Beschlussvorschlag:
Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Die Bauarbeiten zum Archivneubau
schreiten weiter voran. Die Rohbau- und Zimmerarbeiten sind abgeschlossen. Die Arbeiten des
Rohbauers im Kellergeschoss liefen parallel mit der archäologischen Grabung am
Fundort der Bodendenkmäler. Während
der Rohbauarbeiten musste die Statik in diesem Bereich entsprechend verändert
werden, um auf die archäologischen Befunde Rücksicht zu nehmen. Teile der
gefundenen Mauerreste des ehemaligen Klosters werden im späteren Archivneubau
zu sehen sein.
Der Fenstereinbau verschob sich auf Anfang November, einige
Ausbaugewerke konnten erst nach Einbau der Fensteranlagen beginnen. Während der
kalten Witterung wurden Bauheizungen aufgestellt, um ein Arbeiten im Inneren
gewährleisten zu können. Im
Dachgeschoss wurden Trockenbauarbeiten zur Dämmung und Verkleidung des
Dachstuhls fertig gestellt, zeitgleich die Putz- und Estricharbeiten im
Archivkeller beendet. Für Restarbeiten des Dachdeckers und den Beginn der
Außenputzarbeiten wurde das Gerüst im März aufgestellt.
Die Installation des Aufzugs ist
erfolgt. Kabeltrassen, Lüftungskanäle und andere haustechnische Installationen
fanden größtenteils ihren Platz. Für die Fußbodenheizung werden im April bis
Mai die Heizleitungen verlegt und Estricharbeiten ausgeführt.
Auch die Außenanlagen nehmen langsam Formen
an. Auf und neben dem Archivkeller wurde der
Unterbau geschaffen, um bei guter Witterung Pflanzungen und neue Wege in
Anlehnung des früheren Klostergartens anzulegen.
Seit Februar ist die Archäologie
im Eingangsbereich des Neubaus und Vorplatz zur Schlossstraße weiter tätig. Hier
konnten durch die Archäologen gefundene Mauern und Teile eines Kellergewölbes,
möglicherweise die des ehemaligen Klosters, freigelegt und eingemessen werden,
was sich bis jetzt erheblich auf den weiteren Bauablauf auswirkt. Die Befunde
liegen sehr dicht an der Oberfläche, so dass daraus noch einige Abstimmungen
mit der Bauaufsicht, der Denkmalbehörde und den Versorgern notwendig sind, um
das weitere Vorgehen genehmigen zu lassen, bevor die Fläche neu gepflastert
werden kann.
Der parallel dazu befindliche Teilbereich
des alten Pflasterbelages zwischen Schlossstraße und Zufahrt zur Tiefgarage
wird noch aufgenommen. Vermutlich ist auch hier mit archäologischen Befunden zu
rechnen. Je nach Sachlage kann sich daraus eine zusätzliche Verzögerung im
Bauablauf ergeben.
Voraussichtlich Ende Mai wird im
Inneren des Neubaus der Terrazzoboden verlegt. Die für das Archiv notwendigen
Rollregale werden im Anschluss montiert. Im Mai - Juni sind zeitgleich die
Malerarbeiten vorgesehen, kurz danach die Bodenbelagsarbeiten.
Im Frühsommer steht die Montage
der Türen und Zargen mit den fest verbauten Möbeltrennwänden an. Nach TÜV-Abnahmen
und Feininstallation der haustechnischen Gewerke kann das Haus einreguliert
werden.
Die Fertigstellung des Neubaus verschiebt nach jetzigem Stand auf Mitte August 2017.
Mehrkosten zeichnen sich zurzeit nicht ab.