Betreff
Kein Abschluss ohne Anschluss: Kommunale Koordinierung im Rhein-Kreis Neuss
Vorlage
40/0454/XVI/2015
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Seit dem Schuljahr 2014/2015 beteiligt sich der Rhein-Kreis Neuss an der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) und ist mit sieben Schulen aller Schulformen gestartet:

 

  • Joseph-Beuys-Schule  in Neuss (Förderschule)
  • Hauptschule Korschenbroich
  • Hauptschule Grevenbroich
  • Maximilian-Kolbe-Schule in Neuss (Hauptschule)
  • Realschule am Sportpark in Dormagen
  • Gesamtschule an der Erft in Neuss
  • Pascal-Gymnasium in Grevenbroich.

 

Im Schulausschuss wurde am 10.11.2014 über KAoA beraten.

 

Das Instrumentarium von KAoA sieht vor, dass in allen 8. Klassen mit einer Potenzialanalyse in diesen Schulen begonnen wird und darauf aufbauend drei eintägige Berufsfelderkundungstage in der Wirtschaft oder an anderen Orten folgen.

 

Nach Ausschreibung der Potenzialanalysen haben sich zwei Träger für drei Schulen darum beworben, die Potenzialanalysen vor den Osterferien 2015 mit den Schulen durchzuführen. Für die anderen Schulen finden momentan noch Gespräche zwischen Träger und Schule statt.

 

Parallel sind für den 23.04.2015 (= Girl’s and Boy’s Day) und den 17.06. und 18.06.2015 (= Check in – Tage im RKN) die drei Berufsfelderkundungstage geplant. Für diese wird aktuell durch die Kreishandwerkerschaft, die IHK Mittlerer Niederrhein und die anderen Kammern bei ihren Mitgliedsunternehmen sowie durch die Wirtschaftsförderungen geworben. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Berufsorientierungsangebote in eine dafür entwickelte Online-Plattform (www.fachkräfte-für-morgen.de) einzustellen und den Schülern/Schülerinnen und Schulen somit zugänglich zu machen.

 

Für das Schuljahr 2015/2016 wurde weiteren Schulen im Rhein-Kreis Neuss die Möglichkeit gegeben, auf freiwilliger Basis bei der Landesinitiative einzusteigen. Von diesem Angebot haben 22 Schulen Gebrauch gemacht.

 

Zu diesen Schulen gehören:

  • Schule am Chorbusch, Dormagen (Förderschule)
  • Mosaik-Schule, Grevenbroich (Förderschule)
  • Martinusschule, Kaarst (Förderschule)
  • Schule am Nordpark, Neuss (Förderschule)
  • Herbert-Karrenberg-Schule, Neuss (Förderschule)
  • Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, Dormagen
  • Städtische Gesamtschule Kaarst-Büttgen
  • Gesamtschule Nordstadt, Neuss
  • Städt. Gymnasium Norf, Neuss
  • Städt. Gem. Hauptschule Kaarst-Büttgen
  • Realschule Hackenbroich, Dormagen
  • Diedrich-Uhlhorn-Realschule, Grevenbroich
  • Elisabeth-Selbert-Realschule der Stadt Kaarst in Büttgen
  • Städt. Realschule für Jungen und Mädchen, Kaarst
  • Christian-Wierstraet-Schule, Neuss (Realschule)
  • Städtische Realschule Holzheim, Neuss
  • Städt. Realschule Neuss-Norf für Jungen und Mädchen
  • Sekundarschule der Gemeinde Jüchen
  • BBZ Neuss-Weingartstraße (Berufskolleg)
  • BBZ Neuss-Hammfeld (Berufskolleg)
  • BBZ Dormagen (Berufskolleg)
  • BBZ Grevenbroich (Berufskolleg).

 

An den Schulen mit Sekundarstufe I startet mit Beginn des Schuljahres 2015/2016 in allen 8. Klassen eine eintägige Potenzialanalyse, gefolgt von drei weiteren Berufsfelderkundungstagen. Diese Planung und Organisation wird momentan umgesetzt. Die Berufskollegs und die Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung werden die Berufsorientierung an ihrer Schülerklientel ausrichten.

 

Alle nicht genannten Schulen steigen verpflichtend zum Schuljahr 2016/2017 in die Landesinitiative ein. Auch sie werden mit einer Potenzialanalyse in den 8. Klassen beginnen, gefolgt von drei eintägigen Berufsfelderkundungstagen.

 

Das Landesprogramm sieht weiterhin vor, dass folgend in den 9. und 10. Klassen, parallel zu den startenden 8. Klassen, an jeder Schule Betriebspraktika umgesetzt werden. Hierfür ist von der Kommunalen Koordinierung angedacht, die bestehende Online-Plattform zu einer einheitlichen Praktikumsbörse auszubauen.