Betreff
Überarbeitung und Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes
Vorlage
66/2090/XV/2012
Art
Bericht

Sachverhalt:

Der Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss hat in der Sitzung am 12.10.2011 die Verwaltung  zur Überarbeitung, Aktualisierung und Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes aus dem Jahr 2002 entlang der Kreisstraßen beauftragt.

 

Dabei soll das vorhandene Radverkehrsnetz entlang der Kreisstraßen unter Einbeziehung der übrigen klassifizierten Straßen, der bereits vorliegenden Anträge der kreisangehörigen Kommunen und der bisherigen Planungen des Kreistiefbauamtes auf Sicherheit und Funktionalität überprüft werden. Die Verwaltung hat das Gesamtkreisstraßennetz in einer Länge von ca. 180 KM auf seine Ausstattung mit Radwegen untersucht. Etwa 110 km dieser Straßen verfügen bereits über baulich getrennte Radwege oder andere Formen der Radverkehrsführung. Der Bestand wurde aktuell kartiert und mit der Straßendatenbank des Landesbetriebes Straßenbau NRW abgeglichen. Die acht kreisangehörigen Kommunen wurden bei der Bestanderfassung beteiligt. Gleichzeitig wurden ihre Anregungen, Wünsche und verkehrsplanerischen Ziele hinsichtlich des Radverkehrs abgefragt.

 

Mit dem aktuellen Radwegekonzept sollen die planerischen Voraussetzungen für die Berücksichtigung mittel- und langfristiger baulicher Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Straßenbauprogramm des Rhein-Kreises Neuss geschaffen werden. Das Konzept beinhaltet eine detaillierte Mängelanalyse mit dem Ziel, Schwachstellen im Netz zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten in Form eines Maßnahmenkataloges vorzuschlagen. Das neue „Radverkehrskonzept 2012“ soll eine sinnvolle Prioritätenreihung zukünftiger Verbesserungs- und Ergänzungsmaßnahmen im Radwegenetz nachvollziehbar und transparent darstellen.

 

Nach Sichtung und Auswertung der Vielzahl von Unterlagen liegt der Verwaltung nunmehr der Zwischenbericht des Radverkehrskonzeptes zur Prüfung vor. Nach Abschluss der Prüfung erfolgt die Feinabstimmung des Konzeptes mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Die Verwaltung prüft in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen auch Lösungsansätze zur Beseitigung von Schwachstellen. Ebenso wird der ADFC beteiligt. Welcher zeitliche Rahmen hierfür erforderlich ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Der Verwaltung strebt jedoch an, dass der Schlussbericht des Radverkehrskonzeptes in der nächsten Sitzung des Nahverkehrs- und Straßenbauschusses am 13.02.2013 vorliegt und den Ausschussmitgliedern vorgestellt werden kann.