erkennbar, dass die dauerhafte räumliche Integration von strategisch bedeutenden Kooperationspartnern ein wichtiges Ziel darstellen wird.

Neben den inhaltlichen Planungsfragen soll das Planungsbüro auch die Auswirkungen von Bauabläufen auf die Patientenversorgung sowie daraus resultierende Abhängigkeiten zur notwendigen Zeitfolge einzelner Bauabschnitte darstellen.