Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Wirtschafts- und
Beschäftigungsförderung (Stand: Februar 2017) zur Kenntnis
Sachverhalt: 1. Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis Neuss hat sich im
Januar 2017 besser entwickelt als der bundesweite Durchschnitt. Aufgrund der
Vielzahl zum Jahresende auslaufender Zeitverträge ist die Arbeitslosenquote
saisonbedingt bundesweit um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Im Rhein-Kreis Neuss beträgt der Anstieg nur 0,3 Prozentpunkte.
Gegenüber Januar 2016 ist die Zahl der Arbeitslosen
im Rhein-Kreis Neuss um 6,4 Prozent gesunken und damit mehr als doppelt so
stark wie im Land NRW (-2,9 Prozent) und deutlich stärker als im bundesweiten
Durchschnitt (-5,1 Prozent). Erfreulich ist dabei auch, dass die Zahl der
Arbeitslosen im Rechtskreis SGB II im Rhein-Kreis Neuss sogar noch deutlich
stärker rückläufig ist (-12,7 Prozent gegenüber Januar 2016) und sich ebenfalls
besser entwickelt als im Landes- und Bundesdurchschnitt.
Im regionalen Vergleich ist die Arbeitslosenquote
im Rhein-Kreis Neuss weiterhin deutlich die niedrigste.
Arbeitslosenquoten
aus der Region |
|||
Rhein-Kreis
Neuss |
5,6% |
||
Duisburg |
13,3% |
||
Düsseldorf |
7,7% |
||
Essen |
12,1% |
||
Köln |
8,5% |
||
Krefeld |
10,7% |
||
Kreis
Düren |
7,3% |
||
Kreis
Heinsberg |
6,0% |
||
Kreis
Kleve |
6,7% |
||
Kreis
Mettmann |
6,5% |
||
Kreis
Viersen |
6,8% |
||
Kreis
Wesel |
7,2% |
||
Mönchengladbach |
9,6% |
||
Rhein-Erft-Kreis |
7,1% |
||
Städteregion
Aachen |
8,0% |
||
NRW |
7,7% |
||
Bund |
6,3% |
||
|
|||
Der
Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis Neuss im Detail |
|||
|
Rhein-Kreis Neuss |
Bund |
NRW |
Arbeitslose |
|||
Januar
2017 |
13.316 |
2.777.387 |
730.768 |
Veränderung
gegenüber Januar 2016 |
-846 |
-143.034 |
-21.288 |
-6,4% |
-5,1% |
-2,9% |
|
Veränderung
gegenüber Dezember 2016 |
712 |
209.114 |
34.935 |
5,3% |
7,5% |
4,8% |
|
Arbeitslosenquote |
|||
Januar
2017 |
5,6% |
6,3% |
7,7% |
Januar
2016 |
6,1% |
6,7% |
8,0% |
Dezember
2016 |
5,3% |
5,8% |
7,4% |
Arbeitslose
im Rechtskreis SGB II |
|||
Januar
2017 |
8.285 |
1.766.911 |
514.001 |
Veränderung
gegenüber Januar 2016 |
-1.052 |
-192.203 |
-40.588 |
-12,7% |
-10,9% |
-7,9% |
|
Veränderung
gegenüber Dezember 2016 |
-108 |
-16.038 |
-3.125 |
-1,3% |
-0,9% |
-0,6% |
|
Bei
der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Arbeitsstellen |
|||
Januar
2017 |
2.668 |
646.991 |
134.989 |
Veränderung
gegenüber Januar 2016 |
186 |
66.147 |
15.951 |
7,0% |
10,2% |
11,8% |
|
Veränderung
gegenüber Dezember 2016 |
-42 |
-11.444 |
-1.997 |
-1,6% |
-1,8% |
-1,5% |
Für weitere Details wird auf den
beiliegenden Arbeitsmarktreport verwiesen.
2.
Konjunktur
Rhein-Kreis
Neuss deutlich stärkster Investitionsstandort der Region
Im Rhein-Kreis Neuss ist die
Investitionsbereitschaft der Unternehmen in den vergangenen 15 Jahren deutlich
gestiegen, während diese sowohl in Nordrhein-Westfalen, als auch im
Durchschnitt des IHK-Bezirks Mittlerer Niederrhein zurückgegangen ist. Dies ist
das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie der IHK Mittlerer Niederrhein
zum Investitionsverhalten der Betriebe am Mittleren Niederrhein.
Im Rhein-Kreis Neuss sind die
Bruttoanlageinvestitionen vom Ausgangsjahr 2000 bis zum Jahr 2015 in jeweiligen
Preisen um 40,5 Prozent gestiegen, während diese im NRW-Landesdurchschnitt um
8,2 Prozent, im Durchschnitt des IHK-Bezirks Mittlerer Niederrhein sogar um
19,2 Prozent gesunken sind.
Insgesamt investierten die Betriebe im
verarbeitenden im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2015 je Beschäftigten 18.552 €,
während dies im NRW-Durchschnitt nur 8.260 € und damit weniger als die Hälfte
war. Im Durchschnitt des Mittleren Niederrheins belief sich die
Investitionssumme im Jahr 2015 auf 11.204 € je Beschäftigten im verarbeitenden
Gewerbe.
Für die Investitionen im verarbeitenden Gewerbe im
Rhein-Kreis Neuss zeichnen sich nach der Studie im Besonderen die Leitbranchen
Metallerzeugung und –verarbeitung (32 Prozent), Chemische Industrie (29
Prozent), Maschinenbau (6 Prozent) und Ernährungsgewerbe (5 Prozent)
verantwortlich. In all diesen Branchen liegen die Bruttozugänge an Sachanlagen
je Beschäftigten über dem entsprechenden Wert in NRW. Dies wird als ein Indiz
für eine gute Standortqualität ausgewiesen.
Als fünf wichtigste Stellschrauben für mehr
Investitionen werden als Ergebnis einer Unternehmensbefragung gesehen (nur auf
Ebene des Mittleren Niederrheins veröffentlicht):
- Investitionen in die Erhaltung der (Verkehrs-) Infrastruktur
- IuK-Infrastruktur auf wettbewerbsfähigen Niveau halten
- Ausweisung von passgenauen Gewerbeflächen
- Fachkräftesicherung *
- Standortkosten niedrig halten
Die Studie kann online eingesehen werden unter:
* Auf Grundlage
des Wirtschaftsförderungskonzeptes wurde das Handlungskonzept
„Fachkräftesicherung im Rhein-Kreis Neuss“ entwickelt, mit dem sich der
Kreisausschuss in dieser Sitzung befasst.
3. Mittelstandsförderung
Vorstand der
Gütegemeinschaft „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen“ tagte im
Kreishaus Neuss
Auf Einladung des Vorsitzenden und des stellv. Vorsitzenden,
Jürgen Grossmann Oberbürgermeister aus Nagold und Landrat Hans-Jürgen
Petrauschke, tagte der Vorstand der Gütegemeinschaft Mittelstandorientierte
Kommunalverwaltungen e.V. in einer erweiterten Gästerunde am 19.01.2017 im
Kreishaus Neuss.
Im Zentrum des Gespräches stand ein Austausch mit
Michael Henze, Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung IV -
Strukturpolitik, Mittelstand und Handwerk – im Ministerium für Wirtschaft,
Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen darüber,
wie das Gütezeichen in Nordrhein-Westfalen eine stärkere Attraktivität gewinnen
kann.
Die Teilnehmer beschlossen zudem, bis zur Jahresmitte eine Novellierung des
Gütezeichens zu erarbeiten. Im Zuge dessen sollen auch Lösungswege aufgezeigt werden,
um den Prozess der Mitgliedergewinnung zu verbessern und den Eintritt für
Neulinge attraktiver zu gestalten.
Der
Rhein-Kreis Neuss zählt seit 2006 zu den Gründungsmitglied der Gütegemeinschaft
und wurde zuletzt im Dezember 2016 erfolgreich für das RAL Gütezeichen
zertifiziert.
CSR
Kompetenzzentrum Rhein-Kreis Neuss
In Kooperation mit der Effizienzagentur NRW und der
Wirtschaftsförderung Rhein-Erft Kreis führte das „Regionale CSR
Kompetenzzentrum für verantwortungsvolle Unternehmensführung“ am 25.01.2017 mit
12 Unternehmen aus der Projektregion den Workshop „CSR-Fördermöglichkeiten im
Bereich Umwelt und Ökonomie“ im Energie-Kompetenz-Zentrum in Kerpen durch.
Anhand von Anwendungsbeispielen wurde aufgezeigt, welche Fördermöglichkeiten
Unternehmen nutzen können, wenn sie Produktionsprozesse im Hinblick auf die
Steigerung von Energieeffizienz und Klimaschonung umstellen.
Das regionale CSR-Kompetenzzentrum Rhein-Kreis
Neuss ist eines von 5 CSR-Kompetenzzentren in Nordrhein-Westfalen. Das Projekt
wird unterstützt vom Land Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln aus dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 ‚Investition in
Wachstum und Beschäftigung‘. Zur Projektregion gehören der Rhein-Kreis Neuss,
der Rhein-Erft Kreis, die Kreise Mettmann und Viersen sowie die Städte
Düsseldorf und Krefeld unter Beteiligung der Industrie- und Handelskammern
Düsseldorf und Mittlerer Niederrhein.
4. Innovationsförderung / Digitale Wirtschaft
Digital Innovation Hub Düsseldorf/ Rheinland GmbH
Am 25.01.2017 fand die erste
Beiratssitzung und am 06.02.2017 die erste Aufsichtsratssitzung der
Gesellschaft statt. Der Beirat besteht aus den drei Gesellschaftern, weiteren
acht Sitzen für Partner mit einer Unterstützung ab 20.000 p.a., und vier Sitzen
für die direkten Mitglieder (Vorsitzende des digihub e.V., StartupDorf e.V.,
Hochschulnetzwerk Düsseldorf und Digitale Stadt Düsseldorf e.V.). Zum
Vorsitzenden des Beirates wurde Herr Markus Kriechhammer von der Firma Teekanne
GmbH & Co. KG gewählt. Sein Stellvertreter ist der Hauptgeschäftsführer der
IHK Düsseldorf Herr Gregor Berghausen.
Im Aufsichtsrat wurde der Leiter
der Wirtschaftsförderung Düsseldorf Herr Uwe Kerkmann zum Vorsitzenden und Herr
André Simon von der CDU-Ratsfraktion Düsseldorf zu seinem Stellvertreter
gewählt. Der Aufsichtsrat zählt 9 stimmberechtigte Mitglieder, bestehend aus
den Vertretern der Gesellschafter - Landeshauptstadt Düsseldorf (7),
Rhein-Kreis Neuss (1), Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mönchengladbach mbH
(1). Als weitere - nicht stimmberechtigte – Mitglieder gehören Vertreter der
Hub Partner IHK Düsseldorf, Flughafen Düsseldorf und Vodafone Deutschland GmbH
sowie der Vorsitzende des Beirates, dem Aufsichtsrat an.
Kern der Sitzungen waren die Vorstellung
des Gesamtkonzeptes für die nächsten drei Jahre durch die Geschäftsführer des
Digital Innovation Hubs und die Abstimmung des Jahresplanes 2017.
Am 26.01.2017 fand der New Year
Demo Day im postPost Grand Central mit rund 500 angemeldeten Teilnehmern statt.
Dort präsentierten sich junge Technologieunternehmen in den Bereichen 3D-Druck,
Virtual Reality, Augmented Reality, Drohnen, Smart Devices, Robotik und
Internet der Dinge. Parallel zu der Ausstellung fanden Paneldiskussionen über
das Rapid Prototyping und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Startups
statt. Außerdem hatten Unternehmen die Möglichkeit ihre Geschäftsidee zu
präsentieren.
Die Wirtschaftsförderung plant in diesem Jahr in Kooperation mit dem Digital Innovation Hub verschiedene Veranstaltungsformate auch im Rhein-Kreis Neuss auszuführen. Insbesondere soll das Thema Gesundheit 2020 (Arbeitstitel) im 2. Quartal als auch im Umfeld der Medica mit einer E-Health Fachkonferenz und einem Hackathon bearbeitet werden. Darüber hinaus soll das Thema Wirtschaft 4.0 mit einem regelmäßigen Veranstaltungsformat gefördert werden.
5. Fachkräftesicherung / Wirtschaft &
Schule
Neu: Erfolgreicher zdi-Kurs im
MINT-Bereich Automotive
In Zusammenarbeit mit der Europäischen Fachhochschule Neuss führte das
Netzwerk „Zukunft durch Innovation“ (zdi) Rhein-Kreis Neuss am 20. Januar 2017
erstmals einen studienorientierenden Kurs im Bereich „Automotive“ durch. Unter
dem Motto „Ich will Spaß, ich geb‘ Gas!“ lernten Jugendliche der Klassen 11 und
12 die vielfältige Nutzung von Computern in einem Auto kennen. Vom Getriebe bis
zum Navi wird eigentlich alles im Auto von Informationssystemen gesteuert und
aus der Produktion sind sie nicht wegzudenken.
Im Rahmen des Kurses konnten die Schüler/innen auch das Pierburg-Werk in Neuss
erkunden und erhielten interessante Einblicke in die Entwicklungsabteilung. Die
Firma Pierburg ist Spezialist für Schadstoffreduzierung, Luftversorgung und
Drosselklappen.
zdi
Kursangebote für das 2. Schulhalbjahr 2016/2017
Das zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss bietet im
zweiten Schulhalbjahr 2016/17 wieder ein umfassendes Programm mit spannenden
Kursen über viele MINT Bereiche für Schülerinnen und Schüler an. Neu im
Programm sind die Kurse „Live coding – Musik programmieren mit Sonic Pi“, „Live
Tracking – Deinem Paket auf der Spur“ sowie der Osterferienkursus „Let’s code,
let’s scratch!“, bei dem interaktive Geschichten, Animationen und Spiele
programmiert werden. Das Angebotsportfolio des zdi-Netzwerks beinhaltet
außerdem Kurse im Klassenverbund zu verschiedenen MINT-Themen sowie Seminare
für interessierte Lehrkräfte in den Bereichen Erneuerbare Energien,
Umwelterziehung/Schulgartenarbeit und Quantenkryptografie.
Das aktuelle Kursprogramm ist beigefügt.
Das zdi-Netzwerk Rhein-Kreis Neuss wird gefördert durch den Europäischen
Fonds für Regionale Entwicklung, die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur
für Arbeit sowie durch das Wissenschaftsministerium und das
Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Unter anderem
unterstützen die Unternehmen Bayer AG, Currenta GmbH & Co OHG, Hydro
Aluminium Rolled Products GmbH, innogy SE, Kawasaki Robotics GmbH, medicoreha
Welsink Akademie GmbH, Zülow AG und ZRN Rheinland GmbH das zdi-Netzwerk.
6.
Tourismusförderung
Kultur- und
Freizeitführer 2017
Auch 2017 hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Rhein-Kreis Neuss mbH in Zusammenarbeit mit der RP Media GmbH eine Neuauflage
des Kultur- und Freizeitführers herausgegeben. Mit dem Kultur- und
Freizeitführer als zentrale Veröffentlichung im Tourismusbereich wird gezielt
auf den diesjährigen touristischen Messen und Veranstaltungen geworben. Der
Kultur- und Freizeitführer erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren und
liegt in den Kreishäusern in Grevenbroich und Neuss sowie in vielen Hotels und
touristischen Einrichtungen aus. Zudem wird die Broschüre bei Anfragen nach
touristischem Infomaterial verschickt und ist im Internet als Download
erhältlich.
Der Kultur- und Freizeitführer 2017 liegt zur
Sitzung als Tischvorlage aus.
Messebeteiligungen:
Tourismusmesse Niederrhein und ITB
Die Kreiswirtschaftsförderung ist im März auf
folgenden Tourismusmessen vertreten:
Die 12. Touristikmesse Niederrhein (http://www.ntfm.de)
findet am 04. und 05. März 2017 in Kalkar statt. Die Messe für Tourismus & Freizeit ist mit rund 15.000 Besuchern
eine Endkundenmesse, die sich vorwiegend an Tages- und Wochengäste aus dem
Bereich des nördlichen Niederrheins, des Ruhrgebietes und den Niederlanden
richtet. Die Wirtschaftsförderung kooperiert
im Standverbund mit dem Verkehrsverein der Stadt Neuss, der Stadtmarketing- und
Verkehrsgesellschaft Dormagen mbH und der Marketing Gesellschaft
Mönchengladbach mbH.
Auf der weltweit größten Tourismusmesse, der
Internationalen Tourismusbörse in Berlin (http://www.itb-berlin.de) vom 08. –
12. März 2017 ist der Rhein-Kreis Neuss gemeinsam mit der allrounder mountain
resort gmbh und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Dormagen mbH am Gemeinschaftsstand der Region Düsseldorf/Köln/Bonn vertreten.
Die Internationale Tourismusbörse richtet sich vor allem an das Fachpublikum,
daher stehen hier Gespräche mit Akteuren aus der Tourismusbranche im Fokus. Von
den rund 175.000 Besuchern im Jahr 2016 waren 115.000 Besucher dem Fachpublikum
zuzurechen.
Handlungskonzept:
Tourismusförderung im Rhein-Kreis Neuss
Im Hinblick auf die Erarbeitung und Finalisierung eines
Handlungskonzeptes zur „Tourismusförderung im Rhein-Kreis Neuss“ organisierte
die Wirtschaftsförderung am 17.01.2017 einen ersten Workshop, an dem neben
Kreisdirektor Dirk Brügge, der Wirtschaftsförderung und dem Kulturamt des
Rhein-Kreis Neuss auch 6 Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden
bzw. deren Tourismusförderungseinrichtungen, 4 Vertreterinnen und Vertreter von
touristischen Betrieben im Rhein-Kreis Neuss und der Hauptgeschäftsführer der
Dehoga Nordrhein teilnahmen.
Den thematischen Einstieg und damit einen Diskussionsimpuls gab der eingeladene
Gast Dr. Jürgen Fischbach, der am eigenen Beispiel über die Organisation, Entwicklung und
Umsetzung der Tourismusförderung und der Regionalentwicklung im Sauerland durch
Sauerland Tourismus e.V. referierte.
Die touristische Arbeitsgruppe trifft im März wieder zusammen. Ziel
neben der Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur Tourismusförderung im
Rhein-Kreis Neuss ist es, über die vorhandenen touristischen Angebote und
Produkte der einzelnen Akteure verstärkt mehr
Synergien (u.a. sog. Produkt-Packages) zu schaffen; auch um damit deren
Vermarktungsreichweite in die Zielgruppen zu verstärken.
7.
Außenwirtschaftsförderung / Internationalisierung
Rhein-Kreis Neuss
bleibt beliebter Investitionsstandort für chinesische Firmen:
Mit 143 im Handelsregister eingetragenen
Unternehmen (Stand 12/2016) zählen chinesische Unternehmen weiterhin zu den
wichtigsten Investoren im Rhein-Kreis Neuss. 2016 wurden von sechs Ansiedlungen
in der Region Niederrhein vier im Rhein-Kreis Neuss getätigt. Dabei siedelte
ein Unternehmen aus der Chemiewirtschaft in Neuss, ein Automobilzulieferer in
Kaarst und je ein Unternehmen der Medizintechnik und aus dem Bereich Logistik
in Jüchen an. Über diese vier Neuansiedlungen wurden 35 Arbeitsplätze
geschaffen (Quelle: NRW.Invest Januar 2017). Die Kreiswirtschaftsförderung
bearbeitet China weiterhin im Kern Ihrer Aktivitäten zur
Außenwirtschaftsförderung und Internationalisierung.
Germany at its Best
Die seit 2011 geführte Kooperation zur (Standort)
Investitionsmarketingkampagne „Germany at ist Best“ der
Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Invest wird auch 2017 unter
Beteiligung der Wirtschafsförderung des Kreises fortgesetzt. Ziel ist es, aktiv
Unternehmen in ausländischen Zielmärkten anzusprechen und für eine Investition
bzw. Niederlassung in NRW bzw. in der jeweils kooperierenden Region zu
gewinnen. Auch vor dem Hintergrund des „Brexit“, im Rahmen dessen
internationale Firmenverlagerungen erwartet werden, gibt es erste
Zielüberlegungen mit NRW.Invest.