Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Sachverhalt:

A)       Regionale 2010

Im Jahr 2010 findet im Land Nordrhein-Westfalen die 10. Regionale statt. Sie ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für die Region Köln/Bonn, mit dem sich die Region insbesondere in den Bereichen: „stadt,: grün,: rhein,: kulturelles erbe,: gärten der technik und : impulse für den standort“ entwickeln möchte. Die Region besteht aus den Städten Köln, Bonn und Leverkusen sowie dem Rhein-Sieg Kreis, dem Rhein-Erft Kreis und dem Oberbergischen Kreis.

Der Rhein-Kreis Neuss ist wegen seiner örtlichen Nähe und seiner gemeinsamen historischen Entwicklungsgeschichte mit der Stadt Köln der Regionalen beigetreten.

In dem Bereich: grün wird das Projekt „Regiogrün“ umgesetzt, mit dem entlang von sechs Radialen das Freiraumsystem „Wege in die Region“ ein dritter Grüngürtel um Köln entstehen soll. Teile dieses Grüngürtels liegen mit dem Mühlenbusch und Kloster Knechtsteden auf dem Gebiet des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Dormagen.

Das Projekt „Regiogrün“ ist der Anlass, die Grünanlage der Burg Friedestrom zu sanieren. Den Spaziergängern im dritten Grüngürtel als auch den bisherigen Besuchern des Kulturzentrums Zons soll durch eine sanierte Parkanlage der Aufenthalt in der Burg Friedestrom noch attraktiver gemacht werden. Darüber hinaus soll die Grünanlage auch Möglichkeiten für Open Air Veranstaltungen zukünftig ermöglichen.

B)       Das Kulturzentrum Zons

Das Kulturzentrum Zons verfügt mit der Burg Friedestrom über eine außergewöhnliche, heute im Rheinvorland gelegene Burganlage. Diese Burg ist in eine Außenanlage eingebettet, die ursprünglich den Wehrcharakter des Gebäudes unterstützte. Heute sind diese Funktionen und Zusammenhänge aufgrund einer im Laufe der Zeit entstandenen wilden Bewachsung nur noch teilweise erkennbar.

Weiterhin ist durch die Entfernung des Schiffes „Kamilla“ eine Fläche vor der Nordhalle entstanden, die wegen des nunmehr offenen Zugangs zum Graben aus Verkehrssicherheitsgründen neu gestaltet werden muss.

Auch wurde immer wieder festgestellt, dass der Zugang zum Museumsbereich aufgrund seiner erhöhten Lage für die Besucherinnen und Besucher mit Behinderungen nur schwer zugänglich ist. Auch wenn nicht für alle Räume ein behindertengerechter Zugang errichtet werden kann, sollte das Grundstück doch an möglichst vielen Stellen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein.

Schließlich eröffnet sich mit der Parkanlage auch die Möglichkeit, Besucherinnen und Besuchern des Museums einen angenehmen Aufenthalt im Außengelände der Einrichtung zu ermöglichen.

C)       Landschaftsarchitektonische Gestaltung

Zur Erarbeitung einer landschaftsarchitektonischen Gestaltung sind erste Gespräch mit Herrn Dr. Bernhard Korte, Landschaftsarchitekt aus Grevenbroich, geführt worden. Dr. Korte hat unter anderem die Parkanlage der Insel Hombroich, den Gartenraum des Hauptverwaltungsgebäudes der E-on AG, die Parkanlage der Deutschen Botschaft in Washington, die Parkanlage der Santanderbank in Mönchengladbach, die Grüngestaltung des Weltkulturerbes Kaisertherme in Trier wie auch zahlreiche Privatgärten in Neuss, Köln und Oberitalien gestaltet.

D)      Finanzierung und Auftragsvergaben

Für die Umsetzung der Maßnahme sind bisher folgende Mittel akquiriert worden:

Alle Vergaben von Aufträgen erfolgen nach Maßgabe der Vergabeordnung des Rhein-Kreises Neuss in Zusammenarbeit mit dem Kreisausschuss des Rhein-Kreises Neuss.