Betreff
Sachstandsbericht Archiverweiterungsbau
Vorlage
40/1927/XVI/2017
Art
Bericht

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Die Bauarbeiten zum Archivneubau schreiten weiter voran. Die Rohbau- und Zimmerarbeiten sind abgeschlossen. Die Arbeiten des Rohbauers im Kellergeschoss liefen parallel mit der archäologischen Grabung am Fundort der Bodendenkmäler. Während der Rohbauarbeiten musste die Statik in diesem Bereich entsprechend verändert werden, um auf die archäologischen Befunde Rücksicht zu nehmen. Teile der gefundenen Mauerreste des ehemaligen Klosters werden im späteren Archivneubau zu sehen sein.

 

Der Fenstereinbau verschob sich auf Anfang November, einige Ausbaugewerke konnten erst nach Einbau der Fensteranlagen beginnen. Während der kalten Witterung wurden Bauheizungen aufgestellt, um ein Arbeiten im Inneren gewährleisten zu können. Im Dachgeschoss wurden Trockenbauarbeiten zur Dämmung und Verkleidung des Dachstuhls fertig gestellt, zeitgleich die Putz- und Estricharbeiten im Archivkeller beendet. Für Restarbeiten des Dachdeckers und den Beginn der Außenputzarbeiten wurde das Gerüst im März aufgestellt.

 

Die Installation des Aufzugs ist erfolgt. Kabeltrassen, Lüftungskanäle und andere haustechnische Installationen fanden größtenteils ihren Platz. Für die Fußbodenheizung werden im April bis Mai die Heizleitungen verlegt und Estricharbeiten ausgeführt.

 

Auch die Außenanlagen nehmen langsam Formen an. Auf und neben dem Archivkeller wurde der Unterbau geschaffen, um bei guter Witterung Pflanzungen und neue Wege in Anlehnung des früheren Klostergartens anzulegen.

 

Seit Februar ist die Archäologie im Eingangsbereich des Neubaus und Vorplatz zur Schlossstraße weiter tätig. Hier konnten durch die Archäologen gefundene Mauern und Teile eines Kellergewölbes, möglicherweise die des ehemaligen Klosters, freigelegt und eingemessen werden, was sich bis jetzt erheblich auf den weiteren Bauablauf auswirkt. Die Befunde liegen sehr dicht an der Oberfläche, so dass daraus noch einige Abstimmungen mit der Bauaufsicht, der Denkmalbehörde und den Versorgern notwendig sind, um das weitere Vorgehen genehmigen zu lassen, bevor die Fläche neu gepflastert werden kann.  

 

Der parallel dazu befindliche Teilbereich des alten Pflasterbelages zwischen Schlossstraße und Zufahrt zur Tiefgarage wird noch aufgenommen. Vermutlich ist auch hier mit archäologischen Befunden zu rechnen. Je nach Sachlage kann sich daraus eine zusätzliche Verzögerung im Bauablauf ergeben.

 

Voraussichtlich Ende Mai wird im Inneren des Neubaus der Terrazzoboden verlegt. Die für das Archiv notwendigen Rollregale werden im Anschluss montiert. Im Mai - Juni sind zeitgleich die Malerarbeiten vorgesehen, kurz danach die Bodenbelagsarbeiten.  

 

Im Frühsommer steht die Montage der Türen und Zargen mit den fest verbauten Möbeltrennwänden an. Nach TÜV-Abnahmen und Feininstallation der haustechnischen Gewerke kann das Haus einreguliert werden.

 

Die Fertigstellung des Neubaus verschiebt nach jetzigem Stand auf Mitte August 2017.

Mehrkosten zeichnen sich zurzeit nicht ab.