Betreff
Situation auf den Wohnungsmärkten im Rhein-Kreis Neuss- Anfrage der SPD-Kreistagsfraktion vom 06.02.2013
Vorlage
50/2522/XV/2013
Art
Anfrage (alt)

Sachverhalt:

Die SPD- Kreistagsfraktion hat den folgenden Fragenkatalog zur Situation auf den Wohnungsmärkten vorgelegt. Soweit entsprechendes Datenmaterial bei der Kreisverwaltung vorlag, sind die Antworten beigefügt.

Weiterhin wird auf die umfangreiche Datensammlung und die Wohnungsmarktanalysen der NRW Bank verwiesen. Diese können unter „Publikationen“ auf der Homepage der NRW  Bank im Internet eingesehen werden.
Vollständige Internet- Adresse: http://www.nrwbank.de/de/corporate/Publikationen/Publikationsinhaltsseiten/publikationen_wohnungsmarktbeobachtung.html

 

1.   Wie hoch ist der Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen/ Sozialwohnungen im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012?

geförderter Mietwohnungsbestand

 

 

zu Frage 6

 

zu Frage 1

 

zu Frage 7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MW (31.12.2000)

 

MW (31.12.2012)

 

in 10-jähr. Nachw.frist

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jüchen

540

 

684

 

17

 

 

 

 

 

 

 

 

Rommerskirchen

125

 

30

 

12

 

 

 

 

 

 

 

 

Korschenbroich

434

 

290

 

24

 

 

 

 

 

 

 

 

Dormagen

1.799

 

1.264

 

9

 

 

 

 

 

 

 

 

Meerbusch

1.534

 

745

 

175

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaarst

388

 

410

 

26

 

 

 

 

 

 

 

 

Grevenbroich

2.509

 

1.615

 

177

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuss

11.365

 

7.351

 

802

 

 

 

 

 

 

 

 

insgesamt:

18.694

 

12.389

 

1.242

 

 

 

2.   Wie hoch ist der Anteil von öffentlich geförderten Wohnungen am Gesamtwohnungsbestand im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012?

Der Wohnungsbestand zum 31.12.2012 liegt nicht vor.

Es wurde der Wohnungsbestand vom 31.12.2011 in Relation zum geförderten Bestand zum 31.12.2012 ausgewertet. Die Zahlen sind daher nicht valide.

 

Anteil geförd.
Bestand an Gesamtbest. in %

 

 

 

 

Jüchen

6,73

 

 

Rommerskirchen

0,55

 

 

Korschenbroich

1,89

 

 

Dormagen

4,38

 

 

Meerbusch

2,66

 

 

Kaarst

2,06

 

 

Grevenbroich

5,74

 

 

Neuss

9,87

 

 

insgesamt:

5,89

 

3.   Wie viele wohnungssuchende Haushalte (Bezieher eines Wohnberechtigungsscheines) sind im Rhein-Kreis Neuss registriert – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012?

wohnungsuchende Haushalte zum 31.12.2012

 

 

zu Frage 3

 

zu Frage 4

 

zu Frage 5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wohnungs-suchende Haushalte

 

davon gering- verdienend     (-20 %)

 

davon SGB II /SGB XII

 

 

 

 

 

 

 

 

Jüchen

103

 

63

 

3

 

 

 

 

 

 

 

 

Rommerskirchen

37

 

29

 

2

 

 

 

 

 

 

 

 

Dormagen

131

 

63

 

29

 

 

 

 

 

 

 

 

Grevenbroich

334

 

275

 

74

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaarst

162

 

135

 

8

 

 

 

 

 

 

 

 

Korschenboich

66

 

53

 

2

 

 

 

 

 

 

 

 

Meerbusch

211

 

87

 

38

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuss

1.469

 

1.248

 

364

 

 

 

 

 

 

 

 

insgesamt:

2.513

 

1.953

 

520

 

 

 

4.   Wie viel wohnungssuchende Haushalte im Rhein-Kreis Neuss unterschreiten die Einkommensgrenze des sozialen Wohnungsbaus um

20 % - je gesondert nach Städten und Gemeinden?

 

Siehe Tabelle zu Frage 3.

 

5.   Wie hoch ist der Anteil an SGB II/ SGB XII Empfängern bei der Anzahl der registrierten wohnungssuchenden Haushalte – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Siehe Tabelle zu Frage 3

 

6.   Wie hat sich der Bestand an öffentlichgeförderten Wohnungen im Rhein-Kreis Neuss seit dem Jahr 2000 entwickelt – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Siehe Tabelle zu Frage 1

7.   Bei wie vielen öffentlich geförderten Wohnungen endet in den kommenden 10 Jahren die Mietpreis- und Belegungsbindung – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Siehe Tabelle zu Frage 1

 

8.   Welches Alter weist der Wohnungsbestand im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden aus (wie viel Prozent der Wohnungen sind 30 Jahre und älter)?

Hierzu liegen beim Rhein- Kreis Neuss  keine Daten vor.

9.   Wie hoch ist die Anzahl der Haushalte im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012 und wie hat sich diese Zahl in den vergangenen Jahren entwickelt?

Eine Darstellung der Entwicklung der Anzahl der Haushalte liegt nicht vor.
Als Anlage sind folgende Übersichten aus dem statistischen Jahrbuch beigefügt:

·         Bevölkerungsentwicklung 2007 – 2011

·         Privathaushalte 2011

10.                 Gibt es eine Prognose für den Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – wie sich die Haushaltszahlen in den nächsten Jahren entwickeln werden?

Die Prognose erfolgt im Rahmen des Sozioökonomischen Monitoring.

11.                Wie viele Personen in wie vielen Haushalten beziehen im Rhein-Kreis Neuss Leistungen nach SGB II/ SGB XII und wie viel Personen sind hiervon erwerbsfähig – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Antwort
Die konkrete Anzahl der Haushalte wird weder im Bereich SGB II, noch im Bereich SGB XII ermittelt. Maßgeblich ist hier die Anzahl der Bedarfs- bzw. Einsatzgemeinschaften. Dieser Begriff deckt sich allerdings nicht zwangsläufig mit einem Haushalt.

 

SGB II

 

Das Jobcenter Rhein-Kreis Neuss hat die Zahlen für den Dezember 2012 bisher nicht veröffentlicht. Daher werden die Zahlen November 2012 als Grundlage genommen.

 

 

Die Anzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten beträgt im Rhein-Kreis Neuss 20.600 Personen. Eine Aufteilung nach Städten und Gemeinden liegt nicht vor.

 

SGB XII

 

Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem III. Kapitel SGB XII:

 

 

Grundsicherung im Alter nach dem IV. Kapitel SGB XII:

 

 

Leistungen nach dem III. und IV. Kapitel SGB XII schließen grundsätzlich eine Erwerbsfähigkeit aus.

 

 

12.                Wie hoch ist die Fluktuationsrate (Umzüge) im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – und wie hoch ist der Anteil an SGB II/ SGB XII Empfängern mit Stand 31.12.2012?

Die Umzugsrate wird im Rahmen des sozioökonomischen Monitorings dargestellt. Eine gesonderte Ausweisung des Anteils der SGB II- und SGB XII- Empfänger kann jedoch nicht erfolgen.

 

13.                Wie hoch sind die durchschnittlichen Nettokaltmieten im Rhein-Kreis-Neuss mit Stand 31.12.2012 – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Eine Auswertung zu diesem Stichtag erfolgt derzeit im Rahmen der Mietwerterhebung für den grundsicherungsrelevanten Mietspiegel durch die Firma Analyse & Konzepte. Die Auswertung erfolgt nach Wohnungsgrößen, d.h. nicht als Gesamtdurchschnittswert.

Die Mietspiegel einzelner Städte im Rhein- Kreis Neuss  sind kostenpflichtig  über die Mieter- und Vermietervereine zu beziehen, teilweise auch unter www.mietspiegeltabellen.de einsehbar.
Zu beachten ist, dass für diese Mietspiegel nur frei finanzierte Wohnungen und keine öffentlich Geförderten  berücksichtigt werden

 

14.                Wie viele Haushalte beziehen im Rhein-Kreis Neuss mit Stand 31.12.2012 Wohngeld – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Daten hierüber sind beim Rhein- Kreis Neuss  nicht vorhanden.

 

15.                Wohngeld soll angemessenes familiengerechtes Wohnen sichern (§ 1 WoGG).

Wie viele Personen leben jeweils in den Haushalten des Rhein-Kreises Neuss, welche Wohngeld beziehen (Haushalte gesamt – davon Haushalte mit 1 Personen, 2 Personen, 3 Personen, 4 Personen und 5 und mehr Personen) – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012?

Daten hierüber sind beim Rhein- Kreis Neuss  nicht vorhanden.

16.                Wie hoch ist die durchschnittliche monatliche Wohngeldzahlung im Rhein-Kreis Neuss  - je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Daten hierüber sind beim Rhein- Kreis Neuss  nicht vorhanden.

 

17.                Wie viel Prozent der Wohngeldempfänger im Rhein-Kreis Neuss bewohnen freifinanzierte Wohnungen und wie viel öffentlich geförderte Wohnungen – je gesondert nach Städten und Gemeinden?

Daten hierüber sind beim Rhein- Kreis Neuss  nicht vorhanden.

18.                Wie hoch ist der Anteil selbstgenutzter Eigentumswohnungen und Eigenheime am Gesamtbestand im Rhein-Kreis Neuss – je gesondert nach Städten und Gemeinden – mit Stand 31.12.2012?

Daten hierüber sind beim Rhein- Kreis Neuss  nicht vorhanden.

 

19.                Der Stadt Düsseldorf fehlt Bauland mit der Folge, dass zu wenige Mietwohnungen gebaut werden und auch der Bestand an sozial geförderten Wohnungen weiter zurückgeht. Dabei wächst die Zahl der Einwohner in Düsseldorf und die Mieten steigen. Eine Abwanderung von Einwohnern in das Umland ist die Folge. Gibt es eine Kooperation der Stadt Düsseldorf mit den Umlandkommunen – wie dem Rhein-Kreis Neuss- zur Ausweisung von Baulandflächen und welche Folgen hätte dies aus Sicht der Verwaltung beim Thema „Kosten der Unterkunft“ und „Wohngeldzahlungen“?

Zur Fragestellung bezüglich der  Ausweisung von Baulandflächen ist das Diskussionspapier (Auszug) der Bezirksregierung Düsseldorf zum „Runden Tisch Siedlungsstruktur“ am 07.05.2013 beigefügt.

Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen liegen der Verwaltung nicht vor.