Beschlussvorschlag:
Der Schul- und Bildungsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
In der Sitzung des
Schulausschusses am 01.10.2020 ist nach Kooperationsmöglichkeiten von
Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung gefragt worden. Herr
Lonnes verwies in diesem Zusammenhang auf das Eckpunktepapier des Landkreistages.
Eine der Kernforderungen in diesem Papier sei die Umsetzung der Inklusion an
den Berufskollegs im Rahmen der Vorbereitung auf ein Erwerbsleben. Hierauf
richteten Kreis und Schulaufsicht weiterhin ihr besonderes Augenmerk.
Am 10.11.2020 hat
die Verwaltung in einer Dienstbesprechung mit Vertreterinnen und Vertretern der
Bezirksregierung, des Schulamtes für den Rhein-Kreis Neuss und aller vier
Berufskollegs des Kreises erörtert, welche Angebote für Schülerinnen und
Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an den Berufskollegs
bereits bestehen bzw. geschaffen werden können.
Es ist grundsätzlich
vorstellbar, am Berufsbildungszentrum Grevenbroich einen Mensabetrieb
einzurichten und dabei Jugendliche mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf
unter Beteiligung eines Maßnahmenträgers und des Integrationsfachdienstes im
Gastronomiebereich auszubilden. Darüber hinaus prüft das BBZ Grevenbroich, ob
für Jugendliche mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf auch
Vollzeitbildungsgänge errichtet werden können.
Derzeit bestehen
bereits unterschiedliche Angebote der Berufskollegs für Jugendliche mit
sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf:
·
Beschäftigung
von jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung als
Hausmeisterassistenten am BBZ Neuss-Hammfeld und am BBZ Grevenbroich (sowie an
der Schule am Nordpark). Eine Ausweitung auf andere Berufskollegs wird geprüft.
·
Förderklasse
am BBZ Neuss-Hammfeld für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf Geistige
Entwicklung (in Kooperation mit der Schule am Nordpark). Es ist geplant, dieses
Bildungsangebot insbesondere auf die Vorbereitung einer Tätigkeit als
Hausmeisterassistentin/Hausmeisterassistent auszurichten. Eine Ausweitung auf
andere Berufskollegs wird geprüft.
·
Individuelle
Unterstützungsangebote im Bereich Ausbildungsvorbereitung durch die
Inklusionsbeauftragten der Schulen, die Schulsozialarbeiter und die Fachlehrer.
·
Individuelle
Angebote zum Nachteilsausgleich (z. B. Zeitzugaben, modifizierte
Aufgabenstellungen, Hilfsmittel) für Schülerinnen und Schülern mit
unterschiedlichen Handicaps, nicht nur in der Ausbildungsvorbereitung, sondern
auch z. B. für Fachkräfte im Verkauf oder in der Lagerlogistik.
·
Informationsangebote
für Förderschulen (z. B. Flyer, Projekttage).