Sachverhalt:
Zuletzt wurde in der 7. Sitzung des
Planungs- und Umweltausschusses am 29.11.2016 berichtet. Danach hat sich der
Sachstand wie folgt entwickelt:
Nordkanal
Am 08.12.2016
hatte das Ministerium für
Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MKULNV) dem
Rhein-Kreis-Neuss den Entwurf des Gutachtens zur ökologischen Entwicklung des
Nordkanals und anderer künstlicher Wasserkörper in NRW zur Information und
Kenntnisnahme übersandt. Von dem Angebot, das Gutachten am 20.12.2016 beim
MKULNV mit dem Gutachterbüro und dem vom Ministerium ins Leben gerufenen
Arbeitskreis zu besprechen, hat der Kreis Gebrauch gemacht. Zudem hat der Kreis
dem MKULNV seine schriftliche Stellungnahme hinterlegt und wichtige Punkte in
die Erörterung eingebracht. Es bestand Übereinstimmung in der Bewertung, dass
mit den vom Gutachter vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung des
Fließverhaltens des Nordkanals nicht mit einer nennenswerten Beeinflussung des
Grundwasserspiegels zu rechnen ist.
Nach Mitteilung des MKULNV ist das in Rede
stehende Gutachten mittlerweile finalisiert und wird durch das MKULNV selbst in
einer Veranstaltung „vor Ort“ vorgestellt werden, um dem zum Ausdruck
gebrachten örtlichen Interesse Rechnung tragen zu können. Dem Kreis liegt das
Gutachten in der endgültigen Fassung bisher nicht vor.
Düsensauginfiltration
Trotz wiederholter
Anfrage bei der Fa. Hölscher Wasserbau GmbH nach dem Abschlussbericht zu den
DSI-Versuchen, wurden bisher seitens des Unternehmens keine Unterlagen
vorgelegt.
Es gibt jedoch
Anhaltspunkte dafür, dass eine DSI Infiltration von Grundwasser wegen hoher
natürlicher Eisen- und Mangangehalten für ein durchschnittliches
Einfamilienhaus in der Regel nicht wirtschaftlich zu betreiben ist.
Kappung der Grundwasserspitzen in
Korschenbroich
Seit der letzten
Berichterstattung im November 2017 bestand keine Notwendigkeit eine der
Grundwasserpumpen in Betrieb zu nehmen.
Kappung der
Grundwasserspitzen in Dormagen-Gohr
Ende letzten Jahres wurden zwei geplante
Grundwassermessstellen erfolgreich an den Standorten Friedrich-Hinsen-Straße im
Bereich der Häuser 4a und 18 sowie an der Bruchstraße neben dem Haus 14
niedergebracht. Zurzeit werden die beiden Messstellen vom Erftverband
vermessen. Zukünftig stehen damit vier Grundwassermessstellen (zwei neue und zwei
alte Messstellen) für die Grundwasserstandbeobachtung und die
Qualitätsbeobachtung des Grundwassers innerhalb Gohrs zur Verfügung. Weitere
Grundwassermessstellen zur Beobachtung sind im Umfeld von Gohr vorhanden.