Betreff
Einsatz von Hausmeisterassistenten an Kreisschulen
Vorlage
40/1147/XV/2011
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 


Sachverhalt:

Im Jahr 2009 sind die Gemeinnützigen Werkstätten Neuss (GWN) an den Rhein-Kreis Neuss mit dem Vorschlag herangetreten, an Schulen des Kreises behinderte Menschen als Hausmeisterassistentinnen/Hausmeisterassistenten einzusetzen (im folgenden Text wird nur noch die männliche Form verwendet. Die weibliche Form gilt entsprechend). Der Vorschlag lehnt sich an ein Modellprojekt an, das der Landschaftsverband Rheinland gemeinsam mit der Stadt Köln und den Gemeinnützigen Werkstätten Köln durchführt. Ziel ist es, schrittweise den regulären Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen zu öffnen. Das Projekt leistet einen Beitrag zur praktischen Umsetzung des Inklusionsgedankens im Rhein-Kreis Neuss.

 

Als Einsatzorte kommen sowohl Berufsbildungszentren als auch Förderschulen in Frage. Um Rollenkonflikte zu vermeiden, sollte der Einsatzort jedoch keine Förderschule sein, die der Hausmeisterassistent als Schüler besucht hat. Außerdem muss die Schule über eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr verfügen.

 

Die Stellen der Hausmeisterassistenten sollen ausgelagerte Arbeitsplätze der GWN sein. Die GWN bleiben Arbeitgeber der behinderten Menschen. Der Einsatz der Hausmeisterassistenten an Schulen soll in einem Vertrag mit den GWN geregelt werden. Die GWN legen gemeinsam mit der Schule ein Anforderungsprofil für den Hausmeisterassistenten fest. Auf der Grundlage des Anforderungsprofils suchen die GWN geeignete Pesönlichkeiten aus. Der Einsatz in der Schule wird in einem mehrwöchigen Praktikum erprobt. Je nach Aufgabenprofil wären für die Arbeitsleistung eines Hausmeisterassistenten monatlich 500 - 700 € an die GWN zu zahlen. Für die vorgeschalteten Praktika würden dem Rhein-Kreis Neuss keine Kosten entstehen.

 

Der Schulausschuss hat am 14.09.2009 beschlossen, den Einsatz behinderter Menschen als Hausmeisterassistenten zunächst an einer Schule modellhaft zu erproben. Der Kreisausschuss hat diesen Beschluss in seiner Sitzung am 01.12.2009 bestätigt.

 

In Absprache mit der Schulleitung soll mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 ein Arbeitsplatz am BBZ Neuss-Hammfeld eingerichtet werden. Absprachen zwischen der Schule und den GWN über das Anforderungsprofil und die begleitende Betreuung des Hausmeisterassistenten sind erfolgt. Das vorbereitende Praktikum beginnt im Mai 2011.

 

Die benötigten Haushaltsmittel für 2011 in Höhe von maximal 2.800 € (jeweils 700 € für die Monate September – Dezember 2011) werden aus dem bewilligten Etat der Schule finanziert. Für 2012 wird die Verwaltung im Rahmen der Mittelanforderungen die erforderlichen Mittel beantragen.