Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 26.03.2015
legte die Kreistagsfraktion Die Linke/ Piraten die beigefügte Anfrage vor,
welche mit Mail vom 31.03.2015 wie folgt konkretisiert wurde:
Da
Ihnen unsere Fragen zu vage sind, hier eine Aufteilung unsere Frage in einzelne
Punkte. Der zur Beantwortung dieser Fragen benötigte Personalaufwand sollte
sich in Grenzen halten.
Getrennt
nach Gemeinden/Städten
Wie
viele Kinder in Kitas nahmen die Hilfe eines Schulsozialarbeiters oder einer
Schulsozialarbeiterin in Anspruch?
Wie
viele Kinder in Grundschulen nahmen die Hilfe eines Schulsozialarbeiters oder
einer Schulsozialarbeiterin in Anspruch?
Wie
viele Kinder/Jugendliche in in weiterführenden Schulen nahmen die Hilfe eines
Schulsozialarbeiters oder einer Schulsozialarbeiterin in Anspruch?
(Eine
einfache Auflistung reicht, z.B.:
Gemeinde:
XY
Kitas:
Anzahl Kinder
Grundschulen
: Anzahl Kinder
weiterführende
Schulen: Anzahl Kinder/Jugendliche )
Frage
an den/die SchulsozialarbeiterIn: "Wie wird sich die Anzahl der Kinder
(Jugendlichen) die eine Betreuung durch einen SchulsozialarbeiterIn benötigen,
Ihrer Meinung nach entwickeln?"
(Kurze
Einschätzung reicht hier aus. Falls eine solche Einschätzung bereits vorliegt
erwarten wir natürlich nicht das diese neu eingehohlt wird)
Antwort
Zunächst der Hinweis, dass die
folgenden Ausführungen ausschließlich die Schulsozialarbeit nach dem Bildungs-
und Teilhabepaket betrifft.
Die Schulsozialarbeit BuT
ergänzt die reguläre Schulsozialarbeit.
An welchen Schulen und
sonstigen Einrichtungen reguläre Schulsozialarbeiter durch das Land NRW oder
die Städte und Gemeinden eingesetzt werden, ist nicht bekannt. Es kann kein
Gesamtbild über die Schulsozialarbeit im Rhein-Kreis Neuss abgegeben werden.
Zur Schulsozialarbeit BuT:
Die Verteilung der
Schulsozialarbeiter BuT nach Schulformen / Einrichtungen pro Stadt.
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Anzahl arbeiter |
Gesamt- |
Anmerkung |
|
|
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|
Neuss |
|
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16
Grundschulen |
14,5 |
415 |
|
1Real/
1Sekund/ 1Berufskoll. |
2,5 |
75 |
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Jugendhaus |
0,5 |
16 |
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Gesamt |
17 |
506 |
|
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Grevenbroich |
5 |
156 |
Einsatz
im Gebäude „Alte Feuerwache“ der Stadt
GV , dh. Beratung in allen Schulformen |
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Dormagen |
3 |
117 |
Einsatz
in Stadtteilen, dh. |
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Meerbusch |
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Grundschule |
1 |
20 |
|
Realschule
/ Gymnasium |
2 |
59 |
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|
|
Gesamt |
3 |
79 |
|
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Kaarst |
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6 Grundschulen |
2 |
59 |
Die
Schulsozialarbeiter betreuen 6 |
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Korschenbroich |
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|
|
alle
Grundschulen |
1 |
39 |
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Jüchen |
1 |
39 |
Einsatz
in ges. Gemeinde, dh. |
|
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|
Rommerskirchen |
1 |
20 |
Einsatz
in ges. Gemeinde, dh. |
Hinweis:
Beratungszahlen einzelner
Schulsozialarbeiter werden nicht vorgelegt. Auch eine Unterteilung nach
Schulformen ist nicht möglich, da dies teilweise einen Rückschluss auf einzelne
Schulsozialarbeiter zulassen würde. Hintergrund
ist, dass die Schulsozialarbeiter entsprechend der Einzelkonzepte der Städte
und Gemeinden mit unterschiedlichen Schwerpunkten in den Städten und Gemeinden
eingesetzt wurden. So sind die Schulsozialarbeiter zum Teil ausschließlich für
die BuT – Beratung eingesetzt und führen BuT-Beratungen über alle Schulformen
und Altersgruppen durch. Andere
Schulsozialarbeiter wurden direkt in Grundschulen eingesetzt, betreuen dort
eine begrenzte Anzahl an Kindern und engagieren sich aber noch in vielen Schulprojekten.
(Zu den Einsatzorten siehe BuT Bericht Punkt 4 / Vorlage für den 3.ten Sozial-
und Gesundheitsausschuss vom 19.02.2015)
Aufgrund dieser
unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte bezüglich Beratung und Projekte wurde bei
Einführung der Schulsozialarbeit BuT vereinbart, dass jährlich ein Sachbericht
vorgelegt wird und die Einzelleistungen der Schulsozialarbeiter nicht in
Fallzahlen bemessen werden.
Auswertung der Beratungen und
Antragszahlen nach Berichtsjahren:
Es wird nicht die Anzahl der
Kinder, die eine Beratung in Anspruch nehmen, sondern die Anzahl der
Beratungsgespräche mit den Erziehungsberechtigten erfasst.
Statistiken wie viele Kinder an
einzelnen Schulen einen Anspruch auf BuT-Leistungen haben, existieren nicht und
wären datenschutzrechtlich bedenklich.
Hilfsweise wurden im BuT-
Bericht (3.te Sitzung Sozial- und Gesundheitsausschuss) die „Kinder in
Mittagsverpflegung mit BuT –Zuschuss “ und die Schulsozialarbeiter BuT
gegenübergestellt.
Die Frage, wie sich die Anzahl
der Kinder (Jugendlichen) die eine Betreuung durch einen SchulsozialarbeiterIn
benötigen, entwickeln wird, hängt nicht von der Einschätzung einzelner
Schulsozialarbeiter ab, sondern wird an den objektiven Entwicklungen gemessen.
Bezüglich der individuellen
Einschätzungen vor Ort wird insoweit auf die Briefe der Schulen und
Einrichtungen verwiesen, die den Beratungsunterlagen der 3.ten Sitzung des
Sozial- und Gesundheitsausschusses com 19.02.2015 beigefügt waren.
Zur Stellungnahme der Gemeinde
Jüchen:
Die Gemeinde Jüchen hat
zwischenzeitlich klar gestellt, dass die zunächst ablehnende Haltung den
Finanzierungsfragen geschuldet war. Für den Fall dass die kommunale Ebene die
Kosten tragen muss, sollte auch der Kreis die Aufgabe nicht übernehmen.