Beschlussvorschlag:
Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit
einem eigenen Programm den Aufbau altengerechter Quartiere durch die Übernahme
von Personal- und Sachkosten für eine Quartiersentwicklung. Gefördert werden
Personalausgaben, Sachausgaben und Ausgaben für teilhabeorientierte Maßnahmen
von hauptamtlichen Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanagern mit Festbeträgen
in Höhe von max. 30.000 €, 4.500 € und 5.500 €. Das Förderprogramm läuft
maximal drei Jahre und sieht für jede kreisfreie Stadt und jeden Kreis einen
Förderplatz vor.
Das Angebot des Landes ist im Rhein-Kreis
Neuss direkt zu Jahresbeginn 2015 mit den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden diskutiert worden. Innerhalb der Kreisgemeinschaft wurde abgestimmt,
dass der Rhein-Kreis Neuss für das Projekt „Generationengerechte Quartiersentwicklung Grupellopark Neuss“ einen
entsprechenden Antrag stellen wird. Die Zuwendung soll dabei entsprechend der
gegebenen Möglichkeit nach den Förderungsvoraussetzungen durch einen
Weiterleitungsvertrag an einen gemeinnützigen Träger übertragen werden.
Das Quartier wird in der Stadt Neuss im
Stadtteil Norf entwickelt werden. Kern ist die Errichtung eines Pflegeheimes,
der Bau altengerechter Wohnungen mit Pflege- und Serviceangeboten sowie ein Quartierstreff,
eingebunden in eine quartiersbezogene Infrastruktur mit weiteren sozialen
Dienst- und Pflegeleistungen. Projektpartner sind der Neusser Bauverein, Stadt
Neuss, der Rhein-Kreis Neuss und die Diakonie.
Zur Zeit wird von den beiden beteiligten
Diakonischen Werken Neuss e.V. und Rhein-Kreis Neuss e.V. eine Betreibergesellschaft
gegründet, bei der der Personaleinsatz für die Quartiersentwicklung erfolgen
soll. Das Konzept wurde bereits in der Fachtagung „Neue Wohnformen im Quartier“
am 14.08.2015 vorgestellt.
Zur Information des Ausschusses ist das
Konzept als Anlage beigefügt.
Die Antragstellung erfolgt noch in diesem
Jahr über den Kreis; eine finanzielle Kreisbeteiligung ist nicht vorgegeben und
vorgesehen. Der Rhein-Kreis Neuss hat dem Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen die Teilnahme am
Förderprogramm angezeigt.