Betreff
Rettungsdienstliche Versorgung der Gemeinde Rommerskirchen
Vorlage
32/3150/XV/2014
Art
Bericht

Sachverhalt:

In der Sitzung des Ausschusses am 15.01.2013 wurde die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu erstellen, wie sich die rettungsdienstliche Versorgung der Gemeinde Rommerskirchen unter Beachtung der einschlägigen Hilfsfristen nach der Verlegung des zur Zeit bei der Feuerwache der Firma RWE in Grevenbroich-Neurath stationierten Rettungswagens nach Grevenbroich-Frimmersdorf/Neurath sicherstellen lässt.

 

Darstellung der gegenwärtigen rettungsdienstlichen Versorgung

 

Der bodengebundene Rettungsdienst wird planmäßig zur Zeit aus den Standorten Feuerwache Dormagen (für die Ortsteile Anstel, Butzheim, Frixheim, Nettesheim), Kreiskrankenhaus Grevenbroich (für die Ortsteile Hoeningen, Ramrath, Ueckinghoven, Villau, Widdeshoven) und Feuerwache RWE Neurath (für die Ortsteile Deelen, Eckum, Evinghoven, Gill, Oekoven, Rommerskirchen, Sinsteden, Vanikum) alarmiert.

 

Bei Paralleleinsätzen stehen darüber hinaus planmäßig Rettungsmittel aus Bedburg, Niederaußem, Nievenheim oder Pulheim zur Verfügung.

 

Für das gesamte Gemeindegebiet steht als Luftrettungsmittel der Rettungshubschrauber „Christoph 3“ aus Köln bereit.

 

Einhaltung der Hilfsfrist

 

Mangels einer gesetzlich vorgegebenen Hilfsfrist wurde im aktuellen rettungsdienstlichen Bedarfsplan die Hilfsfrist für das ersteintreffende Rettungsmittel nach dem Stand der Technik für Rommerskirchen als ländliches Gebiet auf 12 Minuten bei einem Zielerreichungsgrad von 90 % festgesetzt.

 

Die Vorgaben werden eingehalten. Die Gemeinde Rommerskirchen wird quartalsmäßig detailliert informiert (siehe Anlage). Vom Standort Neurath werden ungefähr 50 % aller rettungsdienstlichen Einsätze im Gemeindegebiet Rommerskirchen bedient.

 

Verlagerung des Rettungswagens „Neurath“

 

Der zurzeit in der Feuerwache der Firma RWE in Grevenbroich-Neurath stationierte Rettungswagen soll in das neue Feuerwehrgerätehaus Grevenbroich-Frimmersdorf/Neurath verlegt werden. Mit dessen Fertigstellung ist für das Ende des Jahres 2014 zu rechnen. Bei den gegenwärtig festzustellenden Einsatzzahlen ist die plangerechte rettungsdienstliche Versorgung der im Versorgungsgebiet liegenden Rommerskirchener Bevölkerung bis zum Ende des Jahres 2014 gesichert.

 

Rettungsdienstbedarfsplan

 

Der vom Kreistag in seiner Sitzung am 30.03.2011 beschlossene rettungsdienstliche Bedarfsplan soll in diesem Jahr aktualisiert werden. Im Rahmen der durchzuführenden Poisson-Analysen wird geprüft, welche planerischen Auswirkungen eine Verlegung des in Neurath stationierten Rettungswagens nach Frimmersdorf/Neurath hat. Kommt die Prüfung zu dem Ergebnis, dass die Stationierung eines Rettungswagens in Rommerskirchen erforderlich ist, hat hierüber der Kreistag im Rahmen der Änderung des rettungsdienstlichen Bedarfsplanes zu entscheiden.