Sachverhalt:

Aktuelle Situation im Rhein-Kreis Neuss

Über die aktuellen Fallzahlen im Rhein-Kreis Neuss werden alle Kreistagsabgeordneten in einem wöchentlichen Bericht informiert. Auf eine gesonderte Darstellung der in dem Bericht aufgeführten Zahlen wird hier daher verzichtet.

Die Zahl der COVID-19 Patienten in den Krankenhäusern war in den letzten Wochen zunächst rückläufig. Zeitweise befand sich kein/e Patient/in aufgrund einer Erkrankung mit dem Coronavirus auf der Intensivstation. Zuletzt ist aber sowohl auf der Normal-, als auch auf der Intensivstation wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Aktuell sind die Krankenhaus- und Intensivkapazitäten ausreichend. Eine Übersicht über die Entwicklung Covid-19 Patienten in den Krankenhäusern findet sich hier:

Personelle Situation

Das Gesundheitsamt des Rhein-Kreis Neuss sowie die Corona-Hotline sind weiter an sieben Tagen in der Woche besetzt. Insgesamt sind im Corona-Team derzeit inkl. der Corona-Hotline 95 Personen (71,63 Vollzeitäquivalente) tätig. Die Abordnungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einiger Bundes- und Landesbehörden zur Unterstützung des Gesundheitsamtes sind mittlerweile beendet. Der Hilfeleistungsantrag der Bundeswehr ist am 15. Juni ausgelaufen. Zu diesem Zeitpunkt endet die personelle Unterstützung (zuletzt noch 10 Soldat/innen und Mitarbeiter/innen) der Bundeswehr. Die Erledigung der Aufgaben ist durch das zur Verfügung stehende Personal sichergestellt. Über eine zusätzliche Personalreserve mit 64,03 Vollzeitäquivalente kann das Corona-Team stets bedarfsorientiert kurzfristig aufgestockt werden.

Corona-Schutzimpfungen

Bis zum 16. August haben im Impfzentrum des Rhein-Kreises Neuss und der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sowie durch die mobilen Impfteams bereits 144.222 Personen ihre Erst- und 135.302 Personen ihre Zweitimpfung erhalten. Zudem sind kreisweit in den Arztpraxen 133.889 Personen einmal und 118.472 Personen zweimal geimpft worden. Seit dem 31. Juli können mittwochs, samstags und sonntags auch 12-15-jährige im Impfzentrum geimpft werden. Kinderärzte bieten vor Ort eine medizinische Beratung und Aufklärung an. Die Kinder und Jugendlichen müssen in Begleitung mindestens eines Sorgeberechtigten zum Impfzentrum kommen. Voraussetzung für die Impfung ist auch, dass alle Sorgeberechtigten sowohl Aufklärungsmerkblatt als auch Anamnese- und Einwilligungsbogen unterschrieben haben.

Bereits seit dem 9. Juli sind Impfungen im Impfzentrum auch ohne vorherige Terminvereinbarung möglich. Wer lieber vorplant, kann auch weiter einen Termin über die Buchungsportale der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbaren: online unter www.116117.de oder telefonisch unter (0800) 116 117 01. Das Impfzentrum ist aktuell von mittwochs bis sonntags von 14 – 20 Uhr geöffnet.

In seinem Impf-Erlass vom 8. Juli hat das Land die Impfzentren berechtigt, uneingeschränkt mobile Impfangebote auch für die Allgemeinbevölkerung anzubieten. Der Rhein-Kreis Neuss hat dies in Ergänzung zu dem Impfangebot im Impfzentrum unmittelbar aufgegriffen und verstärkt auf mobile Impfangebote gesetzt. So soll in möglichst vielen Orten im Kreisgebiet ein niederschwelliges Impfangebot ohne die Notwendigkeit einer vorherigen Terminvereinbarung angeboten werden.

Bis zum 15. August wurden bereits folgende mobilen Impftermine durchgeführt. Diese werden fortlaufend weitergeführt und ergänzt.

Digitale Kontaktnachverfolgung

Der Rhein-Kreis Neuss hat seit Anfang Juli die technischen Voraussetzungen für die Anbindung der vom Land NRW unterstützten Gateway-Lösung IRIS connect umgesetzt. IRIS connect ist eine Softwareschnittstelle, die als eine Art Adapter zwischen verschiedenen, auf dem Markt erhältlichen Kontaktnachverfolgungs-Apps und den Gesundheitsämtern in Nordrhein-Westfalen fungieren soll. Dabei soll es möglich werden, Daten verschiedener App-Anbieter digital und standardisiert an die Gesundheitsämter zu übermitteln. Das Land NRW und die Björn-Steiger-Stiftung haben hierzu eine Nutzungsvereinbarung geschlossen.