Beschlussempfehlung:
Der
Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die aufgeführten Erläuterungen
zustimmend zur Kenntnis.
Er
empfiehlt die
Fortführung des Projektes „aufgeweckt“ ab dem 01.01.2017 als Programm der
Kinder-/ Jugendgesundheitsförderung.
Die Durchführung des
Programms erfolgt grundsätzlich über Beibehaltung des bisherigen
Haushaltansatzes.
Sachverhalt:
Im
Kontext des erst vor Kurzem in Kraft getretenen Präventionsgesetzes ist das
Modellprojekt „aufgeweckt“ ein „Vorreiter“ in Bezug auf Strategie und Praxis in
der Kinder- und Jugendgesundheitsförderung.
Das
Projekt „aufgeweckt“ ist charakterisiert durch ein Präventions- und
Hilfsangebot für (werdende) Familien, Erzieherinnen und Institutionen im
Stadtteil Neuss-Weckhoven, die Familien und Kinder von 0 – 6 Jahren betreuen.
Koordiniert
vom Kinder- und Jugendärztlichen Gesundheitsdienst des Rhein-Kreises Neuss
steht die gesunde Entwicklung des Kindes von Anfang an im Mittelpunkt des
Projektes.
Durch
eine bessere Verzahnung von Gesundheitssystem, Familienbildung sowie Kinder-
und Jugendhilfe in der „Frühen Förderung“ wird eine Präventionskette im
Stadtteil Weckhoven aufgebaut. So erfahren vor allem Kinder in sozial
benachteiligten Familien in ihren ersten sechs Lebensjahren die optimale
Förderung. Dies gelingt durch Stärkung ihrer gesundheitsrelevanten Ressourcen
mit Hilfe der Eltern, der Erzieherinnen, Pädagogen, Fachkompetenzen und aller
an der sozialen Gesundheit der Kinder Beteiligten in einem starken Netzwerk.
Nach Abschluss der 1. Projektphase Ende 2016 folgt die Weiterführung
und – entwicklung des Projektes bis zum Jahr 2020. Die beabsichtigte
Perspektive des Projektes "aufgeweckt" beinhaltet u. a. die Ausweitung
der Präventionskette im Stadtteil auf den Lebensraum "Grundschule"
sowie den Transfer der Maßnahmen in einen weiteren Stadtteil mit besonderem
Förderbedarf.
„aufgeweckt“ wurde bisher neben Eigenmitteln
des Kreises mit Mitteln der BKK-Landesverband NORDWEST, Unfallkasse NRW, Barmer
GEK, E.ON BKK, pronova BKK, Techniker Krankenkasse, AOK Rheinland/Hamburg,
Knappschaft und der IKK classic finanziert.
Die Konzeption zur
Weiterentwicklung des Projektes wurde im April den VertreterInnen der
Krankenkassen und der Unfallkasse NRW vorgestellt, diskutiert und positiv
bewertet.
Ein 7minütiger
Fernsehbericht aus der WDR Lokalzeit in Düsseldorf und die beabsichtigte
Perspektive des Konzeptes werden präsentiert.