Betreff
Baumkataster - Sachstandsbericht
Vorlage
66/1260/XVII/2022
Art
Bericht

Sachverhalt:

Neben den originären Aufgaben der Straßenunterhaltung unterhält und pflegt das Tiefbauamt des Rhein-Kreises Neuss an den Kreisstraßen folgende Grün- und Gehölzflächen:   

 

Pflanzflächen im Bereich von Kreuzungen und Verkehrsinseln
(i. d. R. Bodendecker)

27.000 m2

Bankette und Trennstreifen, bepflanzt mit Wildwiese

710.000 m2

Flächige Gehölzbestände
(z. B. Böschungen mit Sträuchern, Gehölzen und Bäumen)

334.000 m2

Einzel- / Straßenbäume

3.900 Stk.

 

Die flächigen Gehölzbestände und die Einzelbäume werden an dieser Stelle näher betrachtet. Bei allen Maßnahmen, von der Neupflanzung, über die Pflege bis zum Ausasten oder Fällen von Bäumen, steht die Verkehrssicherheit im Vordergrund.

 

Alle flächigen Gehölzbestände und viele Einzelbäume sind vom Tiefbauamt heute geodatenbasiert erfasst. Die übrigen Bäume sind unter Angabe des Standortes, der ungefähren Höhe und des Alters in Tabellen gelistet.

 

In den kommenden Wochen und Monaten sollen alle Einzelbäume einheitlich in eine geodatenbasierte Erfassung überführt werden.  Hierbei werden die Bäume inklusive Stammumfang, Höhe und Kronendurchmesser erfasst, nummeriert und nach Art und Gattung bestimmt. Jeder Baum wird in seiner Position so vermessen, so dass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Diese geodatenbasierte Erfassung ist spätestens Ende 2022 abgeschlossen.

 

Im Anschluss (voraussichtlich ab dem Jahr 2023) werden die flächigen Gehölzbestände sukzessive inhaltlich erfasst und bewertet. Wie vor beschrieben, sind dem Tiefbauamt zwar die Lage und Größe dieser Flächen bekannt, Art und Zustand sind aber nicht dokumentiert.

 

Die Erfassung der Daten erfolgt durch einen zertifizierten Baumkontrolleur, der in diesem Zuge auch die diesjährige Baumschau durchführt und Maßnahmen zu Pflege und Erhalt ausspricht.

Insgesamt haben die sehr trockenen Sommer 2019 und 2020 die Bäume und Gehölze gestresst und es Krankheiten und Befällen leicht gemacht. So haben sich in den letzten Jahren beispielsweise die Rußrindenkrankheit bei den Ahornbäumen und der Eichenprozessionsspinner bei den Eichen ausgebreitet.

 

Die Niederschläge des letzten Sommers 2021 hat den Bäumen aber wieder geholfen, so dass seitdem keine zusätzlichen Auffälligkeiten zu verzeichnen sind.