Betreff
K 26 Radweg Deelen - Evinghoven
- Vorstellung der Vorplanung
Vorlage
66/0286/XV/2010
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

 

Der Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Vorplanung einvernehmlich mit der Gemeinde Rommerskirchen abzustimmen und im Anschluss hieran die Entwurfs- und Genehmigungsplanung zu erstellen sowie alle notwendigen Schritte zur Realisierung der Maßnahme einzuleiten.

 


Sachverhalt:

Mit Schreiben vom 14.11.2005 hat die Gemeindeverwaltung Rommerskirchen den Antrag gestellt, den Radweg entlang der K 26 zwischen den Ortschaften Deelen und Evinghoven bei der Fortschreibung des Kreisstraßenbauprogramms in die mittelfristige Bedarfsplanung aufzunehmen. Diesem Wunsch ist der Kreis bei der Fortschreibung des Kreisstraßenbauprogramms für die Jahre 2007 – 2011 nachgekommen.

Bereits im „Radwegekonzept Kreisstraßen 2002“ ist dieser Bereich der K 26 als Schwachstelle im Radverkehrsnetz aufgeführt und der Bau eines einseitigen Zweirichtungsradweges zur Angebotsverbesserung im Radwegenetz empfohlen worden.

Der geplante Radweg K26 Deelen - Evinghoven soll den Netzschluss im Radwegenetz zwischen Deelen und Evinghoven vollziehen. Vor dem Hintergrund, dass im Sommer 2006 der Radweg zwischen der B 59 und der Ortslage Oekoven fertig gestellt worden ist, stellt dieser letzte Lückenschluss im Radwegenetz entlang der freien Strecke der K 26 eine optimale Lösung da.

 

Der geplante Radweg hat eine Länge von 1.200 m. Der heutige gesamte Streckenabschnitt verfügt über keinerlei Radverkehrsführung über parallele Wirtschaftswege. Der vorhandene Fahrbahnquerschnitt ist sehr schmal und liegt zum Teil in einer engen Einschnittlage. Aufgrund der unübersichtlichen und engen Kurvenverläufe sind Teilbereiche der Fahrbahn nicht einsehbar und somit für Radfahrer besonders gefährlich. Es ergeben sich immer wieder Konfliktpotentiale zwischen Radfahrern und den anderen Kfz-Teilnehmern, die eine Benutzung der K 26 als Radwegeverbindung unattraktiv machen.

In Verbindung mit der Anlage eines straßenbegleitenden, kombinierten und einseitigen Zweirichtungsradweges wird auch die Entschärfung (Begradigung) der vorhandenen rechtwinkeligen Kurvenverläufe untersucht. Des Weiteren werden besonders die Ortseingänge Evinghoven / Deelen und die Unstetigkeit in der Linienführung der K 26 betrachtet.

 

Die Beseitigung der Unstetigkeit in der Linienführung und die Streckung der vorhandenen rechtwinkligen Kurvenverläufe würden darüber hinaus auch die heutige Entwässerungsproblematik auf der K26 entschärfen. Bei Regenereignissen ist die K 26 in den Einschnittsbereichen zeitweise komplett überflutet, da eine funktionierende Straßenentwässerung über Bankette und Trennstreifen nicht vorhanden ist. Das Regenwasser wird heute über die Straßenlängsneigung gesammelt zum Tiefpunkt der Straße geführt, wo es dann langsam verdunstet. Diese Entwässerungsprobleme haben gerade in den Wintermonaten aufgrund der erhöhten Gefahr von Glatteisbildung zu vermehrten Beinahunfällen geführt. In Verbindung mit den schlechten Sichtverhältnissen besteht insbesondere unter Beachtung der Verkehrssicherungspflicht Handlungsbedarf.

 

In der Sitzung des Nahverkehrs- und Straßenbauausschusses am 28.10.2008 hat die Verwaltung zugesagt, Anfang 2010 die Vorplanung der Maßnahme vorzustellen, die dann im Anschluss mit der Gemeinde Rommerskirchen abgestimmt werden soll.

 

Herr Dipl.-Ing. Dr. Peter Sienko, Geschäftsführer des Ing.-Büros Isaplan, wird in der Sitzung die Planung vorstellen und den Ausschussmitgliedern im Anschluss hieran Rede und Antwort stehen.