Betreff
Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA): Sachstandsbericht
Vorlage
40/0668/XVI/2015
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Seit dem Schuljahr 2014/15 beteiligt sich der Rhein-Kreis Neuss an der Landesinitiative KAoA und ist mit sieben weiterführenden Schulen aller Schulformen gestartet.

 

Dazu gehören folgende weiterführende Schulen:

  • Joseph-Beuys-Förderschule in Neuss
  • Hauptschule Korschenbroich in Korschenbroich
  • Hauptschule Grevenbroich in Grevenbroich
  • Max-Kolbe Hauptschule in Neuss
  • Realschule am Sportpark in Dormagen
  • Gesamtschule an der Erft in Neuss
  • Pascal-Gymnasium in Grevenbroich

 

Das Instrumentarium von KAoA sieht vor, dass in allen 8. Klassen mit einer Potenzialanalyse in diesen Schulen begonnen wird.

Umsetzungsstatus: Bis auf das Pascal-Gymnasium haben mittlerweile alle anderen sechs beteiligten Schulen die Potenzialanalysen beim Träger durchgeführt, drei von ihnen planen noch die Auswertungsgespräche sowie den Elterninformationsabend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


In der Trägerzufriedenheit, betreffend zuverlässige Organisation, solide Potenzialanalyse-Durchführung sowie adäquate Schülerbegleitung und Lehrerinformationen, sind die regionale Trägergemeinschaft sowie die FAA positiv und zufriedenstellend bewertet worden.

 

Die Trägergemeinschaft Eligo hat erst bei einer Schule im RKN die Potenzialanalyse umgesetzt. Eine weitere Schule, das Pascal-Gymnasium, wird noch im Juni folgen. 

 

Die anschließenden, drei eintägigen Berufsfelderkundungstage in der Wirtschaft oder an anderen Orten, sind auf folgende Zeiten im Rhein-Kreis Neuss terminiert:

> 23. April 2015
> 17. Juni 2015
> 18. Juni 2015

Für diese drei Tage wurden von Seiten der Kreishandwerkerschaft, der IHK Mittlerer Niederrhein und weiteren Kammern bei ihren Mitgliedsunternehmen sowie durch die Wirtschaftsförderungen vor Ort, Berufsfelderkundungsplätze akquiriert.

 

Ergebnis:

> Angebot von 420 Berufsfelderkundungsplätzen im Rhein-Kreis Neuss
   (bis Mai 2015)

> davon wurden 290 Plätze von den Schulen gebucht (bis Mai 2015)

 

Da sich abzeichnete, dass für die 400 Schüler und Schülerinnen die insgesamt benötigten 1.200 Plätze (= 3 x 400 Schülerinnen und Schüler) nicht  kurzfristig geschaffen werden konnten, wurde für die Region gemeinsam mit der Bezirksregierung und den oben genannten Akteuren der Wirtschaft beschlossen, im ersten Durchgang nur einen Berufsfelderkundungstag verpflichtend zu machen. Parallel konnten die Schulen das Angebot des Girls und Boys Day als gleichwertigen Berufsfelderkundungstag wahrnehmen.

 

 

Die Umsetzung und Fortschreibung von KAoA im Schuljahr 2015/16 sieht wie folgt im Rhein-Kreis Neuss aus:

 

Acht Schulen (Gymnasien und Realschulen mit insgesamt 740 Schülern und Schülerinnen) werden in das klassische KAoA einsteigen: das bedeutet für die Jugendlichen, eine eintägige Potenzialanalyse durch den Träger und drei Berufsfelderkundungstage in der Wirtschaft.

 

Weitere siebzehn Schulen (Förderschulen, Hauptschulen, Gesamtschulen und eine Sekundarschule mit insgesamt 860 Schülerinnen und Schülern) werden in KAoA-BOP eingegliedert: das bedeutet für diese Jugendlichen, eine eintägige Potenzialanalyse durch den Träger sowie drei weitere, auch trägergestützte Berufsfelderkundungstage.

 

Diese Aufteilung soll den Erfahrungswerten des Vorjahres Rechnung tragen, dass die Wirtschaft ad hoc nicht so schnell so viele Berufsfelderkundungstage einrichten kann, wie gewünscht. Somit soll nicht der Jugendliche leer ausgehen, sondern die Möglichkeit haben, erste berufliche Erfahrungen trägergestützt zu erleben.

 

Auch zukünftig wird es für schwächere und förderbedürftige Jugendliche das Angebot begleiteter Berufsorientierung geben. Hier wird mehr Individualität angestrebt, die jedoch auch mehr Organisationsaufwand auf Seiten der Schulen erfordert.

 

Trägerzuordnung

Die Trägerzuordnung zu dem klassischen KAoA-Angebot muss auch für das Schuljahr 2015/16 über eine Ausschreibung erfolgen. Hier findet im Moment die Auswertung der eingereichten Trägerbewerbungen und –konzepte statt.