Sachverhalt:
Zur Anfrage der
Kreistagsfraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Gesamtregionales
Radverkehrskonzept“ (s. Anlage 1)
wird folgende Antwort gegeben:
Zu den Fragen:
1. Welche Anregungen kamen bisher von
Seiten der Kreisverwaltung und aus den kreisangehörigen Kommunen?
2. Nach welchen Kriterien werden die
Korridore für die Radschnellwege ausgesucht?
Das
gesamtregionale Radverkehrskonzept für das Rheinische Revier hat in einem
ersten Schritt ein idealtypisches Netz „schnellere Radwegeverbindungen“ für das
Gesamtgebiet des Rheinischen Reviers (Punkt zu Punkt Verbindungen) erarbeitet.
Das Netz
orientiert sich an der zentralörtlichen Gliederung der Kommunen im Revier. Weiterhin
wurden Arbeitsplatzschwerpunkte, Hochschulstandorte, Haltepunkte des
schienengebundenen Nah- und Fernverkehrs sowie Stadtteilzentren berücksichtigt.
Die Arbeiten zum
gesamtregionalen Radverkehrskonzept wurde den Kommunen des Kreises am
31.03.2021 vorgestellt. Weitere regionalbedeutsame Verbindungen wurden im
Nachgang des Termins von den Kommunen nicht vorgetragen.
In der derzeit
laufenden Arbeitsphase erfolgt – aufbauend auf den Pendlerzahlen zwischen den
Städten - eine Potenzialanalyse für die einzelnen Verbindungen. Diese dienen
zur Hierarchisierung des Netzes in Radschnellwege und Radvorrangrouten. Für
Letztere erfolgt eine Umlegung auf das vorhandene Straßen- und Wegenetz, z. B.
Radverkehrsnetz NRW.
Zu den Fragen:
3. Wie werden die Radschnellwege mit dem
bestehenden Radverkehrsnetz NRW sowie den bestehenden Radwegen an Kreis- und
Kommunalstraßen vernetzt?
4. Ist ein weiterer Ausbau der kreisweiten
bzw. lokalen Netze vorgesehen, um kleinere Ortsteile, Neubau- und
Gewerbegebiete an die Radschnellwege anschließen zu können?
5. Ist ein Anschluss der S-Bahnhöfe, die
zwischen dem Ausgangs- und Zielpunkt der Radschnellwege liegen, über kreisweite
oder lokale Netze geplant, so dass auch Teilstrecken befahrbar sind?
Um die
Attraktivität des Verkehrsmittels Fahrrad in der Gesamtheit nachhaltig zu
steigern ist eine Verknüpfung des geplanten regionalen Netzes mit den lokalen
Netzen unabdingbar. Hierzu sind die lokalen Netze in der Fläche weiter
auszubauen. Einer guten Erreichbarkeit der SPNV-Haltepunkte kommt hierbei zur
Kombination von Radverkehr und ÖPNV (Bike & Ride, Fahrradmitnahme) eine
besondere Bedeutung zu.