Sachverhalt:
Veranstaltungen des Europe Direct Informationszentrums Mittlerer
Niederrhein/Büro für Europäische Partnerschaften und des Kreises Mikołów
2018
(Auszug aus dem Antrag des
Rhein-Kreises Neuss zur Fortführung des EDIC Mittlerer Niederrhein im Kreishaus
Neuss an die Europäische Kommission München)
Grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch
Rhein-Kreis Neuss – Kreis Mikołów – RWE Power AG und Partnern aus den
Niederlanden im März/April 2018 zur EU-Energieunion
2018
werden die Politischen Prioritäten EU-Energieunion und die Digitale Agenda der
EU den thematischen Schwerpunkt des Europe Direct Informationszentrums
Mittlerer Niederrhein (EDIC MN) bilden. Da im kommenden Jahr wieder das
Partnerschaftskomitee und die Verwaltung des Partnerkreises Mikołów zu Besuch
im Rhein-Kreis Neuss sein werden, sollen beide Themen grenzüberschreitend
angegangen werden.
Die
Veranstaltung zur EU-Energieunion greift die Ergebnisse und Verabredungen der
beiden Kreise im Rahmen der Energiekonferenz auf Schloss Paffendorf im
September 2016 (siehe anliegenden Bericht) und in Kattowitz im Juni 2017 (siehe
anliegenden Bericht) auf und wird sich auf Wunsch der schlesischen
Energieexperten und von RWE Power AG mit der Diskussion von grundlegenden
Handlungsszenarien beschäftigen, wie die Kohleindustrie und die Erneuerbaren
Energien eine Koexistenz unter Einhaltung der von der EU und den Mitgliedstaaten
vorgegebenen CO2-Werte eingehen können. Aufgrund der Anregung von
Professor Dr. Reinhold Elsen, RWE Power AG, sollen auch niederländische Energieexperten
an der angedachten Fachkonferenz teilnehmen.
Die
Kreisverwaltung wird ab November 2017 mit der Vorbereitung beginnen und
gemeinsam mit RWE Power und den Energieexperten aus Kattowitz die Themen
abstimmen und Partner ansprechen. Es ist angedacht, die Fachkonferenz in
Räumlichkeiten der RWE Power abzuhalten.
Vorstellung Veranstaltungskonzept:
Zielsetzung: Fortsetzung des grenzüberschreitenden
Erfahrungsaustausches zwischen dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Mikołów
sowie weiteren Partnern aus Wirtschaft (z.B. energieintensive Unternehmen) und
Verwaltung zu Themen der EU-Energieunion (u.a. Reform des Europäischen
Emissionshandelssystems = ETS) und damit verbundenen Herausforderungen für die
Kohleabbaugebiete in Schlesien und das Rheinische Braunkohlenrevier.
Thema: Die Energiekonferenz soll den Teilnehmern einen aktuellen Überblick
über den Stand des Reformvorhabens des ETS und des „Winterpakets“ der
Europäischen Kommission geben und daran anschließend die Fragen diskutieren,
wie es gelingen kann, auch in Zukunft bezahlbare und grundlastfähige Energie zu
sichern und die Regierungsebenen und Umweltverbände von einer Notwendigkeit der
friedlichen Koexistenz von Kraftwerken und Erneuerbaren Energien zu überzeugen.
Format/Typ: Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Vorträgen, PowerPoint-Präsentationen mit anschließender Exkursion in den Braunkohlentagebau
und zum BoA-Kraftwerk Neurath
Partner: Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Mikołów, RWE Power AG,
Innovationsregion Rheinisches Revier, schlesische Energieexperten,
Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des
Landes NRW, Europäische Kommission Bonn und Brüssel
Zielgruppe: Gebietskörperschaften im Rheinischen
Braunkohlenrevier, energieintensive Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger
Zeitplan/Ort: März/April 2018 im Rhein-Erft-Kreis (RWE
Power)
Erwartete Ergebnisse: Die Teilnehmer sollen aktuelle
Informationen zum Stand der Umsetzung der EU-Energieunion erhalten und über die
aktuellen Grundsatzthemen wie Vorgaben von EU und der Regierungsebene in
Deutschland/Polen zur prozentualen Aufteilung Traditionelle und Erneuerbaren
Energien sowie über die jeweiligen Ziele der CO2-Reduzierung informiert werden. Nachfolgend sollen
Lösungskonzepte für die Zukunft zur CO2-Speicherung
diskutiert werden; schließlich soll der grenzüberschreitende Austausch zeigen,
bei welchen Themen sich beide Regionen im Lobbyingprozess gegenüber ihren
Regierungen und Brüssel unterstützen können.
Kosten: Gemäß der bisherigen Erfahrungen liegen die Kosten für Druck und Layout
der Einladung, evtl. Anmietung von Räumlichkeiten, Beschallung, Bestuhlung,
Bühne, Catering, Moderation bei ca. 7.000,- €; das EDIC MN beantragt 2.000,- €
aus Finanzmitteln der Europäischen Komission, max. 5.000,- trägt das EDIC MN
aus seinem Budget bei.
Veranstaltungskonzept:
Grenzüberschreitender Informationsaustausch zur Digitalen Agenda der EU im
September 2018 im Rhein-Kreis Neuss
Die
Veranstaltung zur Digitalen Agenda der EU soll einen Überblick über den Stand
der Umsetzung auf EU-Ebene und aus Ebene der beiden Regionen geben. Für beide
Veranstaltungen sollen wieder Experten der Europäischen Kommission (GD Klima)
und (GD Informatik) eingeladen werden.
Die
Veranstaltung soll im Rahmen des Besuches von Verwaltung und Partnerschaftskomitee
des Kreises Mikołów im Rhein-Kreis Neuss im September 2018 stattfinden.
Zielsetzung: Das EDIC MN hat regelmäßig über die
Umsetzung der Digitalen Agenda berichtet und 2015 gemeinsam mit der NRW.BANK
einer erste Informationsveranstaltung durchgeführt, die sich an KMUs richtete
und auch über (EU-)Förderprogramme/-Finanzinstrumente informiert hat.
Zwischenzeitlich ist die Umsetzung weiterer Themen und Ziele gelungen, dennoch bleibt
die Versorgung mit schnellem Breitband/WLAN für alle und dem neuen G5-Standard
in manchen Regionen eine große Herausforderung. Mit der Digitalisierung sind
auch Fragen der verschiedensten Online-Dienste für Bürger und Unternehmen,
Fragen der Sicherheit und des Urheberrechtsschutz verbunden.
Thema: Der Kreis Mikołów hat ausdrückliches Interesse an einem Austausch
von Know-how und Erfahrungen signalisiert; es wird im Rahmen der Veranstaltung
vorrangig darum gehen, den Teilnehmern einen aktuellen Überblick über den Stand
der Umsetzung und der aktuellen Pläne der Europäischen Kommission zur Digitalen
Agenda bis 2020 zu geben und sich über die praxisnahe Umsetzung in den Regionen
auszutauschen.
Format/Typ: Informations- und Diskussionsveranstaltung
mit Vorträgen und PowerPoint-Präsentationen
Partner: Rhein-Kreis Neuss, Kreis Mikołów, Europäische Kommission Brüssel
und Bonn, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
des Landes NRW, Digitale Hubs im Rheinland
Zielgruppe: Mitglieder EDIC MN (Verwaltung und
Wirtschaftsförderung), KMUs, Hochschule Niederrhein, Digitale Hubs im Rheinland
Zeitplan/Ort: Mitte/Ende September 2018 im Rhein-Kreis
Neuss
Erwartete Ergebnisse: Die Teilnehmer sollen auf den aktuellen
Stand der Umsetzung der Digitalen Agenda gebracht werden und sich über Probleme
bei der Realisierung und Finanzierung der neuen technischen Standards
austauschen; gleichzeitig sollen Wege für eine adäquate Beratung aufgezeigt
werden.
Kosten: Gemäß der bisherigen Erfahrungen liegen die Kosten für Druck und Layout
der Einladung, evtl. Anmietung von Räumlichkeiten, Beschallung, Bestuhlung,
Catering, Moderation bei ca. 7.000,- €; das EDIC MN beantragt 2.000,- € aus
Finanzmitteln der Europäischen Kommission, max. 5.000,- trägt das EDIC MN aus
seinem Budget bei.
Hinweis: Für die
Durchführung beider Veranstaltungen werden keine Finanzmittel des Büros für
Europäische Partnerschaften eingesetzt, sondern Finanzmittel der Europäischen
Kommission und Co-Finanzierungsmittel des Rhein-Kreises Neuss aus der
Haushaltsstelle des EDIC Mittlerer Niederrhein.