Betreff
Energielabor am Berufsbildungszentrum Neuss-Hammfeld
Vorlage
40/1587/XV/2012
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Der Schulausschuss hat in seinen Sitzungen am 19.05.2008, 03.11.2008, 11.05.2009 und 14.09.2009 über die Errichtung eines Energielabors im BBZ Neuss-Hammfeld als Beitrag der Kreisschulen zum lokalen Energiepakt beraten.

 

Ziel ist es, das BBZ Neuss-Hammfeld zu einem Zentrum für innovative Energietechnik auszubauen. In dem Energielabor sollen unterschiedliche innovative Techniken der Energiegewinnung, Gebäudeheizung und Wärmedämmung modellhaft erprobt und didaktisch vermittelt werden. Dazu sind fünf garagengroße Gebäude, die den Dämmstandard unterschiedlicher Epochen demonstrieren, sowie ein weiteres Gebäude als Experimentierlabor mit austauschbarer Fassade geplant.

 

Das Energielabor soll dem Berufskolleg für die Erstausbildung von Anlagenmechanikern mit dem Schwerpunkt Sanitär-Heizung-Klima und dem Handwerk für Lehrgänge zur beruflichen Weiterbildung sowie als „Showroom“ bei der Kundenberatung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann das Energielabor von Studierenden technischer Hochschulen für wissenschaftliche Studien genutzt werden.

 

Getragen wird das Projekt vom Rhein-Kreis Neuss, dem BBZ Neuss-Hammfeld sowie der Kreishandwerkerschaft Niederrhein und den beteiligten Innungen. Der Rhein-Kreis Neuss  übernimmt die Kosten für die zur Errichtung des Labors erforderliche Infrastruktur. Die notwendigen Hochbau- und Installationsarbeiten sollen weitgehend von den beteiligten Innungen durchgeführt werden.

 

Das Projekt wurde mit einer Investition des Rhein-Kreises von rund 125.000 € in den Jahren 2010 und 2011 initiiert. Nach der Grundsteinlegung im Januar 2011 wurde mit dem Bau des ersten Gebäudes begonnen, das im Frühjahr 2012 fertig gestellt sein soll.

 

Für 2012 ist vorgesehen, die in den schulischen Fachräumen vorhandenen Anlagen zur Wärmerzeugung auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Darüber hinaus hat die Verwaltung mit RWE Kontakt aufgenommen, um die Möglichkeiten der Errichtung einer Elektrotankstelle (als Beitrag zur Förderung des Elektromobilität) und die Aufstellung von Windrädern zu erörtern.