Betreff
Fortsetzung der Entwicklungszusammenarbeit mit Kolumbien
Vorlage
61/2955/XVI/2018
Art
Bericht

Sachverhalt:

Wie im letzten Jahr im Rahmen der Sitzung des 11. Planungs- und Umweltausschusses (28.11.2017) berichtet, wurde die Klimapartnerschaft des Rhein-Kreises Neuss mit der Gemeinde Solano erfolgreich abgeschlossen. In Fortsetzung der traditionell guten Beziehungen des Rhein-Kreises Neuss zur Republik Kolumbien soll die konkrete Partnerschaftsarbeit mit einer weiteren Kommune fortgeführt werden.

Nach intensiver Recherche und Auswertung aller verfügbaren Informationen durch die Verwaltung wurde die Gemeinde Campohermoso im kolumbianischen Bundesstaat Boyacá als geeigneter Projektpartner identifiziert. Viele Gründe sprechen für diese Kommune, vorrangig jedoch, dass es dem Rhein-Kreis Neuss möglich ist, dieser relativ kleinen Gemeinde in ihrer nachhaltigen Entwicklung umfassend zur Seite zu stehen. In Umsetzung der entwicklungspolitischen  Ziele der Bundesregierung und der vom Kreistag verabschiedeten Entwicklungsziele (SDGs) für eine nachhaltige Entwicklung wird es dem Rhein-Kreis Neuss möglich sein, vor Ort mit überschaubarem Einsatz von Fördermitteln des BMZ größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

Ebenso bedeutsam: Von Seiten der Gemeinde Campohermoso wurde über Herrn Bürgermeister Pedro Miguel López Vela der ausdrückliche Wunsch geäußert, den kolumbienerfahrenen Rhein-Kreis Neuss als Kooperationspartner zu gewinnen. Es bestehen bereits jetzt intensive Kontakte zwischen den möglichen Partnern.

Um konkrete Gebiete der Zusammenarbeit und die Strukturen vor Ort in Augenschein zu nehmen, wird eine Delegation des Rhein-Kreises Neuss, bestehend aus Kreisdirektor Dirk Brügge, Planungsamtsleiter Marcus Temburg und dem Koordinator für Entwicklungszusammenarbeit, Thiago de Carvalho Zakrzewski, in der Zeit vom 03. bis zum 12. November d. J. nach Kolumbien reisen und dort Gespräche auf ministerieller Ebene mit dem Gouverneur des Bundesstaates Boyacá sowie dem Bürgermeister und weiteren Vertretern der Gemeinde Campohermoso führen.

Die Delegation wird in der Sitzung vom 20.11.2018 von den Eindrücken der Reise berichten. Unterstützt wird sie dabei durch den kolumbianischen Polizeihauptmann Herrn Manuel Castillo, der die Delegation des Rhein-Kreises Neuss vor Ort in Kolumbien begleiten wird. Im Anschluss an die Reise nach Campohermoso wird die Verwaltung einen Beschlussvorschlag zur konkreten Fortsetzung der Entwicklungszusammenarbeit mit Kolumbien formulieren.