Sachverhalt:
Der Rhein-Kreis Neuss ist seit 1990 Mitglied des Gesunde
Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland. Das Gesunde Städte-Netzwerk
versteht sich als Teil der "Gesunde Städte"-Bewegung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ausgangspunkt für die Gesunde
Städte-Initiative der WHO ist die "Ottawa-Charta zur
Gesundheitsförderung" von 1986.
Das
Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss der beteiligten Kommunen, -
mittlerweile sind 81 Städte. bzw. Kreise Mitglied. Es dient vor allem als
Aktions- und Lerninstrument, mit dem die Arbeit vor Ort im Sinne der Gesunde
Städte-Konzeption unterstützt werden soll. Alle 4 Jahre erstellt jede
Mitgliedskommune einen Erfahrungsbericht über die kommunalen Aktivitäten. Das
Gesunde Städte-Netzwerk spricht in fachlicher und fachpolitischer Hinsicht
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, des Sozialamtes, des
Wohnungsamtes, des Umweltamtes und der Stadtentwicklungsplanung ebenso an wie
Vertreter/innen der Gesundheitsinitiativen und Selbsthilfegruppen.
Die Mitgliederversammlung des Gesunde Städte-Netzwerks
hat den Rhein-Kreis Neuss im Juni 2002 zum "Kompetenzzentrum für
Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung im Kindes- und
Jugendalter" ernannt. Mit dieser Auszeichnung werden die vielfältigen
Aktivitäten des Gesundheitsamtes des Rhein-Kreises Neuss auf dem Gebiet der
Kinder- und Jugendgesundheit gewürdigt. Die Einrichtung von regionalen
Kompetenzzentren hat das Ziel, die besonderen Stärken einzelner Mitglieder
hervorzuheben und für andere Mitgliedsstädte und -kreise nutzbar zu machen.
Darüber hinaus ist Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky bereits seit mehreren
Jahre Mitglied im Sprecherinnen- und Sprecherrat des Gesunde Städte Netzwerks.
Die Mitgliederversammlungen des deutschen Netzwerkes
tagen jährlich, die letzte fand vom 4.-6. September 2018 unter dem Titel „Wie kann Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in
der Gesundheitsförderung funktionieren?“ statt. Fachleute aus der kommunalen
Gesundheitsförderung, der Gemeinwesenarbeit, von Selbsthilfeorganisationen,
Krankenkassen und anderen Institutionen des Gesundheitswesens kamen auf
Einladung der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf
und des Gesunde Städte-Netzwerkes nach Marburg. Beteiligt waren auch Vertreter
aus Österreich und vom WHO-Regionalbüro Europa in Kopenhagen.
Einmal jährlich wird über
Projekte und Aktivitäten der einzelnen Mitgliedskommunen in den Gesunde Städte
Nachrichten berichtet. Der Rhein-Kreis Neuss ist diesmal mit einem Beitrag über
den monatlich zu abonnierenden Newsletter des Kreisgesundheitsamtes vertreten.
Die aktuelle Ausgabe der
Gesunde Städte Nachrichten wird in der Sitzung des Sozial- und
Gesundheitsausschusses am 6.12.2018 ausgelegt.