Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Seit dem Schuljahr 2014/15 beteiligt sich der
Rhein-Kreis Neuss an der Landesinitiative KAoA und ist mit sieben
weiterführenden Schulen aller Schulformen gestartet.
Dazu gehören folgende weiterführende Schulen:
- Joseph-Beuys-Förderschule
in Neuss
- Hauptschule
Korschenbroich in Korschenbroich
- Hauptschule
Grevenbroich in Grevenbroich
- Max-Kolbe
Hauptschule in Neuss
- Realschule
am Sportpark in Dormagen
- Gesamtschule
an der Erft in Neuss
- Pascal-Gymnasium
in Grevenbroich
Das Instrumentarium von KAoA sieht vor, dass
in allen 8. Klassen mit einer Potenzialanalyse in diesen Schulen
begonnen wird.
Umsetzungsstatus: Bis auf das Pascal-Gymnasium haben mittlerweile alle
anderen sechs beteiligten Schulen die Potenzialanalysen beim Träger
durchgeführt, drei von ihnen planen noch die Auswertungsgespräche sowie den
Elterninformationsabend.
In der Trägerzufriedenheit, betreffend
zuverlässige Organisation, solide Potenzialanalyse-Durchführung sowie adäquate
Schülerbegleitung und Lehrerinformationen, sind die regionale
Trägergemeinschaft sowie die FAA positiv und zufriedenstellend bewertet worden.
Die Trägergemeinschaft Eligo hat erst bei
einer Schule im RKN die Potenzialanalyse umgesetzt. Eine weitere Schule, das
Pascal-Gymnasium, wird noch im Juni folgen.
Die anschließenden, drei eintägigen Berufsfelderkundungstage
in der Wirtschaft oder an anderen Orten, sind auf folgende Zeiten im
Rhein-Kreis Neuss terminiert:
> 23. April 2015
> 17. Juni 2015
> 18. Juni 2015
Für diese drei Tage wurden von Seiten der
Kreishandwerkerschaft, der IHK Mittlerer Niederrhein und weiteren Kammern bei
ihren Mitgliedsunternehmen sowie durch die Wirtschaftsförderungen vor Ort,
Berufsfelderkundungsplätze akquiriert.
Ergebnis:
> Angebot von 420
Berufsfelderkundungsplätzen im Rhein-Kreis Neuss
(bis Mai 2015)
> davon wurden 290 Plätze von den Schulen
gebucht (bis Mai 2015)
Da sich abzeichnete, dass für die 400 Schüler
und Schülerinnen die insgesamt benötigten 1.200 Plätze (= 3 x 400 Schülerinnen
und Schüler) nicht kurzfristig
geschaffen werden konnten, wurde für die Region gemeinsam mit der
Bezirksregierung und den oben genannten Akteuren der Wirtschaft beschlossen, im
ersten Durchgang nur einen Berufsfelderkundungstag verpflichtend zu machen.
Parallel konnten die Schulen das Angebot des Girls und Boys Day als
gleichwertigen Berufsfelderkundungstag wahrnehmen.
Die Umsetzung und Fortschreibung von KAoA
im Schuljahr 2015/16 sieht wie folgt im Rhein-Kreis Neuss aus:
Acht Schulen (Gymnasien und Realschulen mit
insgesamt 740 Schülern und Schülerinnen) werden in das klassische KAoA
einsteigen: das bedeutet für die Jugendlichen, eine eintägige Potenzialanalyse
durch den Träger und drei Berufsfelderkundungstage in der Wirtschaft.
Weitere siebzehn Schulen (Förderschulen,
Hauptschulen, Gesamtschulen und eine Sekundarschule mit insgesamt 860
Schülerinnen und Schülern) werden in KAoA-BOP eingegliedert: das bedeutet für
diese Jugendlichen, eine eintägige Potenzialanalyse durch den Träger sowie drei
weitere, auch trägergestützte Berufsfelderkundungstage.
Diese Aufteilung soll den Erfahrungswerten
des Vorjahres Rechnung tragen, dass die Wirtschaft ad hoc nicht so schnell so
viele Berufsfelderkundungstage einrichten kann, wie gewünscht. Somit soll nicht
der Jugendliche leer ausgehen, sondern die Möglichkeit haben, erste berufliche
Erfahrungen trägergestützt zu erleben.
Auch zukünftig wird es für schwächere und
förderbedürftige Jugendliche das Angebot begleiteter Berufsorientierung geben.
Hier wird mehr Individualität angestrebt, die jedoch auch mehr
Organisationsaufwand auf Seiten der Schulen erfordert.
Trägerzuordnung
Die Trägerzuordnung zu dem klassischen
KAoA-Angebot muss auch für das Schuljahr 2015/16 über eine Ausschreibung
erfolgen. Hier findet im Moment die Auswertung der eingereichten
Trägerbewerbungen und –konzepte statt.