Betreff
Sachstandsberichte zu den aktuellen Neubaumaßnahmen
- K 8 Umbau der Ortsdurchfahrt (OD Glehn)
- K 43 Radweg zwischen Grevenbroich-Elsen und Grevenbroich-Gustorf
Vorlage
66/1676/XV/2012
Art
Bericht

Sachverhalt:

K 8 Umbau der Ortsdurchfahrt (OD) Glehn

 

Mit dem Umbau der K 8 OD Glehn sollen die Verkehrssicherheit in der Ortsdurchfahrt Glehn — bei der es sich um den ehemaligen Straßenquerschnitt der B 230 handelt — insbesondere für Fußgänger und Radfahrer verbessert sowie der Verkehr homogenisiert werden. Durch den Umbau der Ortsdurchfahrt zwischen der Straße Am Hagelkreuz und der Heidestraße wird der Hauptstraßenzug speziell für Kinder, Schüler, Senioren und im Besonderen Radfahrer sicherer und gleichzeitig attraktiver. Die vorhandenen baulich abgesetzten Radwege am Ortseingang und am Ortsausgang von Glehn werden in Form markierter Radwege auf der Fahrbahn — Schutzstreifen — zusammengeführt, um somit einen durchgängigen Netzschluss (durchgehende Verkehrsanlage) zwischen den außerorts liegenden Radwegen entlang der K 8 zu erreichen, so dass sowohl für den Freizeitradverkehr als auch für den Schülerradverkehr im Rahmen der Schulwegsicherung eine deutliche Verbesserung mit weniger Konfliktpunkten eintritt. Darüber hinaus stehen weitere tiefbautechnische Arbeiten wie zusätzliche Fußgängerquerungshilfen, Umbau von Einmündungsbereichen etc. zur Verbesserung der Verkehrssituation an. Diese Maßnahmen sollen in Gänze das Geschwindigkeitsniveau in der gesamten Ortsdurchfahrt reduzieren und verstetigen. Des Weiteren ist der Umbau der vorhandenen Busbuchten zu barrierefreien Buscaps vorgesehen. Die gesamte Umbauplanung berücksichtigt die Belange behinderter und anderer Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung und entspricht den Anforderungen der Barrierefreiheit.

 

Das Kreistiefbauamt hat Anfang Oktober 2011 mit dem Umbau der K 8 Ortsdurchfahrt Glehn begonnen. Die bisherigen Umbauarbeiten sind bis dato weit fortgeschritten und verliefen bisher zügig und reibungslos, so dass das Bauvorhaben voll im Zeitplan liegt. In der 2. Kalenderwoche 2012 sind die tiefbautechnischen Arbeiten aufgrund der für den Bau günstigen Witterungsbedingungen vor Ort wieder aufgenommen worden. Für Anfang/Mitte April 2012 sind die Asphaltarbeiten in der Ortslage anvisiert. Die Fahrbahn der K 8 wird im Schutze einer 4-tägigen Vollsperrung komplett erneuert. Der komplette Straßenzug erhält eine neue Asphaltdecke. An den markanten Knotenpunkten wird erstmalig ein Rotasphalt eingebaut, der allerdings nur bei Außentemperaturen von 10-12 Grad Celsius eingebaut werden kann. Im Anschluss erfolgen die umfangreichen Straßenmarkierungsarbeiten für die Radfahrschutzstreifen.

 

Die Baukosten für den 1,1 km langen Umbauabschnitt belaufen sich auf ca. 650.000,00 €, wovon das Land NRW nach dem Entflechtungsgesetz bei einem Fördersatz von 60% Kosten in Höhe von 390.000,00 € übernimmt. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei 260.000,00 €.

 

 

K 43 Radweg zwischen GV-Elsen und GV-Gustorf

 

Die Maßnahme K 43 Radweg zwischen Grevenbroich-Elsen und Grevenbroich-Gustorf dient zur Anbindung der Freizeit- und Naherholungseinrichtungen im Elsbachtal sowie des dortigen Fahrsicherheitszentrums des ADAC und stellt einen Netzlückenschluss im Radwegenetz dar. Bei dem Radweg handelt es sich um die Weiterführung des innerörtlichen Radweges an der Provinzstraße in Gustorf. Die K 43 ist die einzige Verbindung zwischen den Stadtteilen Gustorf und Elsen. Sie ist durch das hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr gefahrlos für Radfahrer und Fußgänger mitzunutzen. Im gesamten Streckenabschnitt steht weder eine separate Radwegführung noch eine akzeptable Wirtschaftswegeverbindung zur Verfügung. Die Realisierung des geplanten Radweges erforderte auf der gesamten Neubaulänge umfangreiche Ankäufe einzelner Grundstücksteilflächen, die überwiegend landwirtschaftlicher Nutzung unterlagen.

 

Das Bauvorhaben gliedert sich in zwei separate bauliche Maßnahmen auf. Die reine Radwegmaßnahme einerseits und andererseits der Umbau (Neuaufteilung des Brückenquerschnittes) der vorhandenen Autobahnbrücke über die BAB A 540 zur Aufnahme des geplanten Radweges. Beide Maßnahmen werden — soweit die Witterungsbedingungen es zulassen — voraussichtlich Ende Februar 2012 starten. Die Baukosten für den 2,0 km langen kombinierten Geh- und Radweg belaufen sich auf ca. 715.000,00 €, wovon das Land NRW nach dem Entflechtungsgesetz bei einem Fördersatz von 60% Kosten in Höhe von 429.000,00 € übernimmt. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei 286.000,00 €. Die Verwaltung rechnet mit einer 6-monatigen Bauzeit bis voraussichtlich Ende August 2012.