Betreff
Jubiläum "40 Jahre Rhein-Kreis Neuss"
Vorlage
40/0586/XVI/2015
Art
Mitteilung

Sachverhalt:

a.        Veranstaltung am 29.05.2015 „In den neuen Grenzen – 40 Jahre kommunale Neugliederung im Rhein-Kreis Neuss“

 

Am 29.05.2015 wird im Kreissitzungssaal Grevenbroich eine gemeinsame Veranstaltung des Archivs im Rhein-Kreis Neuss und des Kreisheimatbundes Neuss e.V. zum Thema „In neuen Grenzen – 40 Jahre kommunale Neugliederung im Rhein-Kreis Neuss“ stattfinden. Das Archiv und der Kreisheimatbund Neuss e.V. laden zu einem Vortragsabend mit drei renommierten Fachleuten ein:

·       Prof. Dr. Sabine Mecking, Duisburg: Neue Städte und Kreise braucht das Land? Die Entstehung des Kreises Neuss 1975

·       Dr. Gert Ammermann, Dormagen: Zwischen Köln und Neuss: Kommunale Neugliederung im Raum Dormagen (1967-1975)

·       Dr. Peter Dohms, Meerbusch: Entstehung und Verteidigung der Selbstständigkeit der Stadt Meerbusch (1967-1976)

 

Vor dem Hintergrund des rasanten Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums während der sogenannten Wirtschaftswunderzeit der 1950er und 1960er Jahre erwiesen sich die vielfach noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden kommunalen Grenzen in Nordrhein-Westfalen als nicht mehr zeitgemäß. Angemessene Investitionen in die Infrastruktur, vor allem in Bildung, Gesundheit, Wohnungs- und Straßenbau, erforderten von Bürgermeistern und Ratsmitgliedern eine neue Orientierung, die über allzu enge kommunale Grenzen hinausging.

Die Landesregierung legte deshalb per Gesetz zum 1. Januar 1975 in den nordrhein-westfälischen Ballungsgebieten neue Grenzen und neue Zuständigkeiten für die Kreise, Städte und Gemeinden fest. So entstand aus dem Kreis Grevenbroich und der Stadt Neuss der neue Kreis Neuss. Doch nicht nur die Außengrenzen wurden neu definiert – innerhalb des Kreises Neuss wurden die zahlreichen kleinen Kommunen des aufgelösten Kreises Grevenbroich zu acht leistungsfähigen Städten und Gemeinden zusammengelegt. Einen Sonderfall bildete die erst 1970 gebildete Stadt Meerbusch, die nach einem Beschluss des nordrhein-westfälischen Landtags aufgelöst und auf die benachbarten Großstädte aufgeteilt werden sollte. Die Auseinandersetzung ging bis vor das Landesverfassungsgericht, das 1974 mit einer Aussetzung des Auflösungsbeschlusses die Existenz der jungen Stadt sicherte.

 

Im Anschluss an die Referate besteht Gelegenheit zur Diskussion. Der Eintritt ist frei, um eine Voranmeldung zu der Veranstaltung wird gebeten (Tel. 02133 530210 oder Email: kreisarchiv@rhein-kreis-neuss.de).

 

b.         Tag des freiwilligen gesellschaftlichen Engagements der Kreisverwaltung

Im Rahmen des Freiwilligen-Tages wurden seitens des Amtes für Schulen und Kultur folgende Aktionen bereits durchgeführt bzw. sind folgende Projekte geplant:

Am 10.6.2015 um 15.00 und um 17:00 Uhr sind zwei Vorstellungen des Rheinischen Landestheaters für die im Alexianerhaus untergebrachten Flüchtlingsfamilien geplant, es wird ein Clownstheater aufgeführt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Schulen und Kultur sowie des Archivs und Kreismuseums Zons werden die Bewirtung und organisatorische Betreuung übernehmen.

Das Medienzentrum plant, im Rahmen von kostenlosen Kinonachmittagen Filmvorführungen von alten 16mm-Spielfilmen in den Seniorenheimen und Tageseinrichtungen in der Umgebung Neuss-Holzheim.

Musikschullehrkräfte möchten, wo es sich anbietet, die musikalische Umrahmung einer Veranstaltung im Rahmen des Freiwilligen-Tages übernehmen.

Der schulpsychologische Dienst des Amtes für Schulen und Kultur unterstützt das Projekt „Kita meets school“. Kinder aus der katholischen Kindertagesstätte St. Antonius und Kinder der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Vorst wirken an einem gemeinsamen tanzpädagogischen Theaterprojekt mit, dass jährlich beim dörflichen Pfarrfest, Schul- oder Kindergartenfest und beim jährlichen Stadtfest „Kaarst total“ dargeboten wird. Die Mitarbeiterinnen des schulpsychologischen Dienstes unterstützen logistisch und organisatorisch, insbesondere bei der Kostümherstellung und beim Schminken der Kinder.

Im Kulturzentrum Sinsteden waren im März Senioren aus Sinsteden eingeladen und zahlreiche Vertreter der älteren Generation nahmen das Angebot gerne an. Doris Möhlen, Mitarbeiterin an der Kasse des Kulturzentrums, unterstützte das Treffen im Rahmen der Freiwilligen-Aktion tatkräftig mit ihrem ehrenamtlichen Engagement. Seit über zehn Jahren treffen sich Sinstedener Senioren einmal im Monat zum gemütlichen Kaffeetrinken und zu interessanten Gesprächen. Bei einem Besuch bei den Senioren im Vorjahr hatte die Leiterin des Kulturzentrums, Dr. Kathrin Wappenschmidt, anlässlich des 20-jährigen Bestehens ihrer Einrichtung eine Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überbracht, die Kaffeetafel einmal in ihr Haus zu verlegen.