Betreff
Fortführung des Projektes "aufgeweckt" unter Berücksichtigung des neuen Präventionsgesetzes
Vorlage
53/1302/XVI/2016
Art
Beschlussvorlage

Beschlussempfehlung:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die aufgeführten Erläuterungen zustimmend zur Kenntnis.

Er empfiehlt die Fortführung des Projektes „aufgeweckt“ ab dem 01.01.2017 als Programm der Kinder-/ Jugendgesundheitsförderung.

Die Durchführung des Programms erfolgt grundsätzlich über Beibehaltung des bisherigen Haushaltansatzes.

 

 


Sachverhalt:

Im Kontext des erst vor Kurzem in Kraft getretenen Präventionsgesetzes ist das Modellprojekt „aufgeweckt“ ein „Vorreiter“ in Bezug auf Strategie und Praxis in der Kinder- und Jugendgesundheitsförderung.

 

Das Projekt „aufgeweckt“ ist charakterisiert durch ein Präventions- und Hilfsangebot für (werdende) Familien, Erzieherinnen und Institutionen im Stadtteil Neuss-Weckhoven, die Familien und Kinder von 0 – 6 Jahren betreuen.

Koordiniert vom Kinder- und Jugendärztlichen Gesundheitsdienst des Rhein-Kreises Neuss steht die gesunde Entwicklung des Kindes von Anfang an im Mittelpunkt des Projektes.

Durch eine bessere Verzahnung von Gesundheitssystem, Familienbildung sowie Kinder- und Jugendhilfe in der „Frühen Förderung“ wird eine Präventionskette im Stadtteil Weckhoven aufgebaut. So erfahren vor allem Kinder in sozial benachteiligten Familien in ihren ersten sechs Lebensjahren die optimale Förderung. Dies gelingt durch Stärkung ihrer gesundheitsrelevanten Ressourcen mit Hilfe der Eltern, der Erzieherinnen, Pädagogen, Fachkompetenzen und aller an der sozialen Gesundheit der Kinder Beteiligten in einem starken Netzwerk.

 

Nach Abschluss der 1. Projektphase Ende 2016 folgt die Weiterführung und – entwicklung des Projektes bis zum Jahr 2020. Die beabsichtigte Perspektive des Projektes "aufgeweckt" beinhaltet u. a. die Ausweitung der Präventionskette im Stadtteil auf den Lebensraum "Grundschule" sowie den Transfer der Maßnahmen in einen weiteren Stadtteil mit besonderem Förderbedarf.

 

 „aufgeweckt“ wurde bisher neben Eigenmitteln des Kreises mit Mitteln der BKK-Landesverband NORDWEST, Unfallkasse NRW, Barmer GEK, E.ON BKK, pronova BKK, Techniker Krankenkasse, AOK Rheinland/Hamburg, Knappschaft und der IKK classic finanziert.

Die Konzeption zur Weiterentwicklung des Projektes wurde im April den VertreterInnen der Krankenkassen und der Unfallkasse NRW vorgestellt, diskutiert und positiv bewertet.

 

Ein 7minütiger Fernsehbericht aus der WDR Lokalzeit in Düsseldorf und die beabsichtigte Perspektive des Konzeptes werden präsentiert.