Sachverhalt:
Für das zu entwickelnde Schienenstreckennetz wurde
in Kooperation der Verkehrsverbünde VRR und NVR ein Antrag für eine
Machbarkeitsstudie und Raumanalyse im Rahmen des Sofortprogramm Plus gestellt.
Die Machbarkeitsstudie und Raumanalyse
gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Teilabschnitte (siehe Anlage):
a) Teilabschnitt Bedburg – Grevenbroich –
Neuss – Düsseldorf (Federführung VRR AöR)
Ermittelt werden soll ein Betriebskonzept auf
der bestehenden Bahnstrecke und die Einbindung in das S-Bahn-Netz im Raum Neuss
– Düsseldorf zur besseren Verbindung des Kern-bereichs des Rheinischen Reviers
an das Oberzentrum Düsseldorf und dass die Möglichkeiten der verkehrlichen
Verknüpfung in Bedburg mit der S 12 Richtung Köln untersucht wird. Darauf
aufbauend soll der notwendige Infrastrukturausbaubedarf unter Berücksichtigung
des Güterverkehrs ermittelt werden. Darüber hinaus soll das zu erwartende
Nachfragepotential ermittelt werden. Geschätzte Bearbeitungszeit 33 Monate.
b) Teilabschnitt Aachen – Jülich – Bedburg
(Federführung NVR GmbH)
Ermittelt
werden soll im Hinblick auf eine möglichst günstige Erschließung und attraktive
Reisezeiten eine möglichst optimale Neutrassierung zwischen den Städten
Bedburg, Jülich und Aachen, die jeweils schon durch ein Schienennetz
angeschlossen sind. In der Gesamt-betrachtung der Achse Düsseldorf – Aachen
soll dabei im Rahmen einer Korridoruntersuchung ein zukunftsorientierte
Netzverknüpfung mit dem bestehenden Eisenbahnnetz unter-sucht und mögliche
Verkehrs- und Betriebskonzepte erarbeitet werden. Darüber hinaus soll das zu
erwartende Nachfragepotential abgeschätzt werden. Geschätzte Bearbeitungszeit
78 Monate.
Der
Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat die Machbarkeitsstudie
mit dem 2. Stern als tragfähiges Vorhaben ausgezeichnet. Derzeit werden
Förderzugänge bei Bund und Land gesucht, um nach Erhalt des 3. Sterns als
„Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ umgehend konkrete
Förderanträge stellen zu können.
Neben
dem regelmäßigen bilateralen Austausch mit den Projektpartnern sind
Programm-gespräche als zentraler Bestandteil im Prozess zur Weiterentwicklung
des Projektes geplant, zu denen der Revierknoten Infrastruktur & Mobilität
zukünftig alle Projektpartner- und -beteiligten in regelmäßigen Abständen
einladen wird.
Diese
Programmgespräche bieten die Gelegenheit zu einem grundsätzlichen Austausch
über den Arbeitsstand, aber auch zu möglichen Herausforderungen und
Fragestellungen, die sich im Qualifizierungsprozess ergeben.
Darüber
hinaus soll die Projektbearbeitung durch
einen intensiven öffentlichen Dialogprozess mit Kommunen, Bürgerinnen und
Bürgern, Verbänden, etc. begleitet werden.