Betreff
Sachstandsbericht Grundwasser
Vorlage
68/2002/XVI/2017
Art
Bericht

Sachverhalt:

Zuletzt wurde in der 7. Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 29.11.2016 berichtet. Danach hat sich der Sachstand wie folgt entwickelt:

 

 

Nordkanal

Am 08.12.2016 hatte das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MKULNV) dem Rhein-Kreis-Neuss den Entwurf des Gutachtens zur ökologischen Entwicklung des Nordkanals und anderer künstlicher Wasserkörper in NRW zur Information und Kenntnisnahme übersandt. Von dem Angebot, das Gutachten am 20.12.2016 beim MKULNV mit dem Gutachterbüro und dem vom Ministerium ins Leben gerufenen Arbeitskreis zu besprechen, hat der Kreis Gebrauch gemacht. Zudem hat der Kreis dem MKULNV seine schriftliche Stellungnahme hinterlegt und wichtige Punkte in die Erörterung eingebracht. Es bestand Übereinstimmung in der Bewertung, dass mit den vom Gutachter vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung des Fließverhaltens des Nordkanals nicht mit einer nennenswerten Beeinflussung des Grundwasserspiegels zu rechnen ist.

 

Nach Mitteilung des MKULNV ist das in Rede stehende Gutachten mittlerweile finalisiert und wird durch das MKULNV selbst in einer Veranstaltung „vor Ort“ vorgestellt werden, um dem zum Ausdruck gebrachten örtlichen Interesse Rechnung tragen zu können. Dem Kreis liegt das Gutachten in der endgültigen Fassung bisher nicht vor. 

 

Düsensauginfiltration

Trotz wiederholter Anfrage bei der Fa. Hölscher Wasserbau GmbH nach dem Abschlussbericht zu den DSI-Versuchen, wurden bisher seitens des Unternehmens keine Unterlagen vorgelegt.

 

Es gibt jedoch Anhaltspunkte dafür, dass eine DSI Infiltration von Grundwasser wegen hoher natürlicher Eisen- und Mangangehalten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus in der Regel nicht wirtschaftlich zu betreiben ist.

 

Kappung der Grundwasserspitzen in Korschenbroich

Seit der letzten Berichterstattung im November 2017 bestand keine Notwendigkeit eine der Grundwasserpumpen in Betrieb zu nehmen.

 

Kappung der Grundwasserspitzen in Dormagen-Gohr

Ende letzten Jahres wurden zwei geplante Grundwassermessstellen erfolgreich an den Standorten Friedrich-Hinsen-Straße im Bereich der Häuser 4a und 18 sowie an der Bruchstraße neben dem Haus 14 niedergebracht. Zurzeit werden die beiden Messstellen vom Erftverband vermessen. Zukünftig stehen damit vier Grundwassermessstellen (zwei neue und zwei alte Messstellen) für die Grundwasserstandbeobachtung und die Qualitätsbeobachtung des Grundwassers innerhalb Gohrs zur Verfügung. Weitere Grundwassermessstellen zur Beobachtung sind im Umfeld von Gohr vorhanden.