Sachverhalt:
Das Kreismuseum Zons
besitzt eine kleine, jedoch außergewöhnliche Sammlung japanischer Katagami.
Diese Schablonen werden in Japan bis heute beim Färben zum Mustern von Stoffen
verwendet. Außergewöhnlich in der Sammlung des Museums in Zons sind vor allem
die kleinformatigen Schablonen. Sie tragen einen Ausschnitt des Musters und
sind ein wichtiges Werkzeug bei der Herstellung der eigentlichen
Färbeschablonen. Diese Protoschablonen, die manchmal auch als
'Mutterschablonen' bezeichnet werden, sind äußerst selten in westlichen
Sammlungen zu finden, stellen sie doch das Mustergedächtnis der
Schablonenschneider dar.
Der Kurator und Japanexperte Walter Bruno
Brix arbeitete die Zonser Sammlung wissenschaftlich auf. Die Ergebnisse werden
nun in dem Bestandskatalog „Vom Ursprung der Muster“ präsentiert, dessen
redaktionelle Betreuung von Frau Angelika Riemann übernommen wurde, die das
Projekt bereits 2016 begonnen hatte.