Sachverhalt:
Neben den originären Aufgaben der Straßenunterhaltung unterhält und
pflegt das Tiefbauamt des Rhein-Kreises Neuss an den Kreisstraßen folgende
Grün- und Gehölzflächen:
Pflanzflächen
im Bereich von Kreuzungen und Verkehrsinseln |
27.000 m2 |
Bankette und
Trennstreifen, bepflanzt mit Wildwiese |
710.000 m2 |
Flächige
Gehölzbestände |
334.000 m2 |
Einzel- /
Straßenbäume |
3.900 Stk. |
Die flächigen Gehölzbestände und die Einzelbäume werden an dieser
Stelle näher betrachtet. Bei allen Maßnahmen, von der Neupflanzung, über die
Pflege bis zum Ausasten oder Fällen von Bäumen, steht die Verkehrssicherheit im
Vordergrund.
Alle flächigen Gehölzbestände und viele Einzelbäume sind vom Tiefbauamt
heute geodatenbasiert erfasst. Die übrigen Bäume sind unter Angabe des
Standortes, der ungefähren Höhe und des Alters in Tabellen gelistet.
In den kommenden Wochen und Monaten sollen alle Einzelbäume einheitlich
in eine geodatenbasierte Erfassung überführt werden. Hierbei werden die Bäume inklusive
Stammumfang, Höhe und Kronendurchmesser erfasst, nummeriert und nach Art und
Gattung bestimmt. Jeder Baum wird in seiner Position so vermessen, so dass eine
Verwechslung ausgeschlossen ist. Diese geodatenbasierte Erfassung ist
spätestens Ende 2022 abgeschlossen.
Im Anschluss (voraussichtlich ab dem Jahr 2023) werden die flächigen
Gehölzbestände sukzessive inhaltlich erfasst und bewertet. Wie vor beschrieben,
sind dem Tiefbauamt zwar die Lage und Größe dieser Flächen bekannt, Art und
Zustand sind aber nicht dokumentiert.
Die Erfassung der Daten erfolgt durch einen zertifizierten
Baumkontrolleur, der in diesem Zuge auch die diesjährige Baumschau durchführt
und Maßnahmen zu Pflege und Erhalt ausspricht.
Insgesamt haben die sehr trockenen Sommer 2019 und 2020 die Bäume und
Gehölze gestresst und es Krankheiten und Befällen leicht gemacht. So haben sich
in den letzten Jahren beispielsweise die Rußrindenkrankheit bei den Ahornbäumen
und der Eichenprozessionsspinner bei den Eichen ausgebreitet.
Die Niederschläge des letzten Sommers 2021 hat den Bäumen aber wieder
geholfen, so dass seitdem keine zusätzlichen Auffälligkeiten zu verzeichnen
sind.