Beschlussempfehlung:
- Der Kreistag stimmt der Einführung des
neuen Übergangssystems Schule/Beruf NRW „Kein Abschluss ohne Anschluss“ im
Rhein-Kreis Neuss zu.
- Sollte nach dem Haushaltsjahr 2020
keine Förderung für die Kommunale Koordinierung bereit stehen, ist über
eine Fortführung nach Beratung mit den Städten und Gemeinden erneut im
Kreistag zu entscheiden.
Sachverhalt:
Das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang
Schule/Beruf in NRW“ geht auf einen Beschluss der Partner im Ausbildungskonsens
des Landes Nordrhein-Westfalen zurück. Ziel ist es, mittelfristig allen jungen
Frauen und Männern die ausbildungsfähig und –willig sind, eine verbindliche
Ausbildungsperspektive zu geben. Der Übergang von Schule in Ausbildung und
Beruf soll nachhaltig verbessert und die unübersichtliche Vielzahl von
Aktivitäten von Übergang Schule-Beruf gebündelt und in ein verbindliches,
flächendeckendes, transparentes, nachhaltiges und geschlechtersensibles System
der Berufs- und Studienorientierung überführt werden.
Dabei sollen die Kreise und kreisfreien Städte in ihrem
Zuständigkeitsbereich die Kommunale Koordinierung des Übergangssystems
übernehmen. Das Vorhaben wurde in den Sitzungen des Schulausschusses am 27.05.
und 14.10.2013 erläutert. In der Sitzung des Kreisausschusses am 22.01.2014
wurde über die Absichtserklärung des Rhein-Kreises Neuss gegenüber dem Land
Nordrhein-Westfalen zur Einführung des neuen Übergangssystems Schule/Beruf NRW
informiert. Zwischenzeitlich wurden seitens der Verwaltung Gespräche mit
Vertretern von Referenzkommunen, den Schuldezernenten der kreisangehörigen
Städte und Gemeinden sowie dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen geführt und ein mit dem Ministerium abgestimmtes
Konzept erarbeitet, welches als Anlage beigefügt
ist.
Der Schulausschuss hat in seiner Sitzung am 03.02.2014 dem Kreistag
empfohlen, die Einführung des neuen Übergangssystems zu beschließen. Das Thema
„Kommunale Koordinierung – Kein Abschluss ohne Anschluss“ war auch Thema der
Bürgermeisterkonferenz am 12.02.2014. Die Bürgermeister befürworteten die Einführung,
sofern diese zunächst bis zum Jahr 2020 (Förderungszusage durch das Land) befristet
werde.
Ziel der Verwaltung ist es, die Einführung des neuen Übergangssystems
Schule/Beruf NRW beginnend mit dem 01.04.2014 vorzubereiten und mit dem
Schuljahresbeginn 2014/2015 (ab dem 01.08.2014) das neue Übergangssystem
einzuführen.